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Kapitel 9 New Mexico - Tag 22 - 12 April, White Water Creek Canyon

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Arizona-Gerd
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Beigetreten: 19.02.2012 - 16:00
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Kapitel 9 New Mexico - Tag 22 - 12 April, White Water Creek Canyon
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Gefahrene Meilen: 
10 Meilen
Fazit: 
Ein warmer Sommertag

Gegen 7 wird es hell. Els hat am Vortag ein kleines Cafe gesehen. Der Name: „Golden Girls“, die Werbung vor der Tür „Kaffee 25 ct.“. Nach einer Katzenwäsche und dem Verstauen der Gerätschaften vom Vorabend, Grill, Klappspaten und der Auffahrrampen geht es los. Es ist Kalt, saukalt, hat aber nicht gefroren. Wir lassen seit einigen Tagen immer die Tür zwischen Schlafraum und dem Rest des Campers geschlossen. Heute Morgen ist es somit im Schlafraum wärmer als Vorne. Im Big Bend Park ging die Regelung andersherum. Vorne wurde durch nicht lüften die Wärme des Tages für den darauf folgenden Morgen gespeichert, der Schlafraum abends und Nachts gut durchgelüftet.

Also, gefrühstückt wird in „Golden Girls“ im Glennwood, NM, einen Ort, wo die einzige Kneipe um 9 Uhr Vormittags bereits schließt. Wir bestelle  Die Nummer 8: Ei, Bacon, englisch Muffin. Der Kaffee fließt unbegrenzt. Links ein Junger Mann mit Ferrari T-Shirt und Cape.

 

Er war schon in Hamburg, kennt St. Pauli, hat 8 Jahre für den Staat in Texas gearbeitet.
Gäste gehen, Gäste kommen.

 

Herein kommt es älteres Ehepaar, lebend in Glennwood, NM. Er: David H Porter, Consultant Specialist,
war 15 Jahre in Deutschland, kennt auch Hamburg sehr gut.
Schwärmt den anderen Gästen vom Hamburger Hafen vor.

Uns wird aufgetragen Marianne im Postamt zu besuchen. Sie ist aus Heidelberg hierher gekommen.
Macht seit fast 10 Jahren des Postamt, ab 10 Jahre gibt es eine kleine Rente sagt sie. Solange will
sie noch durchhalte. Ihr gehört auch ein kleines aber feines Motel neben dem Postamt, das möchte
sie gerne verkaufen, dieses ist aber unmöglich. Als wir gehen wird uns aufgetragen,
Niki ihrer Enkelin Grüße auszurichten, sie kümmert sich um den Service am Catwalk.

Es geht los. Eine enge, kurvenreiche 5 Meilen lange Straße führt zum Catwalk. Als wir auf dem Parkplatz ankommen steht dort ein Pick-up vom Forest-service. Niki ist da.

Nach einem zweiten Frühstück geht es gegen 11:30h los.

Erst die Schlucht, beeindruckend, mehrere Brücken, dann nach einer Meile, nach einer Stunde, beginnt ein Bergpfad, geht steil nach oben, hat seien Scheitel an einem grandiosen Panorama Punkt. Diese Wanderung dauerte dreieinhalb Stunden.

Bilder hier: http://www.womo-abenteuer.de/node/1890#comment-39190

Auf dem Parkplatz zurück gibt es Joghurt mit Cornflacs und den guten Dahlmayer Prodomo. Später werden ankommende Leute begutachtet, ich schaue linke aus dem Fenster, Schatz sitzt noch am Tisch und schaut rechts heraus. In meinem Blickfeld kommt ein Auto, die Insassen steigen aus. Die Frau zieht sich eine Jacke über. Ich berichte: „Jetzt kommt die Jacke, Handschuhe, Pudelmütze“. Schatz kommt kucken, was passiert: Die Frau holt aus dem Kofferraum eine Pudelmütze und setzt sie auf. Gerade kommt eine allein reisende Pippi Langstrumpf mit einem knallroten Auto an.  

Wir verbringen noch einige Stunden auf dem Parkplatz am trail-head. Schatz wäscht sich die Haare, trocknet sie im heißen Wüstenwind. Ich beginne die leeren 4 Liter Wasserflaschen, ehemals gekauftes Wasser aus dem Supermarkt, aufzufüllen. Es gibt am Picknickplatz einen Hahn mit sehr gutem Trinkwasser, ohne Chlor, meistens ist in den USA immer Chlor im Wasser, sogar in den Nationalparks. Bei der vorletzten von fünf Flaschen geht der Hahn nicht wieder zu. Das gute Trinkwasser fließt ungestüm ins trockene nichts. Der zweite von mir angesprochene Amerikaner hat ein Handy, am Park und Rastplatz gibt es aber keine Telefonnummer für Notfälle. Er will den Notruf 911 anrufen und sich darum kümmern.

Zurück zum Campground mit dem Namen „ Bighorn“ sind unsere Reservierungszeichen, ein Karton vom Grill und eine Palette leerer Mineralwasserflaschen, beide im inneren mit Steinen beschwert verschwunden. Vielleicht war Niki da! Nach dem Grillen geht es früh ins Bett.