Ohne Weckerklingeln lassen wir den letzten Morgen in San Diego gemächlich angehen, um uns für den heute anstehenden, langen Fahrtag zu rüsten. Nach dem Frühstück bringt Marco schnell den Mietwagen zurück, während ich im und ums WoMo alles startklar mache. Gemeinsam dumpen wir noch einmal und zum Glück klappt es mit dem neuen Connector reibungslos. Allerdings bewirkt das neue Verbindungsstück, dass immer Reste im Rohr verbleiben. Und verschließen lässt sich der Schlauch mit der von Roadbear mitgegebenen Kappe auch nicht mehr. Also bauen wir den Schlauch kurzentschlossen nochmal um, bevor wir mit einem letzten Blick auf die Mission Bay starten.
Trotz unseres Malheurs können wir uns gut vorstellen, hier nochmals herzukommen. Trotz 3 Nächten haben wir es zeitlich nicht geschafft Downtown und den Hafen zu besichtigen. Dies würden wir gerne nochmal nachholen.
Die Strecke wird immer bergiger, trockener und zugleich auch menschenleerer. Entlang des Freeways gibt es tolle Viewpoints.Wir fahren einen Scenic Drive, der uns auf 3000 ft Höhe bringt und in Serpentinen entlang von vor längerer Zeit verbrannten Wäldern und entlang der ersten roten Steine führt. Wir sind von der Landschaft überwältigt. Hier wird das Klischee, das wir von amerikanischen Straßen im Kopf haben zu 100% bedient: Auto- und Menschenleere Straßen meilenweit, soweit das Auge schauen kann. Wir sehen Feuerwehrleute, die an einer Recreation Area aus Brandschutzgründen roden. Hier ist überall jegliches Feuer untersagt, es ist knochentrocken.
Unser Weg führt uns dann weiter in den Anza Borrego State Park und wir sind von Hitze und Wüste umgeben. Die Luft flirrt, beim Aussteigen aus dem WoMo hat man das Gefühl, dass einem die Härchen auf den Armen versengen. Dann stoßen wir auf die ersten roten Metallskulpturen, die wir begeistert fotografieren. Dinos, Pferde, Adler, Seeschlangen, Elefanten und andere Tiere stehen majestätisch in der kargen Wüstenlandschaft.
Auf einem Feld sehen wir plötzlich eine kleine Windhose, die den Sand aufwirbelt. Gespannt verfolgen wir die Windhose . Später sehen wir noch mehrere dieser kleinen Wetterphänomene.
Zum Glück haben wir vorsorglich viele Getränke kalt gestellt, die wir durstig leeren. Weiter geht es Richtung Salton Sea über die S22, die teilweise sehr kaputt und holperig ist. Kurz hinter der Salton Sea fahren wir von der Straße ab und machen bei „Jack in the Box“ Mittagspause. Nur eine halbe Fahrstunde später kommen wir im luxuriösen und palmenübersäten Palm Springs an. Das Emerald Desert RV Resort begrüßt uns mit freundlichen 116 Grad Fahrenheit bzw 43,7 Grad Celsius.
Wir beziehen eine Premiumsite mit Full-Hook-Up und Schatten. Außer uns haben sich nur eine Handvoll anderer WoMos bei dieser Sommerhitze nach Palm Springs verirrt. Das Resort hat mehrere Pools, die uns eine willkommene Abkühlung verschaffen, obwohl das Wasser auch über 30 Grad hat.Das RV-Resort gefällt uns sehr gut, es gibt schöne Aufenthaltsräume, einen SB-Shop, kostenloses Golf- und Tennisequipment, 3 wunderschöne Pools, megatolle und klimatisierte Duschen, eine moderne und saubere Laundry mit Fernseher, Springbrunnen, Orangenbäume uvm.
Bei unserem einzigen RV Nachbar springt in seiner Abwesenheit der Wasserschlauch ab und die Straße wird geflutet. Wir stellen das Wasser für ihn ab.
Wir sitzen bis weit nach Mitternacht mit unseren E-Readern draußen, da es viel zu heiß zum Schlafen ist. Die Grillen geben ein kostenloses Konzert. Auch hier sind wir uns einig, dass man auf diesem Platz länger verweilen könnte. Laut der Rezeption gibt es im September gute Angebote, vom Oktober bis März sind hier keine Kinder erwünscht, da es sich um eine Snowbird.Destinationn handelt.
Hi Stephie,
schade,dass ihr keine Zeit mehrfach für San Diego Downtown hattet. Aber so sind wenigstens die Kinder auf ihre Kosten gekommen;). Da müsst ihr leider nochmal hin ;)
Herzliche Grüße
Sonja
Trakki.Reisen
Hallo Sonja!
Ja, wir ärgern uns auch sehr, dass wir nochmal dort hin m ü s s e n
. Viele Sachen sind unbedingt nicht nur ausbaufähig sondern sogar in gleicher Form wiederholungsbedürftig! Aber das kennt ihr als "alte Hasen" ja nur zu gut! Uns hat der USA Virus auch voll erwischt und wir sind nur froh, dass n a c h dem Urlaub auch immer v o r dem Urlaub ist
.
Liebe Grüße von der Ostsee
Stephie Scout Womo-Abenteuer.de