Tag 01 – Do 11.7.2013 - Flug Frankfurt - LA

Tag 01 – Do 11.7.2013 - Flug Frankfurt LA

Heute sollte es endlich losgehen. Da wir das Gepäck schon am Vorabend aufgegeben hatten, konnten wir völlig entspannt und voller Vorfreude zum Flughafen fahren. Der obligatorische Security Check verlief zügig und problemlos. Am Gate angekommen stieg bei den Kids die Begeisterung noch mehr als sie die startenden Flugzeuge beobachteten durften.

Entspannter Check-In am Vorabend mit Leas Hilfe - geht bei LH in Frankfurt bei Flügen bis 14.30 - sehr empfehlenswert!

Pünktlich gegen 14.00 Uhr startete unsere Flieger in Richtung Amerika.

Vermeintlich letzter Blick auf Frankfurt

Über Köln kam dann die Durchsage des Kapitäns, dass es Probleme mit den Anzeigen der Landekappen gäbe und dass derzeit mit der Technik diskutiert würde, was das für unseren Flug zu bedeuten hatte. Kurze Zeit später war diese Entscheidung gefallen: Es ging zurück nach Frankfurt und dazu musste erst noch eine Gegend angeflogen werden in der das überschüssige Kerosin abgelassen werden konnte. Gut, dass Fliegen nicht gerade umweltfreundlich ist, ist ja bekannt aber das gibt einem dann doch zu denken, aber Sicherheit geht halt vor. Nach knapp 2 Stunden saßen wir dann also wieder genau dort, wo die Reise losgegangen war. Wir wussten wohl genauso wenig wie die Lufthansa, wie und wo es nun weitergehen sollte und entsprechend überfordert wirkte das Personal am Gate. Die Stimmung unter den Passagieren war dennoch sehr entspannt. Was bei uns aber zu steigendem Unmut führte war der rasch aufkommende Hunger. Unsere mitgebrachten Snacks waren schnell aufgebraucht. Getränke wurden von der Lufthansa kommentarlos aber schnell in einer Ecke am Gate abgestellt und wir bedienten uns. Nach dem dann irgendwann die Nachricht kam, dass wir am selben Gate warten sollten, konnte ich endlich an einem der Essenstände vor dem Gate einige Sandwiches und Brezel besorgen – das Frühstück lag ja inzwischen schon recht lange zurück. Genau in dem Moment als ich das Erjagte stolz meiner Familie präsentierte kam dann die Information, dass jetzt mit der Ausgabe von Verzehrgutscheinen begonnen werden sollte. Super Timing! Nachdem dann die Sandwiches vertilgt waren, zog ich also nochmals los, um irgendwo etwas Warmes ausfindig zu machen. Zeit hatte ich genügend, da es angeblich noch eine Weile dauern sollte, bis das neue Flugzeug samt neuer Crew zur Verfügung stehen sollte. Nun, diese Idee hatte wohl noch zahlreiche andere Fluggäste und die wenigen Stände mit essbarem waren völlig überlastet. Die Hotdog Verkäuferin bei der ich mich dann wiederfand machte wohl das Geschäft ihres Lebens und kam überhaupt nicht nach, neue Würstchen nachzulegen. Unsere Kids tobten gut gelaunt umher während meine Frau die Stellung am Gate hielt. Kurz bevor die Kids und ich dort nach einer gefühlten Ewigkeit mit reichlich duftenden Würstchen eintrafen bewies unsere  Airline wieder zwar kein feines Näschen für unsere Wurst aber für ihr perfektes Timing. Das Borden hatte ohne Ansage in den anderen Bereichen des Flugsteiges bereits begonnen…

Der Rest ist schnell erzählt. Mit über 4 Stunden Verspätung und einigen kalten Würstchen unter meinem Sitz traf unser Flieger dann ohne weitere Zwischenfälle in LA ein. Die Einreise in die USA, verlief recht zügig und der Beamte scherzte völlig untypischer Weise sogar ein wenig herum, was unsere Kinder allerdings recht kalt lies, da sie ja so gut wie kein Englisch verstanden.

Schnell die Anzeigtafel als Nachweis für die Verspätung mit dem Handy fotografiert - man kann ja nie wissen für was es noch gut ist 

Müde aber glücklich - fast am Ziel. Transfer zur Alamo Station. Der Fahrer hat sich seinen Tip für die Hilfe mit dem Gepäck verdient. 

Die Mietwagen-Übernahme für den gebuchten Fullsize SUV von Alamo (Holiday Autos über billiger-mietwagen.de) verlief zügig. Der Mitarbeiter hatte es recht schnell aufgegeben, uns teure und sinnlose Extras aufschwatzen zu wollen, die in unserem Tarif ohnehin schon enthalten waren. Ein Problem gab es dann aber doch noch. Wie sollten wir nur unsere vier riesigen Gepäckstücke und das Handgepäck in den winzigen Kofferraum bekommen - und wir hatten doch noch gar nicht geschoppt…. Wir entschieden uns dann unter vier zur Verfügung stehenden Modellen für einen Jeep Liberty, der noch den größten Kofferraum zu haben schien. Da hatte ich mir in dem Land, in dem alles immer etwas größer ist als hierzulande unter „Fullsize“ doch etwas anders vorgestellt. Mit etwas verstaubten Logistik-Grundkenntnissen aus unserer Unizeit und unter Nutzung aller freien Ecken im Auto lösten wir dann doch noch die 3—D-Puzzle-Aufgabe. Hätten unsere Kinder nur etwas längere Beine gehabt hätten wir wohl echt ein Problem bekommen….

Beim Warten auf den Mietwagen sieht man den Kids schon an, dass es ein langer Tag war - aber sie haben auch dank Hörspielen super durchgehalten.

Dank unseres bereits in Deutschland vorbereiteten TomToms verlief die Fahrt zum Hotel (Residence Inn in Long Beach) recht zügig. Unser Navi hat uns übrigens immer gut zumindest bis zu den State-bzw. Nationalparks gebracht. Mit Hausnummern aber teils auch Straßennamen gab es aber immer wieder Probleme. Die CGs sind aber eigentlich immer gut ausgeschildert gewesen und wir hatten als Backup die Tagesetappen von Google-Maps dabei. Es war zwar immer noch viel auf den Straßen LAs los, aber vielleicht hatte uns die Verspätung ja den Stau erspart?! Gegen 23.00 waren wir dann endlich im Hotel und fielen totmüde ins Bett.

Am nächsten Tag sollte es ja nach Disneyland gehen – ob das gutgehen würde?