Was hatten wir heute vor? Wenig, somit ein Ruhetag.
Nach dem Frühstück im Sonnenschein ging es mit den Enkeln wieder zum Spielplatz. Schnell verging die Zeit auf dem Platz und schon war Mittagessen angesagt.
Wieder warf ich den Grill an, es gab Würstchen, Kartoffeln und Gemüse. Anschließend war für die Enkel und Opa Siesta angesagt.
Gegen 14 Uhr haben wir diesen Schlendrian dadurch bekämpft, dass wir uns entschlossen, im 6 km entfernten Canyon á Mars zu wandern.
Alle Sechse !!! in den PKW und ab ging es in Richtung Canyon. Als wir ankamen stellten wir fest, dass der Besuch des Canyons Eintritt kostet. Dies erledigte unser Sohn (2 CAN$ pro Erwachsener) und fragte, ob der Weg auch für den Buggy geeignet wäre. Dies wurde vom Eintrittskartenverkäufer bejaht und so machten wir uns auf den Weg.
Die Schwiegertochter trug die Enkelin im Babybjörn, die Oma schob den Buggy mit dem Enkel und wir zwei Männer beschützten die Damen und vertrieben die Bären!
Zuerst querten wir den Riveré á Mars über eine Holzbrücke.
Der Riveré á Mars entspringt in den Laurentides Wildlife Reserve und rauscht als kleiner Fluss durch den Canyon á Mars, bevor er in den Saguenay Fluss/Fjord mündet.
Jenseits der Brücke führt ein unbefestigter, jedoch mit einem PKW befahrbarer Weg durch dichten Wald und wir konnten den Fluss hören, jedoch nicht mehr sehen.
Nachdem wir nach einigen hundert Metern noch immer nicht Fluss und Canyon sahen, entschlossen wir uns, einem abzweigenden Fußpfad zu folgen, aus dessen Richtung das Rauschen zu hören war.
Es war nicht weit zu gehen und wir standen am Fluss, sahen aber noch keinen Canyon.
Dem Fluss konnten wir auf einem gut ausgebauten Weg folgen. Die Abzweigung zu diesem Weg mussten wir kurz nach der Brücke wohl übersehen haben.
Obwohl der Weg zu Fuß gut zu begehen war, wurde es mit dem Buggy mühsam die nun kommenden Treppen oder den teilweise sehr verwurzelten Weg zu bewältigen.
Deshalb: Der Vater trug dort wo es schwierig wurde den Enkel und der Opa den Buggy.
Der Pfad führte immer leicht aufwärts am Fluss entlang und der Fluss grub sein Bett immer tiefer in die Felsen.
Nach ca. 2 1/2km endete der Trail und der Canyon an einer kleinen Staumauer.
Eine überdachte Aussichtsplattform bot nicht nur Sicht auf den Canyon und den Weg den wir gekommen waren, sondern auch die Möglichkeit für ein Picknick, denn Tisch und Bänke waren vorhanden.
Die Enkel spielten zwischen den großen Felsbrocken und wir schauten ihnen zu, bis es Zeit für den Rückweg wurde.
Auf der Staumauer ging es auf die Westseite des Flusses und einem schmalen Fußweg entlang, der uns wieder zum Parkplatz führen sollte.
Nahe an der Canyonkante verlief der Weg durch den Wald und es gab immer mal wieder interessante Ausblicke in den Canyon.
Der Rückweg auf der anderen Seite des Canyons war etwa gleich lang und so erreichten wir den Parkplatz wieder ohne Probleme.
Hinein ins Auto und die Fahrt ging ins "Zentrum" von La Baie. Wir liefen noch etwas am Fjord entlang, aber die Enkel quengelten und deshalb fuhren wir zurück zum Campground.
Nach Pool und Spielplatz bereiteten die Damen das Abendessen vor, während die Enkel und ich wieder trockene Zweige und Kiefernzapfen für das Lagerfeuer suchten.
Das Feuer loderte, das Abendessen mundete und die Enkel kamen anschließend ins Bett.
Das Feuer brannte noch lange und wir gaben uns voller Zufriedenheit dem Alkohol hin, bis es Zeit für das Bett wurde.
Beste Grüße vom HANS
JEDE REISE BEGINNT MIT DEM ERSTEN SCHRITT