Tag 24 – Sa 3.8.2013 –Goblin Valley SP – Mill Creek – Dead Horse State Park

Tag 24 – Sa 3.8.2013 –Goblin Valley SP – Mill Creek – Dead Horse State Park

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Nach dem ereignisreichen Tag gestern sind wir heute alle etwas platt und so passen wir die Tagesgestaltung entsprechend an. Selbst Moritz lässt Mama heute lange schlafen, während Lea und ich das Frühstück vorbereiten und den CG erkunden.

Kaum Schatten, dafür hatten wir nachts wieder einen atemberaubenden Sternenhimmel. 

Das erste Highlight heute ist dann ein Spaziergang durch das Goblin Valley, welches unmittelbar am CG liegt.

Es tut schon gut, auch mal ein paar Schritte ohne rund 20 Kilo auf dem Rücken zu machen! Wir albern also durch die Goblins, spielen Verstecken und machen unzählige Fotos von den wirklich fotogenen Lehmmännchen:

Zwischen all den Goblins fühlt sich auch Leas "Eini" pudelwohl.

Irgendwann brechen wir dann Richtung Moab auf und sind auch schon bald auf der Interstate. Sowohl das RV als auch wir verspüren den Drang nach Lunch. Leider entscheide ich mich zu spät, den Food und Gas Exit zu nehmen, den wir gerade passieren, weil ich auf eine größere Auswahl hoffe, die aber nicht mehr kommt. Egal, bis Moab ist es auch nicht mehr weit und bei der entsprechenden Ausfahrt fahre ich von einem Lightning McQueen angelockt noch schnell zu einer Tanke. Ich denke noch, dass das Tanken an der Interstate bestimmt günstiger als in einem Touristendorf ist, als mir ein Schild mit der Aufschrift „Free Coffee“ ins Auge springt. Das hätte mich misstrauisch machen müssen, aber wichtiger ist, dass Moritz zu dem roten Rennwagen kann.

Moritz und Lightning bei Papa Joe's Apotheke

Als ich dann den Tankrüssel ins RV stecken will trifft mich fast der Schlag. Eine Gallone kostet hier fast 5,50 Dollar – Apothekenpreise! Sonst hatten wir eigentlich immer unter 4 Dollar bezahlt. Also werden nur 4 Gallonen getankt, was immer noch ein stattlicher Pries für ein Foto mit einem verkleideten Autowrack ist. Egal, die Lufthansa zahlt ja.

20 Minuten später sind wir in Moab und wir steuern den ersten uns zusagenden Futtertempel, einen Dannys, an. Hier werden wir alle satt und Anjas "Macho Nacho Burger" hat sicherlich noch deutlich mehr Kalorien, als es der Name ohnehin schon suggeriert. Aber lecker schmeckt‘s! In Moab fahren wir dann erst einmal zum City Market, um unsere zu Neige gehenden Vorräte aufzustocken. Mein erster Gang führt mich dort ans Service Center, wo ich mich nach der Kundenkarte erkundige. Damit sparen wir später 70 Dollar und ich freue mich, als ich den Tipp an eine andere deutsche Touristenfamilie weitergeben kann, deren Einkaufswagen noch voller ist unserer. Ach ja, einen Tankrabatt gibt es hier nach dem Einkauf bei der ohnehin günstigen Tankstelle des Grocery Stores auch noch!

Am späten Mittag brechen wir zum Mill Creek auf, um unseren Kids mal wieder etwas Wasser zu gönnen. Leider ist die Zufahrtsstraße – wie Eli vor ein paar Tagen auch bereits berichtet hat – für RVs nicht gestattet. Ob das an der Erschließung eines neuen Wohngebietes am Fluss oder den nur begrenzten Parkmöglichkeiten am eigentlichen Trailhead liegt, können wir nicht beurteilen – nur dass wir entsprechend weiter laufen müssen. Normaler Weise ist das ja kein Problem für uns aber heute in der Mittagshitze und noch dazu an der (kaum befahrenen) Straße macht das gerade den beiden Kindern wenig Spaß.

So gehen wir dann beim Trailhead bei erster Gelegenheit auch direkt an den Fluss hinunter, ohne noch weiter an diesem entlang zu laufen. Wir klettern ein paar Felsen hinab und finden rasch eine Stelle, die wir mehr oder weniger für uns haben.

Nach getaner Arbeit braucht ein richtiger Mann erstmal ein kühles .... Wasser!

Es ist zwar nicht ganz so idyllisch wie erhofft bzw. wie wohl weiter Fluss aufwärts, aber die Kinder sind selig. Mama bringt Ihr Tagebuch Up-to-Date, während der Rest der Familie einen Damm baut. In der Mittagshitze lässt es sich hier gerade mit Kindern wirklich gut aushalten.

Irgendwann brechen wir dann zum traumhaften CG Dead Horse SPs auf. Gerade als ich unseren „Mack“ an den Strom anschließen will gehen drinnen alle Lichter aus. Als ich uns dann einplugge, geht dann aber wieder alles und ich mache mir keine weiteren Gedanken.

Da mich keiner zum Rim begleiten will, breche ich alleine dorthin auf und suche mir ein schönes Plätzchen, wo ich auf den Sonnenuntergang über dem Canyonlands NP warten kann.

Hoffentlich komme ich noch rechtzeitig!

Anja bereitet derweilen das Abendessen vor und die Kids sprechen zwei Kinder von der Nachtbarsite an. Auf Leas „Do you want to play?“ antworten die anderen Kids ganz stolz auf Deutsch mit amerikanischem Akzent. Ein aus Deutschland stammendes Paar von Hochschullehrern macht hier mit ihren beiden Kindern eine Woche Urlaub, was für unsere Lea und Moritz wiederum ein Glücksfall ist.

Während also die Kinder glücklich spielen, genieße ich meine Auszeit am Rim. Herrlich! Vor dem Sonnenuntergang tobt in der Ferne ein heftiges Gewitter und ich versuche mit meiner Kompaktkamera die Blitze vor der untergehenden Sonne zu fotografieren, was mir leider nicht gelingen will.

Nach dem Sonnenuntergang finde ich dann einen fertig gedeckten Tisch vor. Die Familie von der Nachbarsite leistet uns beim Abendessen Gesellschaft: Es gibt vor allem Berge von Obst von unserer heutigen Einkaufstour und die ersten reifen Pfirsichen aus dem Capitol Reef NP.