17. Tag 11.6.2016 Auf geht's nach Alaska über den Top of the World Highway

Wetter:sonniger Tagesstart bis zum Nachmittag, der Abend war dann leider ttotal verregnet         Temperatur: 14 – 18 Grad

Zur Übersicht eine Map:

Heute Morgen wurden wir wiedermal vom Sonnenschein geweckt und machten uns nach einem guten Früstück auf zur Fahrt über den Top of the World Hwy.

Dabei gings gleich nach dem CG kräftig bergauf. Bei der Abzweigung zum Golfplatz von Dawson gings links auf die Sunydale Rd.. Hier gab's zunächst einen schönen Aussichtspunkt auf Dawson

(mit click auf die Bilder startet die Bilderschau)

und ein Stück weiter kam der Trailhead für den Orchid Trail der uns 2 km durch lichten Pappelwald voller gesprenkelter Frauenschuh Orchideen und zu verschiedenen Aussichtsplattformen führt.

Vom Yukon River CG rechts auf den Top of the World Highway diesen nach 3,6 km links auf die Sunnydale Road Richtung Golfplatz folgen. Dabei kommt vor erreichen des Golfplatz links das Tor mit Überschrift Orchid Trail. Insbesondere wer im Juni-Anfang Juli in Dawson ist wird dort im lichten Wald den Waldboden von hunderten wenn nicht tausenden Spotted Lady Slipper übersäht vorfinden und bei einer Aussichtsplattform einen tollen Ausblick auf Dawson den Klondike und den Yukon River geniesen können.

Start des Trails an der Sunnydale Road.

Ein Spaziergang wie durch einen Zauberwald, wunderschön.

Im Juni blühen hier die Purple Spotted Orchards in großer Zahl. Es war ein Traum hier durch den Wald zu spazieren und diese Blütenpracht zu bewundern. Wir waren genau zur richtigen Zeit dort den die Orchideen waren in voller Blüte. Die Aussichtsplattformen boten einen schönen Blick auf den Zusammenfluß des Klondik mit dem Yukon sowie einen schönen Blick auf eine Yukon Schleife. Zwischen den Orchideen blühten noch blaue Lupien und rosa Wildrosen. Ein echter Genuss für jeden Blumenliebhaber der zu dieser Jahreszeit in der Ecke ist.

Blick vom Aussichtsplateau am Trail auf den Yukon kurz nach dem Zusammenfluß von Klondike und Yukon.

Nach einer guten Stunden und zahllosen Foto's waren wir wieder am Wohnmobil und setzten unsere Fahrt auf dem Top of the World Highway fort.

Gegen 10 Uhr machhten wir uns dann auf den Weg über den Top of the World Hwy der uns bei herrlichem Wetter mit tollen Aussichten in seinen Bann zog.

Zwischendurch gab's immer mal wieder Fotostops und die Gravelstrecke bis zur Grenze war insgesamt ordentlich zu fahren.

Die Grenzstation nach Alaska, USA kommt ins Blickfeld.

Die Einreise verlief unkompliziert und war mit ein paar Fragen des Grenzers des woher und wohin sowie Überprüfung unserer Daten in 5 Min. erledigt. Kurz nach der Grenze hielten wir dann an einem Aussichtpunkt und ein Stück weiter an einem alten Blockhaus mit Grasdach, alter Tankstelle und vielen alten Autofracks.

Ab der Grenze war die Straße niegel nagelneu perfekt geteert bis zur Jack Wate Abzweigung.

Hier endet der TOW und stößt auf den Taylor Highway.

Hier wollten wir ja eigentlich nach Eagle für einen Abstecher und zur Übernachtung weiter fahren. Aber nach 5 Meilen der insgesamt 65 Meilen drehten wir um da uns der Zustand der Strecke zu schlecht war. Tiefe Löcher, Spurrillen, spitze Steine zu hauf, zwar trocken aber dennoch nur im Schneckentempo zu befahren ohne das Fahrwerk unseres Truck nicht komplett zu ruinieren. Also umgedreht und weiter auf dem Taylor Hwy Richtung Chicken.

Dabei stellte sich diese Strecke von rund 40 Meilen in einem ebensolch erbärmlichen Zustand dar. Entlang der Strecke gab's überall div. Camps von Goldsuchern zu sehen.

Endlich in Chicken angekommen war es 14 Uhr bzw. wegen der jetzt 10 Std. Zeitverschebung 13 Uhr.

Wir sind dann in den kleinen urigen Saloon und tranken ein Alaskan Amber bzw. Summer Ale und bestellten uns zwei hausgemachte Burger einmal einen Chillicheeseburger und einen Bacon Cheese Burger.

Im winzigen Ort war die Hölle los da das Chicken Music Festival statt fand und unzählige Zelte und Wohnwagen rumstanden. Wir machten noch ein paar Fotos und kauften als Souvenier einen Sticker. Dann machten wir uns auf die restl. 19 mls bis zum CG am West Fork. Leider hatte es sich inzwischen stark bewölkt und wir fuhren direkt in den aufziehenden Regen hinein. Bei Ankunft auf dem CG groß es wie aus Eimern.

Klaus, der deutsche Campgroound Host hat uns freudig begrüßt und wir hielten einen netten Plausch.

Wir entschieden uns für die Site #22 10$ welche einen schönen Ausblick auf den Johna's Lake und die Swamp bot.

Leider hatten wir heute nichts mehr davon den bis auf eine kurze Regenpause gab's am Abend Dauerregen welcher auch verhinderte dass es ein schönes Lagerfeuer gab. Schade hätten wir doch hier gerne die Aussicht genossen in der Hoffnung auf Tiersichtungen da es oft Biber und Elche zu sehen gibt.. Ach ja hier hatte es ganz ordentlich Mücken, aber klar mitten in einer Swamp ist das kein Wunder.

So wurde es ein gemütlicher Indoorabend und wir sind mal ausnahmsweise früher zu Bett gegangen. Hoffentlich ist es morgen wieder besser Wetter. So jetzt gibts noch einen Schlummerdrink und dann Licht aus.