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24. Tag 18.06.2016 Zweiter Tag im Denali National Park auf einem Discovery Hike mit dem Ranger

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gafa
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24. Tag 18.06.2016 Zweiter Tag im Denali National Park auf einem Discovery Hike mit dem Ranger
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Gefahrene Meilen: 
0 Meilen
Besuchte Highlights: 
Fazit: 
Ein wirlich toller Urlaubstag der zu den schönsten dieser Reise zählt

Wetter: sonnig, warm und windig Temperatur: 14 -23 Grad

Heute sind wir später aufgestanden weil unser Shuttlebus für den Discovery Hike erst um 9 Uhr am CG eintraf. Nachdem wir unsere Brotzeit und Getränke für den Tag vorbereitet hatten (im Park gibt es nichts zu kaufen) machten wir uns auf den Weg zur Bushaltestelle.

Dort machten wir gleich Bekanntschaft mit Linda & Gerry die ebenfalls den Discovery Hike für heute gebucht hatten. Wie üblich kam der Bus mit 15 Min. Verspätung. Hier war Bob unser Fahrer und außer uns vier hatte sich heute niemand für einen Hike angemeldet, damit hatten wir praktisch einen privaten Hike mit Rangerin Tina welche in Tolkat nach 1 ½ Std. Fahrt zugestiegen ist.

Schon nach kurzer Fahrt gab's  den ersten Stop da es sich zwei Schneehühner mitten auf der Straße bequem gemacht hatten . Mit einem Click auf die Bilder öffnet sich die Bilderschau.

und einen Grizzly aus weiter Entfernung zu sehen. Dafür leuchteten die bunten Berge am Polychrome Pass in den buntesten Farben.

Am Tolkat River gab's dann nochmal eine Gelegenheit eine Toilette zu benutzen und wir lernten Rangerin Tina kennen und fanden uns sofort sympathisch. Linda & Gerry kannten Sie schon vom Vortag als sie ebenfalls schon eine geführte Wanderung unternommen hatten.

Hier unser Busfahrer Bob der den Hikerbus gefahren ist und mit dem wir zu viert auf der Fahrt viel Spaß hatten.

Zusammen hat uns dann Bob bis zum Hghway Pass 1.213 der höchsten Stelle im Park hoch gefahren und um 11 Uhr abgesetzt.

Mitten im Bärengebiet ausgesetzt gab's von Tina also erstmal eiine Einweisung in die Verhaltensregeln. Sie erzählte uns dann noch davon dass Ihr Mann welcher ebenfalls Ranger ist heute Morgen auf der Fahrt hier eine Grizzly Bärin mit zwei Cubs gesehen hatte. Wir sollten also die Augen offen und in allen Richtungen Ausschau halten. Anschließend machten wir uns auf den Weg Bergauf mitten hinein in die wundervoll blühende Tundra.

Je höher wir stiegen um so besser wurde der Blick auf den Mt. McKinley.

Unsere Gelenke wurden auf diesem weichen Untergrund sehr geschont. Wir machten unzählige Blumenfoto's von diesen winzigen Gewächsen welche unter härtesten Bedingungen binnen 6 Wochen die komplette Wachstumsperiode inkl. ausreifen der Früchte&Samen abschließen müssen.

Ein Großteil der Blüten war winzig  und teilweise auch edemisch was laut Tina dem extremen Klima geschuldet ist.

Beim bergauf steigen entdeckten wir dann ganz frische Grabungsspuren und die frischen Hinterlassenschaften eines Grizzlybären. Rangerin Tina nahm davon eine Probe für Untersuchungszwecke mit.

Wir stellten dann fest dass die Shuttlebusse direkt unter uns in großer Zahl anhielten so dass wir annahmen das es wohl in der Nähe der Straße was zu sehen gab.Als wir ein ganzes Stück bergauf gegangen waren habe ich dann als ich mich umdrehte weiter unten besagte Grizzly Mama mit Ihren zwei Cubs entdeckt und dies Tina mitgeteilt  Diese gab uns dann Anweisung weiter bergan zu steigen dies in aller Ruhe und nicht zu schnell aber zügig, da eine zu schnelle Bewegung  ggf. den Bären nur auf uns aufmerksam machen würde und dieser ohne Probleme einen kurzen Spurt bergauf in einer Minute schaffen würde und wir keine Chance hätten. Tina sagte uns auch dass eine Bärin mit Cubs nicht ohne ist da Sie Ihre Cubs mit aller Macht schützt.

Da die Bärin aber sichtbar mit fressen beschäftigt war konnten wir ohne Probleme eine größere Distanz schaffen. Ich macht noch einige Foto's aus der Ferne auf denen aber beim zoomen die Bärin und die Cubs ganz gut zu erkennen sind.

Dann hat die Bärin uns entdeckt, da wir aber genügend Abstand zwischen Sie und uns gebracht hatten nicht bedrängt gefühlt und sich schon bald wieder dem fressen gewidmet. Ihr zwei kleinen Racker waren derweil am rumtollen.

Bergauf entdeckten wir dann noch auf einem Schneefeld drei Caribus welche sich dort kühlten. Auch von Ihnen machte ich einige Fotos.

Als wir genügend Distanz zwischen uns und der Bärin geschaffen hatten machten wir nach insgesamt 2 Std.dann Mittagspause während Tina Wache stand und die Umgebung im Auge behielt.

Von unserem Rastplatz wie auch schon vorher hatten wir einen phantastischen Blick auf den Mt. McKinley dessen Gipfel praktisch ohne Wolken in voller Pracht strahlte.  Ein Blick in Alaskas pure Weite und Größe.

Nachdem wir die Aussicht in vollen Zügen genossen haben machen wir uns so langsam wieder auf den Rückweg.

Nach der Pause gings dann über einen kleinen Bach so langsam wieder bergab während uns Tina weiterhin alles über die Tiere, Pflanzen und Geologie des Parks erklärte.

Auch auf dem Rückweg gab's wieder unzählige neue Blumen zu entdecken.

Ein letzter Blick auf den Mt. McKinley in seiner vollen Größe.

Eine wirklich schöne Runde wielche dann wieder am Park Hwy endete. Dort konnten wir schon nach kurzer Wartezeit mit einem Bus gegen 15 Uhr die Rückfahrt antreten.

Dabei hielt der Bus dann auch an der Stelle wo die Bärin zu sehen war welche inzwischen aber mit Ihren zwei Cubs deutlich bergauf gestiegen war und somit leider nicht mehr gut zu sehen war. Gut dass wir uns dort weiter nach oben bewegt haben und so der Bärin aus dem Weg gegangen sind.

Wieder am Tolkat River verabschiedeten wir uns von Rangerin Tina sehr herzlich welche uns als Erinnerung an den heutigen Tag jedem eine schöne Postkarte aussuchen lies. Wir werden diesen schönen Tag mit Ihr auf jedenfall noch lange in Erinnerung behalten und können nur jedem der die Gelegenheit hat empfehlen ebenfalls einen solche geführte Wanderung zu unternehmen.

Die Gruppe ist dabei keines Falls größer als 11 Personen ud man kann sich nur persönlich bei Ankunft am Park im Visitorcenter für den nächsten Tag anmelden. Falls man schon wie wir im Park auf dem Teklanika CG ist und sich erst dann für eine solche Wanderung anmelden möchte kann dies nur noch entweder indem er mit dem Shuttlebus zum Eingangsvisitorcenter zurückfährt ca. 1 Std. einfache Fahrt oder wenn er eh auf einer Bustour bis zu Eielson Visitorcenter fährt ca. 3 Std. einfache Fahrt sich auch dort anmelden.

Wir sind dann mit dem Bus zurück zum CG wo wir  kurz nach 17 Uhr eintrafen. Linda kam dann noch mit zu unserer Site damit wir noch E-Mail Adressen tauschen konnten, da ich Ihr unbedingt die Bärenn und Caribufotos schicken soll. Wir verabredeten uns dann für 17:30 zu einem gemeinsamen grillen bei uns um einen netten Lagerfeuerabend zu verbringen.

Linda brachte dazu einen Nudelsalat und ich einen würzigen Reis mit. Bei uns gab's heute einen Halibut und bei Linda & Gerry Burger. Dazu gab's Bier und Wein, sowie vorweg ein paar Cracker mit Käse.

Gerade als wir gerade zusammen standen kamen dann auch noch Wolfgang (coupe-54) und Renate aus dem Wo-Mo Abenteuerforum vorbei welche heute ebenfalls auf dem Teklanika CG eingetroffen sind. Wir luden Sie dann ebenfalls zum Lagerfeuertreff ein da Sie vorher noch Ihr Abendessen einnehmen wollten. Gegen 18:30 saßen wir dann alle gemütlich ums Lagerfeuer und erzählten vom bisher erlebtem, dem Alltag des Einzelnen, sowie über all die Dinge die einen so vom anderen interessierten.

Gegen 22 Uhr war es dann aufgrund des stümischen Windes doch zu kühl und wir verabschiedeten uns von einander nicht aber ohne vorher noch Fotos zu machen. Ein wirlich toller Urlaubstag der zu den schönsten dieser Reise zählt.

 

Liebe Grüße
Gabi

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Trakki
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Beigetreten: 24.11.2011 - 17:05
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RE: 24. Tag 18.06.2016 Zweiter Tag im Denali National Park auf e

Hi Gabi,

so eine herrliche Wanderung und die Cubs sind noch so klein, wie niedlich. Schön, diese Landschaft in einer anderen Jahreszeit zu sehen. So viele hübsche Blümchen ?

Herzliche Grüße

Sonja
 

Trakki.Reisen

gafa
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RE: 24. Tag 18.06.2016 Zweiter Tag im Denali National Park auf e

Hi Sonja,

ja die Wanderung war klasse und zu viert wie eine Privattour. Wir haben uns sehr gewundert als der Wanderbus mit Bob am Morgen ohne jeden Passagier bei der Haltestelle am Campground ankam. Ja an den Blumen konnten wir uns gar nicht satt sehen und die Bärenmama wohl nicht satt fressen. Die zwei Kleinen waren wirklich noch sehr klein und lt. Rangerin war die Bärin an diesem Tag von Ihrem Mann in diesem Jahr zum ersten mal gesichtet und registriert worden. Dies erfolgt anhand der Ohrenmarke und mit Ferngläsern.

Wir haben auch mit dem Fernglas dem treiben der zwei kleinen eine ganze Zeit zugesehen. Mit dem Fernglas war das aus der Entfernung in die wir uns zuvor gebracht hatten auch besser zu erkennen und beobachten.

Liebe Grüße
Gabi

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