Der Joshua Tree NP war mit einer abgeschlossenen Schranke versperrt.
Also wanderten wir reichlich 3 Meilen auf die Berge zu. Hinter jeder Biegung erhofften wir den Ausblick auf das Visitor Center. Unterwegs gab es jede Menge Fotomotive, nur das Center erreichten wir noch nicht. Nach einem Imbiss ging es weiter auf der I-10 bis Banning.
Wir machten einen Abstecher nach Süden in den landschaftlich herrlichen San Bernardino National Forest Richtung Idyllwild. In Kehren und engen Windungen führte die schmale aber neu ausgebaute Straße die Berge hinauf. Es gab herrliche Ausblicke auf zum Teil schneebedeckte Gipfel und bei über 6000 Fuß Höhe sogar wilde Schneeschauer.
In Escondido empfing uns unsere Freundin. Es wurde ein toller Abend: leckeres Abendbrot, interessante Gespräche bei einem Glas Wein und auch ein schönes Badezimmer nach der doch etwas spartanischen Ausstattung im Womo konnten wir genießen.
Bilder-Rätsel: Wo ist unsere Freundin wohl geboren?
Dann gab es noch viel zu tun: Online ETA für Kanada beantragen, was auch sofort für alle genehmigt wurde. Roadbear informieren dass wir bereits am 30. März zur Abgabe kommen, Hotel in LA für die letzte Nacht buchen da der Flieger bereits um 7 starten soll. Malibu Beach RV umbuchen und die anderen reservierten CG stornieren sowie die Stadtführung für LA bei Günter Koppelberg stornieren, der allerdings weder telefonisch erreichbar war noch auf Emails reagierte.
Wir schliefen in unseren Womos und nutzten das Bad und die Gastfreundschaft beginnend mit einem leckeren Frühstück im Haus. Früh stiegen wir zum Duschen aus der Seitentür, die fiel ins Schloss, und da war es auch uns einmal passiert: Alle Türen abgeschlossen und der Schlüssel steckte innen. Die Hotline von RoadBear empfahl kräftig gegen die Verriegelungen der Fenster von außen zu schlagen, dann würden diese sich lösen und man könnte durchs Fenster einsteigen. Aber das Womo war neu und alle Verriegelungen noch sehr stramm, da löste sich nichts. Der freundliche Schweizer in der Hotline wunderte sich, denn unser Womo wäre doch schon vor einem Jahr zugelassen worden. Da war es wohl in Middlebury eingelagert gewesen. Dann blieb nur einen kostenpflichtigen Service zu bestellen. Bereits nach einer halben Stunde kam ein Spezialist und hat mit einem am Beifahrerfenster eingeführten langen Blechstreifen die Tür wieder geöffnet. Nun konnten wir uns auch ordentlich angezogen an den Frühstückstisch setzen.
Wir fuhren mit unserer Freundin und den beiden Berner Sennenhunden zum städtischen noch geöffneten Kit Carson Park. Hier führten viele Leute ihre Lieblinge spazieren, aber es wurde auch Frisbee gespielt. Interessant war aber der Blick über den nächsten Zaun. Hier wäre eigentlich eine Ausstellung der Nana-Figuren von Niki De Saint Phalle zu sehen. Leider war auch dieser Park wegen Covid-19 geschlossen. Objekte dieser Künstlerin sind noch in Hannover und In Frankreich zu finden. Niki De Saint Phalle hat einige Zeit in Escondido gelebt und ist auch hier verstorben.
Die Mädels stöberten anschließend in einem großen Modemarkt. Hier durften maximal zwei Personen zugleich hinein. Auch die Umkleidekabinen waren versperrt. So probierten sie die Sachen im Schutz von Kleiderregalen, was angesichts fehlender Kundschaft kein Problem war.
Der Nachmittag wurde am Pool verbummelt, bevor die Männer die verantwortungsvolle Aufgabe übernahmen, einen leckeren Braten auf dem neuen Grill zu bereiten.
Bei dem abendlichen Glas Wein wurde wieder ausgiebig diskutiert. Es war recht spät, als wir endlich in unsere Betten gingen.
Nach dem Frühstück fuhren wir vier in ihrem Hundeauto nach San Diego. Zuerst ging es zum Hafen. Wir bummelten an der Strandpromenade entlang und genossen den Blick übers Wasser auf San Diego. Leider hatten auch hier alle Geschäfte geschlossen und es waren nur wenige Menschen unterwegs. Anschließend ging es zum Flugzeugträger Midway, aber auch geschlossen. Der ganze Park davor sollte eigentlich auch nicht mehr betreten werden.
Über die große Brücke ging es zur Coronado-Halbinsel. Das gleichnamige Hotel gibt es seit 132 Jahren. Edison selbst hat hier die erstmalige Ausstattung eines Hotels mit elektrischem Licht überprüft. Auch dieses Hotel war zum ersten Mal in seiner Geschichte geschlossen.
So bummelten wir noch etwas am Strand entlang, was einige Tage später auch nicht mehr möglich war. Ziemlich geschafft von den vielen neuen Eindrücken ging es zurück nach Escondido.
Der Abend endete heute etwas früher. Nach der Bratwurst ging es bald in die Betten.
Lieber Siggi,
na das war ja noch ein schönes Abenteuer, zum Glück konnte ein Schlüsseldienst helfen. Ihr habt ja dann noch eine schöne Zeit verbracht. Die beiden Berner haben sich bestimmt gefreut und sich auf Eure Füße gelegt. Wir haben auch einen Berner und lieben natürlich diese Rasse. Zwei davon sind besonders schön, auch das kennen wir.
Liebe Grüße
Ilona
Hallo Ilona,
die Füße der Berner fand ich so beeindruckend, die haben die gleiche Schuhgröße wie die Frauen.
Liebe Grüße
Siegfried
hallo Sigfit, unser wohnt den ganzen Tag im Dodge Durango. das ist seine Hundehütte.
Gerd
< Wir stehen an der Seite der Ukraine >
Ist aber schon eine teure Hundehütte ?