08. Tag --- 5. Sept. --- Der Wal ist los

Tadoussac ist ein kleiner Ort, gilt aber als einer der besten Walbeobachtungsplätze der Welt. Im Mündungsgebiet des Saguenay-Fjords mit dem St. Lorenz sind über 500 Belugawale sesshaft. Selbst Blauwale ziehen stromaufwärts bis hierher, da es im Mündungsgebiet des Saguenay reichlich Krill und Plankton gibt.

An der Küste sind verschiedene Aussichtspunkte zur Walbeobachtung eingerichtet und von Tadoussac aus werden Zodiac-/und Bootstouren zur Walbeobachtung angeboten.

Und genau eine solche Bootstour wollten wir durchführen, was aber mit den Enkeln nicht ging und wir uns deshalb für ein Schiff entschieden. Am Vortag hatten wir uns bereits mit den Abfahrtszeiten vertraut gemacht und um 11 Uhr sollte es los gehn.

Das sonnige Wetter der bisherigen Tage hatte uns verlassen und zusätzlich zum bedeckten Himmel blies ein kräftiger und kalter Wind und somit waren warme Sachen Pflicht, denn auf dem St. Lorenz würde es sicher noch kälter sein.

Auf in den Ort und nachdem wir noch Zeit hatten, schauten wir uns den "Hafen" und sein Umfeld an.

Aber schon bald war es Zeit sich Tickets zu besorgen und sich vor dem Schiff anzustellen.

Nachdem es das Labour Day-Wochenende war, wollte ganze Menschenmassen das Gleiche wie wir, einen warmen Platz im Inneren des Schiffes. Wir fanden einen Sechserplatz direkt an einem der Aussichtsfenster und die Fahrt konnte beginnen.

Links und rechts von uns verließen auch einige Zodiacs den Hafen und verteilten sich auf dem St. Lorenz.

Bereits nach kurzer Fahrt wurden wir vom Kapitän auf eine Sichtung auf der Steuerbordseite hingewiesen und alle bewegten sich nach rechts.

Sah dann aber eher aus als hätte sich NESSIE aus Loch Ness in den St. Lorenz verirrt ...............

Je nach Sichtung bewegte sich die "Meute" von Backbord nach Steuerbord um "den" Wal zu sehen, was auf Deck eine recht unangenehme Übung war, denn es ging ein böiger und eiskalter Wind.

Meistens waren es aber nur Seehunde und nur manchmal sah man einen Buckel mit Flosse. Der Wal war aber meistens so weit entfernt, dass man ein Supertele für eine Aufnahme benötigt hätte.

Aber die eine oder andere Aufnahme muß hier herhalten ....................

.................. und das Schiff fuhr kreuz und quer über den St. Lorenz .................

Tadoussac kann auch Dünen aufweisen ..................

.............. und wir blieben immer in Sichtweite des Ufers

Auf dem Rückweg fuhr das Schiff noch ein Stück in den Saguenay Fjord hinein ................

.......... und drehte dann um, um wieder Richtung Sankt-Lorenz-Strom zu dampfen.

Nach 2 Stunden auf dem Wasser erreichten wir wieder den Hafen ...............

Das Wahrzeichen von Tadoussac, das Hotel Tadoussac mit seinem roten Ziegeldach

Die Tour war zu Ende und den ganz nahen und ganz großen Wal hatten wir nicht gesehen.

Es war aber trotzdem ein eiskaltes Erlebnis der besonderen Art.

Wir fuhren wieder zum Campground zurück um uns in unserem Ferienhaus am Kamin aufzuwärmen, denn wir waren alle ziemlich durchgefroren.

Am Nachmittag kam die Sonne etwas heraus und nachdem ich irgendwo gelesen hatte, dass es am Ostufer des Saguenay-Fjord die sehenswerte Ortschaft Anse de Roche geben soll, setzten meine Frau und ich uns in den PKW und fuhren die 25km bis dorthin.

Unterwegs Halt an einem Viewpoint .....................

................ und an den Behausungen der Ureinwohnern vorbei .................

In Sacré Couer mußten wir etwas suchen um den richtigen Abzweig nach Anse de Roche zu finden, was sich dann als eine gut befahrbare Gravelroad herausstellte.

Anse de Roche war dann nur eine Ansammlung von wenigen Häuser mit einem kleinen Hafen in einer großen Bucht.

Die Sicht auf den Fjord war aber beeindruckend .................

 ............ deren Meinung sicherlich auch die vielen Ferienhausbesitzer waren

Dort am Fjord kann man es sicherlich einige Zeit im Sommer gut aushalten.

Es ging wieder zurück nach Tadoussac und dem Campground.

Vom Campground aus gingen wir dann zum nahen Viewpoint über die Küste, um uns die Sanddüne, welche wir am Vormittag bereits vom Schiff aus gesehen hatten, jetzt näher anzuschauen.

Zurück von unserer Besichtungstour fuhren wir anschließend nochmals in den Ort.

Wir stellen unser Auto im Hafen ab, um vor dem Abendessen noch einen kleinen Spaziergang zu absolvieren.

Ein schöner befestigter Weg führte am Ufer des Fjords entlang .............. 

................... und wir schauten zu, wie die Sonne so langsam über dem Saguenay-Fjord unterging

Das Fischlokal Resto-Poissonerie Tadoussac liegt in Richtung Ortsausfahrt direkt an der Route #138 und war uns von Pierre, einem Arbeitskollegen unseres Sohnes empfohlen worden.

Es war ausgemacht, dass wir uns mit Pierre und seiner Frau Lilliane, welche mal schnell vom 350km entfernten Trois Riviéres kommend das Labourday-Wochenende auch in Tadoussac verbringen wollten, zum Abendessen treffen.

Pierre und Lilliane warteten schon auf uns und nach der Begrüßung wurde die reichhaltige Speisekarte studiert und die Bestellungen aufgegeben.

Wir haben sehr gut gegessen und es wurde durch das Sprachgewurstel französisch, englisch und deutsch ein lustiger  Abend.

Beste Grüße vom HANS

JEDE REISE BEGINNT MIT DEM ERSTEN SCHRITT