Tag 15 - Donnerstag, 11.8.2022: Escalante (Escalante Natural Bridge)
Nachdem es gestern doch nicht geregnet hat erfahren wir am Morgen im VC, dass es dafür umso wahrscheinlicher ist, dass es heute ab Mittag oder spätestens am frühen Abend regnen soll. Was für ein Mist - ich habe eigentlich vier für uns unbekannte Trails in der Region auf meiner Wunschliste, leider liegen diese sowie die auch immer wieder empfehlenswerten Slotcanyons der Region Großteils an der HITRR, die ich aber bei Regengefahr meiden möchte.
Den nötigen Plan B besprechen wir beim leckeren Frühstück im schönen Keva Coffeehouse. Die Portionen sind zwar hier nicht die größten, dafür aber liebevoll und schmackhaft. Und einen so guten Kaffee wie hier bekommt man im Südwesten auch heute noch nicht überall – auch wenn das Ambiente und die Aussicht sicher einen Teil dazu beiträgt, warum wir gerne hierher kommen. Damit ich unterwegs auch nicht Hungern muss, nehmen wir auch noch einen lecker aussehenden Muffin für später mit.
Die Entscheidung fällt mal wieder auf einen Hike am bzw. teilweise im Wasser, der praktischer Weise fast um die Ecke startet: Wir statten der Escalante Natural Bridge und Natural Arch mal wieder einen Besuch ab. Wünscht sich Moritz diesen ebenen Hike nur, weil er weiß, dass ich hier ums Geschichten erzählen nicht rumkomme oder einfach, weil er weiß, dass es hier schön ist? Vermutlich beides!
Für zwei Meilen geht es nun mit ein paar Flussquerungen einen Pfad mehr oder weniger am Fluss entlang bis die Escalante Natural Bridge, die eigentlich ein Arch ist, langsam ins Blickfeld gerät. Unter dem imposanten Sandsteingebilde legen wir bald eine erste kurze Pause ein.
Meist sind wir hier bei den vorangegangenen Besuchen geblieben und dann umgekehrt. Diesmal habe ich etwas genauer recherchiert und weiß, dass der Trail noch etwas mehr zu bieten hat.
Da der Weg insgesamt ein wenig sandig ist und es nun gegen Mittag recht warm wird, sind Moritz und Anja froh, dass wir schon bald eine sehr schöne Stelle im Schatten finden, wo Mo im Fluss spielen und Anja auf einem Felsen relaxen kann.
Ich gehe derweil noch ein paar Minuten bis zu einigen Anazasi Ruinen weiter, die sich linkerhand gut zehn Meter über dem Wasser in den Felsen befinden.
Allzu lang möchte ich meine Family nicht alleine lassen, und so gehe ich wieder zurück, ohne den nächsten Arch gesehen zu haben, der wiederum nur ein paar Minuten weiter versteckt sein muss.
Zurück am Rastplatz geselle ich mich noch eine ganze Weile zu Anja auf den Stein, und genieße es einfach hier sein zu dürfen, während ich mir meinen Teil des Muffin aus dem Coffeehouse schmecken lasse. Köstlich!
Derart gestärkt ist der Weg zurück schnell gegangen und so stehen wir nach insgesamt vielleicht 3 ½ Stunden wieder am Auto.
Der Familienrat entscheidet, nun in aller Ruhe zurück zum Zelt zu fahren und unsern tollen Boondocking Platz ausgiebiger zu genießen, bevor der angekündigte Regen uns einen Strich durch das geplante Grillen macht.
Die Wolken ziehen dann tatsächlich erst gegen Abend zu und in der Ferne beobachten wir, wie die Gewitterwolken immer näher kommen. Heute bleiben wir nicht verschont und gegen 20.00 Uhr öffnet der Himmel seine Schleusen über uns. Das Zelt hält dem Regen zum Glück weitgehend stand und Mo freut sich, denn der Rest des Abends ist im wortwörtlichen Sinn Geschichte.
Trail: Escalante Natural Bridge: Je nachdem wie weit man geht ebene 4-6 Meilen Roundtrip. Familientaugliche, WoMo geeignete und schöne Wanderung mit zahlreichen Flussquerungen und Planschmöglichkeiten im Escalante River.
Servus Mike,
ein toller Tag!
Und das Grillritual hat ja exakt genauso funktioniert wie am Vortag.😂😎
Liebe Grüße
Micha
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Hallo Mike,
wir waren im Frühjahr kurz vor einem Gewitter zur Escalante NB unterwegs, leider sind wir da von Moskitos überfallen worden. So etwas haben wir noch nicht erlebt, da es auch sehr dunkel wurde, mit Blitz und Donner, sind wir umgekehrt, als wir die Bridge im Blick hatten.
Ihr habt den Tag optimal genutzt, ich kann mir gut vorstellen, dass bei den Temperaturen im August die Flussquerungen viel Spaß gemacht haben. Wir wären auch gerne wie du noch ein Stück weiter gegangen.
Liebe Grüße
Susanne
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Hi Micha,
Das war der Test, ob jemand auch wirklich aufpasst
Aber ich hatte ja am Tag zuvor wenigstens geschrieben, dass die Grillbilder eigentlich an diesem Tag an der Reihe wären. Aber beim Gedanken an die Burger konnte ich einfach nicht so lange warten.
Liebe Grüße, Mike
Experience!
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Hi Susanne,
von Moskitos dort im Frühjahr habe ich auch schon gelesen, vielleicht sogar von dir. Wir haben diesen Hike jetzt zum dritten Mal im Hochsommer gemacht und nie nur einen der kleinen Blutsauger gesehen. Schade, dass ihr euren Hike nicht genießen konntet und dann sogar abbrechen musstet. Den Arch hoch über einem zu sehen ist schon beeindruckend und das Wasser für Kids sowieso..
Vielleicht liegt/lag es an der Jahreszeit aber ganz bestimmt auch an etwaiger Feuchtigkeit.
Im Canyonlands Needles Distrikt hatten wir das einmal im Hochsommer nachdem es dort viel geregnet hatte, bei einem der beiden Besuche am Crater Lake und einmal im Yosemite jeweils kurz nach der Schneeschmelze. Ansosnten waren die Bugs im Südwesten zum Glück noch nie ein Problem - "Off" haben wir dennoch sicherheitshalber immer dabei...
Liebe Grüße, Mike
Experience!
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