Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Tag 14: 15.03.2013 - Pensacola, Eden Gardens SP und St. Andrews SP

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Evi
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Beigetreten: 17.02.2013 - 21:35
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Tag 14: 15.03.2013 - Pensacola, Eden Gardens SP und St. Andrews SP
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Gefahrene Meilen: 
151 Meilen
Fazit: 
Nach einem etwas holprigen Start wartet am Nachmittag ein wunderschöner CG

Nach dem eher faulen Tag gestern steht für heute wieder etwas mehr auf dem Programm. Mit Frühstück und Wohnmobil startklar machen inklusive Dumpen sind wir kurz vor neun abfahrbereit.

Das erste Ziel für heute ist Pensacola. Ich bin zu faul, die genaue Anschrift des Visitor Center rauszusuchen und füttere das Navi mit der Angabe „City Center“. Schwerer taktischer Fehler! Das Navi lotst uns nämlich auf den Parkplatz einer Klinik, die absolut nicht im Zentrum liegt. Ich begehe den nächsten Fehler und gebe „W Main Street“ ein, weil die ja schließlich im Zentrum liegen sollte. Prompt landen wir auf einem College-Parkplatz. Ich sehe ein, dass wir so nicht weiter kommen, und suche aus dem Reiseführer die Anschrift des Visitor Center heraus. Da will das Navi uns auch hinlotsen, aber das weiß schließlich nicht, dass wir ein RV fahren und dass das Wohnmobil 13 Fuß hoch ist. Der Weg, den es nehmen will, führt unter einer Brücke mit einer Höhe von nur 10 Fuß 8 Inches durch. Das passt nicht… Wir versuchen, eine Umleitung zu finden, scheitern aber. So parken wir schließlich schon ziemlich genervt nach fast 1,5 Stunden an der Marina und halten das für eine ganz tolle Idee. Zum Visitor Center ist es von da auch wirklich nicht weit. Der Weg führt durch ein sehr schönes Wohnviertel und dauert etwa 10 Minuten. Im Visitor Center fragen wir nach dem Historischen Stadtkern und bekommen die Auskunft, dass das nur ein Stück die Straße runter sei. Prima, denken wir, können wir das Auto stehen lassen und zufuß gehen. Nächster Fehler. Es ist nämlich elend weit die Straße runter, und die ist auch absolut nicht schön. Wir laufen etwa eine halbe Stunde und sind kurz davor aufzugeben und Pensacola abzuhaken, als wir dann doch ankommen. Zumindest hat es sich gelohnt, das Viertel ist wirklich sehr schön. Wir bummeln herum, schauen die alten Häuschen an und holen uns in einem Coffeeshop, der in einem der alten Häuser eingerichtet ist, und in dem nichts gerade zu sein scheint, einen Kaffee.

Für den Rückweg laufen wir durch einen neueren Teil des Zentrums und dann die East Cervantes Street bis zum Parkplatz. Inzwischen ist es sehr warm geworden. Die East Cervantes Street ist definitiv nicht schön, und wir sind froh, als wir gegen halb eins wieder am Wohnmobil ankommen. Ich ärgere mir ein Loch in den Bauch über meine schlechte Planung an diesem Morgen. Hätten wir von Anfang an eine Adresse im Bereich des Historic District eingegeben und dort einen Parkplatz gefunden (was sicher möglich gewesen wäre), wäre dieser Stopp sicherlich wesentlich schöner ausgefallen.

So entscheiden wir uns, nicht mehr den Pensacola Scenic Bluffs Highway zu fahren und auch den angedachten Stopp in Seaside zu streichen. Stattdessen fahren wir an der Küste entlang weiter in Richtung Osten. Wir nehmen immer die direkt an der Küste gelegene Straße und genießen die Aussicht auf das Meer und die weißen Strände unter dem wieder einmal strahlend blauen Himmel.

Den nächsten Stopp machen wir gegen drei am Eden Gardens State Park in Santa Rosa Beach. Hier steht ein altes Haus in einem riesigen parkartigen Garten mit Bootsanleger. Es ist wirklich schön hier, ruhig und friedlich Wir spazieren eine Stunde durch den Park und genießen die Stimmung und die Sonne.

Um vier machen wir uns auf den Weg zum Campground. Dazu müssen wir durch eine Menge Verkehr und Spring Break feiernde Teenager-Horden in Panama City Beach. Gegen fünf sind wir auf dem komplett ausgebuchten Campingplatz angekommen. Das Office hat gerade geschlossen, so dass wir uns erst am nächsten Morgen registrieren können. Wir haben eine phantastische Site direkt am Wasser auf dem Lagoon Campground.

Wir machen noch einen längeren Spaziergang durch den State Park vorbei am Buttonwood Marsh Overlook – unsere Wildsichtung beschränkt sich dort auf ein Kaninchen – zum Gator Lake. Alligatoren sehen wir allerdings keine. Der Trail am Gator Lake ist wegen Überflutung gesperrt. Wir spazieren weiter bis zum Strand, setzen uns dort in die Abendsonne und genießen die Ruhe, die Sonne und das Meer. Zurück am Wohnmobil werfen wir den Grill an. Nach dem Essen gibt’s ein Campfire und wir sitzen noch lange draußen mit Blick auf die Lichter auf der anderen Seite der Lagune.

 

Unsere Tagesetappe (Fahrzeit: 4,5 Stunden):

 

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