8. Tag Auf dem Denali Highway ... und abends gibt es gaaaanz viele Hunde

26.06.2017

Die ganze Nacht über hatte es geregnet. Aber morgens war die Welt wieder in Ordnung. Es versprach ein sonniger Tag zu werden.

Nach dem Frühstück verließen wir den Tangle Lake Campground und es ging weiter auf dem Denali Highway. So früh am Morgen gab es noch eine Menge Frühnebel – auch das hatte seinen Reiz.

Wir hielten oft an – filmten und fotografierten. Was für eine atemberaubende Landschaft. Einfach grandios. Wir kamen nur langsam voran. Ständig hielten wir an – kein Wunder bei dieser atemberaubenden Szenerie.

So zogen die Stunden ins Land. Mal war die Straße in einem guten Zustand, mal weniger.

Im Nachmittagsbereich kamen wir nach Cantwell. Hier wollten wir auf dem privaten Campground übernachten. Es war dringend an der Zeit, alle elektronischen Geräte wieder aufzuladen. Und Wäsche waschen stand auch auf dem Programm.

Ich finde es ja immer wieder erstaunlich, wie voll die privaten Campgrounds sind. Wir bevorzugen eindeutig die staatlichen Campgrounds und nehmen die privaten Campgrounds nur in Anspruch, wenn unsere elektrischen Geräte Strom brauchen und wir Wäsche waschen müssen.

Der Campground war im frühen Nachmittagsbereich schon gut gefüllt, wir bekamen aber noch eine Site. Wir richteten uns erst einmal ein und dann schleppten wir unsere schmutzige Wäsche rüber in die Laundry. So ganz nebenbei sprachen wir noch mit dem Besitzer-Ehemann. Er empfahl uns einen Besuch bei Mike Santos. Mike hat dreimal beim härtesten Schlittenhunderennen der Welt – dem Iditarod – mitgemacht. Wir überlegten, entschieden uns dann aber dafür. Während unsere Wäsche weiterhin ihre Runden drehte, buchten wir die Tour für den heutigen Abend. Eine Mitarbeiterin vom Office rief bei Mike an und meldete uns beide an.

Um 19.30 Uhr wurden wir vom Campground abgeholt. Mit uns war noch ein Ehepaar vom Campground dabei. Als wir bei Mark ankamen, waren schon andere Besucher da. Jeder der wollte, bekam erst einmal einen Welpen (ca. 12 Wochen) in den Arm gelegt. Anschließend kamen dann die ganz kleinen Welpen (4 Tage). Nun fragt man sich vielleicht, warum man das macht! Warum legt man diese Hunde mehrmals in der Woche wild fremden Menschen in den Arm? Mike hat es uns so erklärt. Die Hunde müssen sich daran gewöhnen, dass andere Menschen sie anfassen und ggf. auch untersuchen (z.B. bei einem Hundeschlittenrennen). Sie müssen lernen, dass von uns Menschen keine Gefahr ausgeht. Je öfter sie das machen, desto entspannter werden sie.

Mike Santos

Wir waren natürlich sofort vernarrt in all die Welpen.

Anschließend ging es zu den großen Hunden. Hier erzählte uns die Frau von Mike viel über die Hunde, das Training usw. Bei einem Hundeschlittenrennen laufen diese „Laufmaschinen“ bis zu 150 km am Tag. Das ist eine unfassbare Laufleistung.

Wir konnten sehen, mit wie viel Freude, Liebe und Enthusiasmus die Familie sich um die Hunde kümmert. Einfach großartig.

Gegen 22.00 Uhr waren wir wieder zurück auf dem Campground. Hier ging es dann auch sofort ins Bett.

Liebe Grüße

Katja