Tag 06 - Dienstag, 2.8.2022: Zion (Zion West Rim Trail & Angels Landing)
Bei strahlend blauem Himmel stehen wir heute schon sehr zeitig auf, steht doch der längste Trail des Urlaubs an, mit dem ich schon seit einer Begegnung mit einem Einheimische vor ein paar Jahren auf dem South CG liebäugele.
Wir fahren zunächst die gleiche Strecke wie gestern und dann noch 20 Minuten weiter bis zum Lava Point, wo wir heute unser Auto stehen lassen werden. Von hier hat man einen sagenhaften Blick auf eine saftig grüne Landschaft, die in der Ferne von weißen Canyons durchzogen ist. Genau dort wollen wir hin.
Wir halten uns nicht lange auf, müssen aber die Wanderung gleich mit einem kurzen Umweg zum hiesigen (tent-only-) CG beginnen, denn dort gibt es die einzigen Restrooms in der Gegend. Als ich warte, komme ich mit den sehr netten Hosts ins Gespräch, die uns noch viele Tipps mit auf den Weg geben.
In einem Bogen können wir nun über eine Schotterstraße auf unseren Trail zurückgelangen, oder einen steileren, vermeintlich etwas rutschigeren Trail durch den Wald abkürzen. Lange beratschlagen Anja und ich nicht, denn die Kids sind längst auf dem idyllischen Trail Richtung Wald unterwegs. Die Knie geschädigte Servicekraft und der leicht übergewichtige Reiseleiter folgen und versuchen sich dann an den tatsächlich etwas steileren Stellen gegenseitig Halt zu geben. Letztlich ist der Abschnitt aber halb so wild.
Kurz folgen wir dann noch der erwähnten Schotterpassage zum eigentlichen Trailhead. Der Weg verläuft von hier eben durch eine weite, offene Graslandschaft mit einzelnen weit auseinander stehenden Pinien. Ich kann mich gar nicht sattsehen, so schön ist es hier, besonders in der noch nicht so hoch stehenden Sonne.
Eine Stunde sind wir unterwegs als wir uns einen schönen Rastplatz fürs Frühstück suchen. Unter der dünnen Humusschicht sieht man immer wieder weißen Sandstein hervorschauen. Als wir diesen etwas genauer untersuchen, entdecken wir unzählige kleine Fossilien als Zeitzeugen der Entstehungsgeschichte dieser so faszinierenden Gegend.
Eine knappe Stunde weiter beginnt dann ein Abschnitt des Trails, an dem es einzelne Backcountry Campsites gibt. Ein Vater und sein Sohn kommen uns entgegen, die hier zwei Nächte mit direktem Blick auf die Canyons - „The Great Outdoors“, wie er es nennt - verbracht haben. Tatsächlich sind die ersten Blicke vom Weg auf die nun schon deutlich näheren Zion-Canyons mehr als vielversprechend.
Alle paar Minuten ändert sich nun die Landschaft – eine pure Freude! Zunächst weichen die Canyons einer Busch- dann einer Graslandschaft bevor wir ein kleines Espenwäldchen durchstreifen. Ein so saftiges Grün hätten wir bei bestem Willen nie erwartet.
Es geht beständig leicht und angenehm bergab, einfach perfekt um die Landschaft auf uns wirken zu lassen. Den folgenden kürzeren Anstieg haben wir auch im Nu hinter uns gebracht. Immer nähern kommen wir den Canyons, die sich nun eröffnenden Blicke sind mehr als vielversprechend!
Das Weiß der Felsen löst nun almählich das Grün der Vegetation als vorherrschende Farbe ab und der Charakter des Hikes ist nun ein ganz anderer.
Der nun in Serpentinen verlaufende Trail wirkt plötzlich etwas brachial in den Fels gehauen, aber irgendwie wollen die für uns insgesamt 1200 zu bewätigenden Höhenmeter hinab in den von den von jährlich 5 Millionen Touristen besuchten Zion-Canyon überwunden werden. Hier oben aber sind wir immer noch weitgehend alleine unterwegs. Nur hin und wieder begegnen uns einzelne kleinere Gruppen, die es tatsächlich bis hier vom Shuttlestopp „The Grotto“ geschafft haben. Die einfach unbeschreiblich schöne Landschaft entschädigt sie aber allemal für den sicher nicht einfachen Weg hier hinauf.
Aus dem Hauptcanyon sieht man ja nur die weißen wie mit Puderzucker bestäubten Gipfel der sonst roten Bergmassive weit entfernt über einem thronen und wünscht sich hierher aber wir sind nun mittendrin in dieser weißen Wunderwelt und immernoch weitab vom Trubel im Tal. Im Labyrinth der Canyons könnte man sich hier oben leicht verlaufen aber dem Trail ist stets leicht zu folgen, auch wenn er nun subtiler dem natürlichen Verlauf des Terrains folgt. Nach sieben Stunden auf den Beinen eröffnen sich uns die ersten Blicke auf den Hauptcanyon und auf Angels Landing - einfach überwätigend!
Noch steht nicht ganz fest, ob wir die zusätzlichen Strecke für den Abstecher von Scout's Lookout wirklich angehen sollen, denn auch so legen wir heute mehr als 16 Meilen zurück! Eine Stunde später ist die Entscheidung dann gefallen. Zu nah erscheint das Ziel und das Wetter könnte schöner nicht sein. So klettern wir gemeinsam auf den ersten Abschnitten des markant ins Tal hereinragenden Felsausläufers empor.
Nach einer Weile dreht Anja dann mit dem größeren Teil der wenigen verblieben Vorräte aber doch um. Ihr dritter Besuch auf Angels Landing bleibt ihr somit leider erneut verwehrt. Ich klettere diesmal mit beiden Kids vorsichtig weiter. Ohne Höhenangst stellt der Trail für einen trittsicheren Wanderer mit gutem Schuhwerk bei gutem Wetter kein unüberwindbares Hindernis dar, aber die allgegenwärtigen Blicke in die Tiefe und die stellenweise keinen Meter breiten Passagen sind dennoch nicht unsanstrengend und durchaus Respekt einflößend, auch wenn solide Eisenketten die schwierigsten Passagen sichern.
Irgendwann passieren wir den Punkt, an dem Lea und ich vor vier Tagen umgekehrt sind. Heute ist das Wetter aber perfekt und so sitzen wir nur 15 Minuten später staunend und fast alleine am insbesondere bei Lea lange ersehnten "Landepunkt der Engel".
Ein paar Bilder geschossen, einen kleinen Snack gegessen, die letzten Wasserflaschen geleert und schon sind wir auf dem Rückweg – insbesondere Mo will Mama nicht so lange warten lassen.
Auch wenn der Weg jetzt bekannt ist dauert das vorsichtige Hinabklettern auch seine Zeit und ein wenig wollen die neuen Perspektiven des Rückweges auchnoch genossen werden.
Das letzte steilere Stück ab den Walter‘s Wiggles zurück auf dem West Rim Trail ist für mich nun auch kein Zuckerschlecken mehr, die Aussicht in den Canyon dafür aber umso schöner. Während meine Schritte langsamer werden stürmen die Kids irgendwann voran, als ob sie eben erst losgelaufen wären - unfassbar!
An der Bushaltestelle im Tal treffen wir Anja wieder, die sich schon Sorgen um uns gemacht hat. Bevor das Shuttle zurück zum CG fährt füllen wir unsere Flaschen mehrfach mit kaltem Wasser auf, denn unsere Wasserreserve hatte Anja mitgenommen, weil sie uns auf dem vermeintlich kurzen Stück zu Angels Landing Gewicht ersparen wollte. Auch wir hatten somit letzlich den Wasserbedarf auf dem 10 Stunden Hike im trocken Wüstenklima etwas unterschätzt!
Zurück am VC geht es ohne Umweg direkt zu Subway am Parkeingang, zu groß ist der Hunger nach dieser großartigen Wanderung!
Trail
West Rim Trail (ab Lava Point 26 km, 300 hm bergauf, 1200 hm bergab, zzgl. 1-2 Stunden für 2,5 km Roundtrip zu Angels Landing ab Scout‘s Lookout). Unfassbar abwechslungsreicher Hike in wunderschöner Landschaft mit optionaler Angels Landing Erklimmung als Sahnehäubchen! Zweites Fahrzeug bis 19 Feet Länge oder Shuttleservice nötig sowie ggf. Permit für Angels Landing.
Hi Mike,
wunderbare Bilder, sagenhafte Landschaft, die es so wohl nur im Zion gibt.
weckt in mir schon die Vorfreude, den West Rim trail wollen wir dieses Jahr im Herbst auch unbedingt machen.
Falls wir Permits bekommen, dann am liebsten als overnight trip, camp mit Sonnenuntergangs-Blick auf die rot-weissen Berge ...
Hoffentlich haben wir genauso Glück mit dem Wetter wie ihr
Grüße,
Christian :-)
Hi Mike,
wenn mich nicht alles täuscht, seid ihr die ersten unter unseren Usern, die den West Rim Trail gewandert sind. Und das bei einem herrlichen Wetter, so dass auch sehr feine Bilder gelingen. Komplett unterschiedliche Landschaften zwischen Start und Ziel. Und dann als i-Tüpfelchen auch noch schnell Angels Landing in der nachmittäglichen Sonne: herrlich !
Ein sehr schöner Tag !
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Hallo Mike,
Respekt! Was für eine Wanderung!
Die Bilder sind unglaublich schön.
Vielen Dank für‘s Mitnehmen auf diesem wundervollen Hike.
LG Annett
Hi Christian,
ich freue mich für euch, dass ihr im Herbst wieder in der Gegend seid! Dort zu übenachten muss wirklich toll sein, wir hatten ja mit einem Vater gesprochen. Die Sites sind sehr weit außeinander, so dass ihr ganz für euch alleine sein werdet. Permits hier zu bekommen sollte einfacher sein, als anderswo, zumindest wenn ihr pünklich reserviert.
Übrigens hat auch der kleine Lava Point CG einen tollen Eindruck gemacht....
Bin sehr gespannt auf eure diesjährigen Unternehmungen!
Liebe Grüße, Mike
Experience!
Scout Womo-Abenteuer.de
Danke Bernhard,
im Forum habe ich auch noch nichts von dem Trail gelesen, auch wenn ich mich schon mehrfach gefragt hatte, wie es weitergeht, wenn man von Scout's Lookout weiter auf dem West Rim Trail läuft. Jetzt weiß ich es - und es hat sich absolut gelohnt wobei wir natürlich auch Glück mit dem Wetter hatten - wobei, es war schon auch ganz schön warm...
Vermutlich machen das so wenige User, weil man in der Regel wie bei vielen besonderen Hikes von außen in den Canyon hinein einen Shuttleservice benötigt oder eben zwei Fahrzeuge. Wenn man dann nur ein oder zwei Nächte im Zion verbringt ist das vielleicht zu aufwändig - was eigentlich wirklich schade ist, weil die Ecke so viel mehr als den zugegebener Maßen wunderschönen Hauptcanyon.
Liebe Grüße, Mike
Experience!
Scout Womo-Abenteuer.de
Hallo Mike
toller Hike und schöne Eindrücke mit wundervollen Bildern. Jetzt hat es ja doch noch mit dem Angels Landing geklappt und erst noch bei besten Wetter.
Für den Zion hatte ich tatsächlich den Trail vom The Grotto Shuttle Stop bis zur Campsite 2 über den West Rim geplant. Das wären dann hin und zurück etwa 15 km und 950 Höhenmeter. Dann braucht es keine zwei Fahrzeuge oder einen Shuttleservice.
Gruss
Michael
Hallo Mike,
eine tolle Wanderung! Schön, dass ihr nun doch noch bei den Engeln gelandet seid. Deine Bilder zeigen aber nochmals deutlich: nix für mich *haaresträub*
Liebe Grüße Susan
Lieber Mike,
wir haben Angels Landing 2x geschafft, ohne viele Menschen, genial. Eure Wanderung war viel mehr und unglaublich toll, ich kann mir vorstellen, vor allem für Lea und Mo unvergesslich! Anja ist es bestimmt wie mir so oft ergangen, es reicht die Begeisterung der Familie und man hat das Gefühl, dabei gewesen zu sein.
Auf dieses Familienabenteuer könnt ihr echt stolz sein.
Liebe Grüße
Susanne
Scout Womo-Abenteuer.de
Reiseberichte
Lieber Mike,
eure Bilder machen mich ganz wehmütig. Wir haben den West Rim Trail ebenfalls letztes Jahr, allerdings im September, unter die Füße genommen. Ganz wie ihr waren wir überrascht, ob des vielen Grün bevor die unglaubliche weiß-rote Felslandschaft verstärkt in den Fokus gerückt ist. Bis Big Springs war es herrlich einsam, dann sind wir während des laaaangen Abstiegs vermehrt auf Wanderer auf dem Weg hoch getroffen. Wir waren überrascht wie steil der Abstieg dann doch ist, das geht irgendwann auf die Knie :) als Höhenangstkandidaten haben wir Angel´s Landing dann nur aus der Ferne beobachtet.
Der Hike war echt unvergesslich und eröffnet nochmal völlig neue Perspektiven auf den Zion Canyon und die Umgebung. Den Trailhead haben wir übrigens via Shuttle mit "Zion Adventures" erreicht. Früh morgens hin zum Laden (es war stockfinster, der Virgin River führte ziemlich viel Wasser und wir mussten außen rum laufen - da hatten wir schon die ersten Meter in den Beinen :)), mit einigen weiteren Personen ins Fahrzeug und ab ging die knapp 45minütige Fahrt, mit Zwischenhalt beim Subway-Trailhead. Für uns hat sich die Fahrt mit Anekdoten und Tipps gelohnt, vor allem auch deshalb, weil die Anfahrt und das Parken mit dem Womo am Trailhead des West Rim Trail nicht möglich ist.
Lieben Gruß,
Annika
Nordkalifornien 2023: Nebel, Rauch, Berggipfel, Baumriesen und wilde Küste
Hi Mike,
toller Hike! Klasse, dass ihr so noch einmal den Landeplatz der Engel mitnehmen konntet. Freut mich für eure Lea.
Der West Rim Trail fehlt noch in meiner Sammlung. Knietechnisch wird es wohl auch so bleiben. Zum Glück waren wir ansonsten gut im Zion unterwegs.
Ganz herrliche Aufnahmen sind dir da gelungen. Da wären einige schöne Kalenderfotos dabei.
Liebe Grüße,
Beate
Unser Reiseblog 5Jahreszeiten
Hallo Annett,
Vielen Dank, freut mich sehr, dass du mit liest.
Liebe Grüße, Mike
Experience!
Scout Womo-Abenteuer.de
Hi Beate,
Anjas Kniee (ist das wirklich die Mehrzahl?) waren auch unsere Befürchtungen. Zum Glück hat alles gut geklappt und die Schmerztabletten aus dem Erste-Hilfe Set wurden nicht benötigt.
Leider muss man irgendwann etwas langsamer machen, aber ihr seid ja auch noch sehr aktiv und habt schon viel gesehen...
Liebe Grüße, Mike
Experience!
Scout Womo-Abenteuer.de
Hi Annika,
toll, dass ihr diesen wunderschönen Trail auch gelaufen seid!
Genau mit denen bin ich am nächsten Morgen auch gefahren. Da wir mit einem SUV unterwegs waren und zumindest Lea auch gerne ausschläft hatte ich mich entschieden, das Shuttle nur für eine Person zu zahlen, dafür musste ich leider 2x früh aufstehen und der Rest durfte sich erholen
Ich werde meinen Eintrag nochmal anpassen. Unser Auto stand ja am Lava Point, aber die Straße dorthin ist auf den letzten rund 2km nicht geteert und nur bis 19 Fuß zugelassen.
ich hatte deine Reisepläne gar nicht mitbekommen und musste eben nach deiner Planung suchen. Darf ich fragen, welchen Trail ihr bei Sedona gelaufen seid? Wir sind im Frühjahr dort - leider kenne ich die Ecke überhaupt nicht.
Der West Rim Trail
Liebe Grüße, Mike
Experience!
Scout Womo-Abenteuer.de
Hi Susanne,
besonders für Lea war es wichtig, dass es mit Angels Landing doch noch geklappt hat aber auch für Mo war es ein besonders Erlebnis. Lea wäre sehr enttäuscht gewesen, wenn es wieder nicht geklappt ätte.
Anja war zum Glück schon zweimal auf Angels Landing als wir noch keine KIds hatten.
Hi Susan,
objektiv gesehen ist die Kletterei wirklich nicht schlimm, aber mit Höhenangst wirklich haarstäubend
Liebe Grüße, Mike
Experience!
Scout Womo-Abenteuer.de
Hi Michael,
Das hatte ich zwischendurch auch überlegt, mich dann aber für die volle Distanz (und die eingesparten Höhenmeter bergauf!) entschieden. Mit eingeschränktem Zeitbudget und WoMo ist das aber auch eine lohnenswerte Variante, auch wenn die Leute, die uns entgegen gekommen sind aufgrund der Hitze teils ganz schön mitgenomme aussahen.
Mal sehen, was ihr im Zion unternommen habt.
Liebe Grüße, Mike
Experience!
Scout Womo-Abenteuer.de
Hi MIke,
ich habe eure Wanderung, damit sie nicht vergessen geht, in den Beitrag "Hiking im Zion National Park" in den Node und in den Verlauf verlinkt.
Viele Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Moin Mike,
in Sedona hat man echt die Qual der Wahl . Dort gibt es praktisch an jeder Ecke kleine Hikes, die teils nur mit einem braunen, richtig schlecht sichtbaren Trailmarker gekennzeichnet sind. Die Trail-Highlights in der Gegend sind allerdings top ausgeschildert. Wir waren 2,5 Tage in der Gegend (Pine Flat CG, etwas außerhalb, aber wunderschön unter Pinien und bezahlbar) und hätten noch locker 3-4 Tage länger bleiben können und dann noch längst nicht alles gesehen.
Schlussendlich gewandert sind wir am Ankunftstag vom CG aus den "Cookstove Trail" und dann übergehend in den "Harding Springs Trail" mit Rückweg zum CG an der Straße entlang. Nette Ausblicke vom Rand des Oak Creek Canyon, Aufstieg überraschend anstrengend und der Weg zurück an der Straße suboptimal, aber insgesamt ein schöner Einstieg um sich "einzuwandern".
Am ersten "ganzen" Tag haben wir den "Soldier Pass Trail" mit dem "Brins Mesa Trail" zu einem Loop kombiniert (> 6mls). Ein Abstecher zur Soldier Pass Cave war auch mit dabei, der dürfte euch auch gefallen - kleine Kletterpartie mit schönem Licht in der "Höhle". Am zweiten Tag stand dann der "Boynton Canyon" inklusive der Subway Cave (>7 mls) auf dem Programm. Am Ende des Canyon geht es ziemlich steil hoch zu einer großen Felsplatte, wo man ideal ein Päuschen machen kann, bevor man wieder hinabsteigt. Der Abstecher zur Subway Cave auf dem Hin- oder Rückweg ist imo auch ein "Must", so sehen das allerdings auch viele andere Besucher, dort war es voll. Auch hier muss/darf man ein bisschen kraxeln.
Bei beiden größeren Hikes sind wir früh gestartet und konnten so recht alleine die Zeit genießen. Zwischendurch läuft man immer mal wieder durch kleinere Bäume und Sträucher, Schatten ist also immer wieder vorhanden. Die beschriebenen "Caves" sind dann typische Instagram-Spots mit vielen Menschen, die also möglichst früh am Tag ansteuern, wenn andere Besucher noch beim Frühstück sitzen Wir würden die beiden Trails immer wieder wandern, es war wirklich schön und abwechslungsreich und aufgrund ihrer Länge nicht zu voll. Von der "berühmten" Devil´s Bridge, oder dem Cathedral Rock, die leicht zu erreichen sind, hört man da weniger schöne Geschichten.
Ich habe mich übrigens bei der letztjährigen Planung der Wanderrouten von diesen Bloggern hier inspirieren lassen, das mag ich nicht unterschlagen - tolle Tipps mit tollen Bildern: https://www.earthtrekkers.com/sedona/
Ich bin gespannt, was ihr "Wasserliebhaber" in Sedona in Angriff nehmt, da gibt es ja auch zig "nasse" Möglichkeiten!
Lieben Gruß,
Annika
Nordkalifornien 2023: Nebel, Rauch, Berggipfel, Baumriesen und wilde Küste
Hi Annika,
vielen Dank für deine ausführlichen Beschreibungen und Tipps. Die "Massen" sind nicht so unser Ding, daher werde ich ich wohl an euren beiden längeren WAnderungen orientieren.
Den Blog der Earthtrackers kenne ich auch und werde nochmal reinscahuen, ob ich noch was anderes, insbesondere etwas "nasses" finde.
Liebe Grüße, Mike
Experience!
Scout Womo-Abenteuer.de
Lieber Mike,
wow, einfach klasse! Wieder mal bin ich schwer beeindruckt von der Wanderfreudigkeit und Ausdauer deiner gesamten Familie und bekomme schon wieder wahnsinnige Lust auf den Zion NP, der so vieles mehr bietet als "nur"die üblichen Highlights.
LG Inga