Tag 08 – Do 18.7.2013 – Las Vegas - Valley of Fire

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Tag 08 – Do 18.7.2013 – Las Vegas - Valley of Fire

Am nächsten Morgen hatten wir recht schnell beschlossen, uns nochmals das traumhafte Buffet im Cosmo zu gönnen zumal wir am Folgetag um diese Uhrzeit schon im Wohnmobil sitzen wollten. Im „Wicked Spoon“ saßen wir dann ganz in der Nähe des Nachtischbuffets, was dazu führte, dass die Kids recht bald einer Ameisenkolonne gleich zuerst noch recht zögerlich und später ganz wie selbstverständlich mit den Worten „Lemon, please!“ ein Eis nach dem anderen bestellten. Die dortige Servicekraft hatte auch ihren Spaß mit den Kleinen, erntete aber bei Ihren nett gemeinten Kommentaren häufig nur ein schüchternes Achselzucken, da die Kids ja kaum Englisch verstanden. So hatten wir Eltern dann noch mehr Zeit, uns ganz auf unser eigenes kulinarisches Erlebnis zu konzentrieren.

Aufgrund der immer noch deutlich jenseits der 40 Grad liegenden Temperaturen und der Warnungen hier im Forum bezüglich der Zustände im Valley of Fire beschlossen wir, erst nach der größten Mittagshitze dort einzutreffen. Die Kinder waren glücklich, konnten sie so noch kurz etwas Zeit am Pool verbringen.

Am frühen Nachmittag schlugen wir dann endlich im VoF auf und bestaunten die intensiven Farben der Felsen. Nach dem Bezahlen und der Self-Registration fuhren wir dann zum Visitor Center, welches gerade geschlossen hatte. Für solche Fälle hatte ich aber schon die Gpx Daten für das Garmin bei Fritz Zehrer heruntergeladen. Dies sollte der erste Einsatz des Gerätes für eine geplante Tour werden. Dementsprechend unsicher aber dann doch genau richtig navigierten wir also zum Trailhead zur Fire-Wave, wobei wir am eigentlichen Trailhead wendeten und oberhalb der Wash parkten, durch die wir laufen wollten.

Jetzt geht's los! Deswegen fahren wir immer wieder nach Amerika: einfach wunderschön hier!

Die Navigation mit dem Garmin verlief völlig problemlos, so dass ich das Gerät jetzt auf meinen Touren in den USA nicht mehr missen möchte, obwohl ich anfangs beim Installieren der Karten und Routen mehrfach fast einen Nervenzusammenbruch erlitten hätte. Der Hike selbst war wunderschön, nicht zu lang und absolut einsam.

Die Temperaturen waren nachmittags überraschend erträglich zumal Teile des Weges insbesondere auf dem Rückweg bereits im Schatten lagen. Auch die Kids waren restlos begeistert und trauerten einem etwaigen längeren Poolaufenthalt in keinster Weise nach.

Gestatten "Blumi": Moritz wollte seinen "Hauptgewinn" aus dem Cicus Circus am Vorabend unbedingt mit in die Wüste nehmen.

Immer beim Planen von Touren mit Kindern berücksichtigen: Wenn sie irgendwo rauf klettern können, sind sie glücklich und machen alles anstandslos mit. Aber wehe, es wird mal kurz einfach und eben.. 

Lea kletterte auf jeden der reichlich vorhandenen Felsen, was unsere Zeit in der wunderschönen Natur deutlich verlängerte. An der Wave selbst war jeweils maximal nur eine andere Gruppe zeitglich mit uns da und so wir ließen uns viel Zeit zum Klettern, Picknicken und Fotografieren im perfekten Licht der immer tiefer stehenden Sonne. 

Anja hat ganz schön lange Beine...

Und beweglich ist sie auch noch! Ein schöner Vorgeschmack auf andere Slot Canyons die noch kommen sollten!

Gegen 18.30 Uhr verließen wir dann dass VoF nicht ohne im Vorbeifahren noch eine größere Familie Roadrunner zu bestaunen.

Warum lassen sich die Tiere, wenn sie schon angeblich so selten sind, denn nie gescheit fotogtrafieren? 

Ich ließ meine Familie am Hotel kurz raus und brachte dann den Mietwagen weg. Direkt vor dem Flughafen fand ich zum Glück noch eine günstige Tankstelle und gab den Wagen vollgetankt aber mit einigen Stunden Verspätung ohne Probleme ab. Für die kurze Rückfahrt mit dem Taxi, inklusive dem Tipp in Las Vegas immer auf Nebenstraßen parallel zum Strip zu fahren (was ich glücklicher Weise auch immer gemacht hatte), bezahlte ich trotz reichlich Trinkgeld deutlich unter 20 Dollar. Als ich nach einem kleinen Snack wieder im Hotel ankam schliefen die Kids schon und die Koffer waren weitgehend gepackt. So stell ich mir die Arbeit einer Servicekraft vor. Also wurden noch diverse Wecker gestellt und ein Transport des Gepäcks früh am nächsten Morgen organisiert und so konnten Anja und ich zum letzten Mal und in Ruhe zum Abschied den immer noch sagenhaften Blick auf das glitzernde nächtliche Las Vegas werfen.