Obwohl der Wecker bereits um 03:30 Uhr klingelt, sind alle erstaunlich wach und gut gelaunt. Unser vorgebuchter Airportshuttle holt uns wie geplant ab und bringt uns zügig zum Flughafen Newark. Die Fahrt ist toll. In der Dämmerung fahren wir entlang des Hudson Rivers, vorbei an großen und kleinen Jachten und wir können den Sonnenaufgang bewundern. Da heute nur ein Inlandsflug ansteht, sind die Sicherheitskontrollen schnell und problemlos durchlaufen. Die Officer an der Kontrolle beglückwünschen uns alle zu unserem Reiseziel San Francisco, da es dort nach ihren Angaben nicht zu warm und nicht zu kalt sei. Sie würden auch gerne der sommerlichen New Yorker Schwüle entfliehen. Ein Beamter spricht sogar ein paar Brocken Deutsch mit uns.
Der Flug mit United ist selber mit 6 Stunden ziemlich lang und unspektakulär. Kein Essen (nur Snacks käuflich erwerblich), kein Inflight-System… Da schlafen wir doch einfach mal ein wenig. Marco sitzt neben einer Amerikanerin, die gerade in New York geheiratet hat. Mit ihr unterhält er sich über 3 Stunden lang über Amerika, Deutschland, die Dürre und den Weltfrieden. Da ist sie wieder: Die vielgepriesene Freundlichkeit der Amerikaner.
Am Airport angekommen, sind unsere Koffer tatsächlich hintereinander die ersten, die auf dem Gepäckband liegen. So sind wir innerhalb von 15 Minuten nach Landung in SFO aus dem Flughafen raus.
Ein cooler Typ, der uns stark an „Allan“ aus Hangover erinnert, organisiert uns unseren Hotelshuttle und gibt uns noch diverse Tipps für unsere Reise.
Nach 30 Minuten haben wir bereits unser einfach grandios gelegenes Hotel „Holiday Inn Fisherman´s Wharf“ erreicht, wo wir eine riesige Suite beziehen dürfen. Diese Suite ist 4 mal so groß wie die in New York. Hier ist der Wohnraum scheinbar nicht ganz so knapp.
San Francisco erinnert uns spontan an Sylt oder an ein anderes uriges Nordseebad. Wir fühlen uns auf Anhieb wohl. Kreischende Möwen, Seeluft, Fischstand an Fischstand, Kutter, da geht uns Nordlichtern das Herz auf. Auf einem Parkplatz direkt am Pier 39 entdecken wir die ersten Wohnmobile von Cruise America und freuen uns schon auf unser persönliches Wohnmobilabenteuer, das bald starten wird.
Da uns der Hunger mittlerweile arg plagt, gehen wir zum Abendessen in das Rainforest Café, wo Luca in der Wartezeit auf unseren Tisch, ein vorgezogenes Geburtstagsgeschenk abstaubt: Einen riesigen Panda, für den wir auf dem Rückflug wahrscheinlich ein extra Ticket buchen müssen. Nach einem wirklich leckeren Essen wollen wir nur eine kurze Pause bzw. ein kurzes Powernapping im Hotel machen und stellen uns den Wecker auf 20 Uhr, um dann nochmal zu den Seehunden zu gehen. Tatsächlich schlafen wir jedoch alle vier bis um 03:30 durch… Das ist halt Urlaub!