Edit by Womo-Abenteuer:
Die Versicherung des Wohnmobils - worauf ihr achten solltet --> Hier haben wir alle Informationen zusammengetragen.
Übersichtstabelle über die Versicherungsbedingunen bei Camperbörse: Für USA bzw Kanada nach unten scrollen und auf "Alle Vermieter im Vergleich" klicken.
Hallo zusammen,
im Mai 2018 wollten wir erstmalig eine Wohnmobilreise ab Las Vegas unternehmen. Dann haben wir uns mit den Versicherungen befasst. Ergebnis ist, dass keinerlei Kasko-versicherung besteht, wenn man den Unfall fahrlässig (mit-)verursacht hat. Das ist aber praktisch immer der Fall, wenn man überhaupt an einem Unfall beteiligt ist. Fahrlässigkeit ist jede auch nur noch so geringe Unachtsamkeit, ohne die es so gut wie keinen Unfall gibt. Bei der Roadbear Kundeninformation heißt es etwa: "uneingeschränkte Haftung bei Fahrlässigkeit". Im Original Mietvertrag von Roadbear: "non-covered damages include ....willful or negligent damages,..". Die deutschen Zusatzversicherungen helfen nicht weiter, da sie nur den Selbstbehalt von 1000,00 bis 1.500,00 Dollar abdecken, und auch nur dann, wenn die amerikanische Versicherung dem Grunde nach leistet. Gestern haben wir per Mail bei Roadbear angefragt, ob es eine Kasko-Versicherung für fahrlässig verursachte Schäden gibt. Das wurde verneint. Das bedeutet letztlich, das man den gesamten Schaden am Wohnmobil selbst zu tragen hat, wen man ihn auch nur fahrlässig (mit-)verursacht hat. Das ist übrigens bei allen Vermietern so, wie uns schon mehrere Reisebüros bestätigt haben. Uns ist unverständlich, dass alle deutschen Reiseanbieter von TUI bis camperbörse ihre Kunden in ein solches Risiko laufen lassen.
Wir sind nun auf der Suche nach einer Versicherung am besten in Deutschland, die das Kasko-Risiko versichert. Ein Anruf bei der HUK-Coburg etwa ergab, dass dort ein solches Risiko nicht versicherbar ist. Kennt jemand eine solche Versicherung? Sonst werden wir kein Wohnmobil mieten, weil der Urlaub in einem finanziellen Fiasko enden kann.
Schöne Grüße
Moin,
was bei einem "großen Unfall" passiert ist mir nicht bekannt. Abgefahrene Außenspiegel, kleine Blechschäden usw. sind Foris schon passiert und wurden auch von der Versicherung bezahlt.
Gruss Volker
Hallo "Schöne Grüße ....",
verwechselst du etwa fahrlässig mit grob fahrlässig?
Also, wenn du absichtlich das Wohnmobil gegen die (eine) Wand fährt, dann zahlt keine Versicherung.
Bei Unfällen, auch wenn kein weiteres Fahrzeug beteiligt ist zahlte die (Vollkasko-) Versichenrung bisher immer.
Liebe Grüße Gerd
< Wir stehen an der Seite der Ukraine >
Hallo,
Disclaimer: Ich bin kein Anwalt, spiele auch keinen im TV und das hier ist keine Rechtsberatung. Aber: Je nach Bundesstaat ist das mit dem mit-verursachen nicht so absolut. Die wichtigen Begriffe dazu sind "Comparative Negligence" und "contributory negligence". Kurz: In den meisten US Bundesstaaten hängt es offenbar davon ab wieviel Schuldanteil du hast. Damit findet man per Google einiges an Informationen, zB das hier:
vg
-Torsten
Scout Womo-Abenteuer.de
Hallo noch einmal,
lieber Gerd der Unterschied von leichter, mittlerer und grober Fahrlässigkeit ist mir durchaus bekannt. Ich bin Jurist und hauptberuflich mit der Abwicklung von Verkehrsunfällen befasst. Mit dem Verweis auf grobe Fahrlässigkeit versuchen einige im Forum sich zu beruhigen. Es gibt eine solche Beschränkung in den Mietbedingungen jedoch bei keinem Vermieter. Im Falle eines Unfalls trägt der Mieter den gesamten Schaden am Wohnmobil.
Schöne Grüße
Klaus
Klaus,
was, soweit bekannt, in der Praxis aber nicht der Fall ist.
Gruss Volker
Hallo Klaus,
dann musst du das doch am besten wissen!
Liebe Grüße Gerd
< Wir stehen an der Seite der Ukraine >
Hi,
also wir haben sind immer Automatisch vom Reiseveranstalter bei der Allianz (Global Assistance) eine Zusatzversicherung mit NULL Selbstbehalt bis zu einer Summe von 2 Millionen €.
WOHNMOBIL- UND AUTOREISEN
Zusammen mit der Allianz Global Assistance Reiseversicherung bietet CANUSA ab sofort kostenlos für alle Wohnmobil- und Mietwagen-Anmietungen in Kanada/USA eine Zusatzversicherung mit 0,– $ Selbstbehalt* für sonst in der Fahrzeugversicherung des Vermieters (VIP/CDR) gedeckten Schäden an.
Eine Zusatzhaftpflicht-Versicherung über 2 Million Euro ist bei CANUSA für alle Wohnmobil-Anmietungen in den USA bereits immer ohne Aufpreis inklusive.
* Es ist ein Selbstbehalt von max. Euro 3.800,- versichert (entspricht rund US $ 5.000 / CAN $ 5.500 . Stand: 01/17).
Ich denke doch das das im Fall der Fälle reicht!
Schönen Tag noch Babsy
Das Leben ist wie ein Buch, wer nicht reist, liest nur ein wenig davon!
Aurelius Augustinus(354-430)
Babsy,
es geht hier nicht um eine Zusatzversicherung.
Gruss Volker
Hallo Volker,
ja schon. Aber bucht man denn nicht so gut wie immer bei einem Reisebüro?? Egal ob on oder offline? Und ist denn da so was nicht mit drin?? Bei usn ist das einfach im ganzen mit drin ohne das ich es extra buchen muss. ALSO IMMER. Hatten wir jetzt in allen 3 Reisen so mit drin. Weshalb ich das nicht ganz blicke. Warum es immer wieder darum geht. Buchen denn echt alle die Dinge einzeln?? WoMo hier, Flug da, Hotel dort? Das wäre mir zu doof wenn ich alles in allem schon als Paket haben kann und beruhigt in Urlaub fahren kann.
Schönen Tag noch Babsy
Das Leben ist wie ein Buch, wer nicht reist, liest nur ein wenig davon!
Aurelius Augustinus(354-430)
Hi Babsy,
diese Versicherungen haben "immer" (bzw. exakt: alle, die ich eruiert habe) als Kleingedrucktes, dass sie nur dann eintreten, wenn die Basisversicherung des Vermieters vor Ort eintritt. Dann wird die Deckungssumme erhöht bzw. der Selbstbehalt erstattet.
Wenn die Basisversicherung nicht eintritt, dann leistet die (deutsche) Versicherung des (deutschen) Reisebüros ebenfalls nicht. Ganz sicher bin ich mir bzgl. der Null-Selbstbehalt-Versicherung.
Das Thema Versicherungen und Kleingedrucktes ist ein äußerst leidiges. Klaus (User Panamera) hat streng genommen recht - exakt ausgelegt sind die Versicherungsbedingungen untragbar und würde ein deutscher Vermieter solche Bedingungen haben, würde jedes Gericht einkassieren. So darfst du zum Beispiel meist auf gar keiner Gravel Road fahren - bei wörtlicher Auslegung noch nicht einmal das kurze Stück zum Campingplatz.
Fakt ist aber auch, dass es in den vielen Jahrzehnten der Wohnmobilvermietung bei Unfällen/Schäden, die nicht grob fahrlässig (oder gar absichtlich) waren, es keinerlei Probleme gab.
Das ist unschön, und wenn man 100-komma-null Prozent Versicherungssicherheit möchte, dann darf man tatsächlich ein Wohnmobil in USA oder Kanada nicht anmieten.
Viele Grüße, Michael
Scout Womo-Abenteuer.de
Unsere Reisen USA und Afrika: familie-becker-feldmann