29.06.2017
Mitten in der Nacht waren wir mal kurz wach ... und konnten diesen Himmel bestaunen.
Heute klingelte der Wecker um 5.00 Uhr. Erst einmal wieder den Wasser-Heater einschalten und dann wieder für 30 Minuten ins kuschelige Bett.
Gegen 5.30 Uhr sind wir aufgestanden und haben uns fertig gemacht. Nach einem kleinen Frühstück wurden wieder Sandwiches geschmiert und die Rucksäcke gepackt. Um 6.50 Uhr stapften wir wieder zur Bushaltestelle am Campground. Hier trafen wir das amerikanische Ehepaar von gestern wieder.
Mit Reservierung des Campgrounds haben wir gleichzeitig das Tek-Bus-Ticket für uns bestellt. Dieses Ticket berechtigt uns, einmalig einen Bus zu reservieren. Das war der gestrige Bus um 7.10 Uhr. Des Weiteren darf man mit diesem Ticket für die gesamte Aufenthaltsdauer (bei uns drei Tage) die Busse im Nationalpark kostenlos nutzen, aber nur, wenn Sitzplätze frei sind.
Der Bus um 7.10 Uhr zum Eielson Visitor Centre kam - und war voll. Also mussten wir warten. Der nächste Bus hatte noch wenige Sitzplätze frei. Für uns vier reichte es aber und so konnten wir zusteigen. Kurz nach dem ersten planmäßigen Stopp konnten wir in sehr großer Entfernung einen Wolf sehen. Leider viel zu weit weg für Fotos- und Filmaufnahmen. Mehrfach konnten wir auch wieder Bären in großer Entfernung an den Berghängen erkennen.
Plötzlich stoppte der Bus. Ein Wolf befand sich mitten auf der Straße. Zwei schnelle Fotos und eine wackelige Filmaufnahme später war er auch schon wieder verschwunden.
Ohne weitere Tiersichtungen ging es weiter zum Eielson Visitor Centre. Heute war es ein bisschen bedeckter – aber dennoch wunderschön. Wir entschieden uns, ein bisschen länger hier zu bleiben. So richtig zufrieden waren wir mit unserer Busfahrerin nicht. So erkundeten wir ein wenig die Umgebung und gingen dann irgendwann zum Dispatcher, der uns einen Bus zuwies. Dieser Busfahrer war dann noch schlechter. Selbst nach mehrmaligen laufen Rufen bezüglich Tiersichtungen ist er weitergefahren. Irgendwann hielt er aber wenigstens bei ein paar großen Caribous an.
Bei dem letzten planmäßigen Stopp haben wir iunseren Busfahrer angesprochen, dass er bitte auch beim Teklanika River Campground anhalten soll. Dies hat er dann sehr widerwillig auch gemacht. Natürlich hätten wir das restliche Stück auch laufen können. Aber aus Protest wollten wir das nicht. Da können wir dann auch bockig sein.
Fazit: Es hängt so viel von einem guten Busfahrer ab. Erst die Busfahrer ermöglichen gute Tiersichtungen. Halten sie nicht an, haben die Bus-Insassen einfach Pech. Mit unserem Busfahrer vom Vortag haben wir wirklich das große Los gezogen. Besser kann man es meiner Meinung nach nicht machen.
Den restlichen Nachmittag verbrachten wir wieder draußen auf unserer Site oder mit anderen Campnachbarn vertieft in Gesprächen.
Abends haben wir wieder gefeuert und gegrillt.
Lange saßen wir noch draußen und haben noch einmal die Zeit im Denali NP Revue passieren lassen.
Unser Fazit für die Zeit im Denali NP:
Es war absolut die richtige Entscheidung für uns, auf dem Teklanika River Campground zu stehen. Die Lage ist einfach sensationell. Zudem muss man bei den frühen Bustouren nicht ganz so früh raus.
Wir haben tolle und sehr interessante Gespräche mit anderen Campern geführt.
Wir hatten unfassbar viel Glück was das Wetter und die Tiersichtungen angeht.
Bei den Bustouren ist man auch auf das Wohlwollen des Busfahrers angewiesen. Da kann man Glück und Pech haben. Wir hatten beides.
Was bleibt sind Tage im Denali NP, die wir wohl nie vergessen werden, das war absolut einzigartig.
Hallo Katja,
interessant, dass ihr noch einen zweiten Tag in den Park gefahren seid. Wir hatten aber auch bei uns Leute im Bus getroffen, die es ähnlich wie ihr gemacht habt. Und auch wir hatten erlebt, dass nicht alle, die an der Bushaltestelle des Teklanika CG's standen, in den Bus gepasst haben.
Wir hatten für uns letztes Jahr das Fazit gezogen, dass der Savage CG genau die richtige Entscheidung ist. :-) Denn wir wollten genau nicht zweimal die Busfahrt sondern einen Tag Bus (mit fester Reservierung) und sonst möglichst viel wandern. Und da sind m.W. die Möglichkeiten am Savage CG besser als am Teklanika CG. Das zeigt doch schön, dass es nicht DIE eine perfekte Lösung gibt sondern von den subjektiven Interessen und Empfinden abhängt. ;-)
Liebe Grüße,
Ulli
Scout Womo-Abenteuer.de
www.dezembercamper.de
Hallo Ulli,
genau, jeder hat da andere Prioritäten. Und das finde ich auch gut so. EINE perfekte Lösung gibt es einfach nicht.
Die Wandermöglichkeiten ab dem Savage River Campground sind definitiv besser als ab Teklanika River Campground.
Wir haben uns ganz spontan für die zweite Tour zum Eielson Visitor Centre entschieden. Eigentlich erst am Vorabend. Wir waren so geflasht von den Tiersichtungen, dass wir diese Tour gerne wiederholen wollten.
Viele Camper bei uns auf dem Campground haben die Busse an mehreren Tagen genutzt.
LIebe Grüße
Katja