Ich hatte den Weckruf auf 5 Uhr morgens gestellt, denn ich wollte den Sonnenaufgang vor der Kulisse des Rocher Percé erleben.
Es war noch mehr Nacht als Tag, als ich am Strand ankam. Bis auf die Schreie der Möwen herrschte vollkommene Stille über dem Hafen.
Ich stelle meine Kamera aufs Stativ und wartete in dieser Stimmung des frühen Morgens, wenn die Welt erwacht.
Nur ganz allmählich dämmerte es, der Tag ließ sich Zeit. Nach und nach sickerte erstes Licht in den Horizont, so fahl, dass es noch keine Farbe hatte.
Ein helleres, sphärisches Graublau löste von Osten her den Himmel auf und brachte das letzte Flimmern der Sterne zum Verschwinden.
Nach und nach trat das Grau zurück und das erste zaghafte Rot zog über den Horizont.
Langsam gewann die Bucht und der mächtige Koloss des Rocher Percé an räumlicher Tiefe.
Der Himmel durchlief nun die Farbskalen Grau, Lila und Pfirsich, um sich nach und nach in ein dunkles Blau mit einem orangen Horizont zu wandeln.
Und immer noch durchbrach kein Hauch, kein Nebel und kein menschlicher Laut diese wunderbare Stimmung.
Ein Mal im Jahr, Anfang August, scheint die aufgehende Sonne direkt durch das Felsentor, an diesem Tag aber nicht.......
Langsam schaffte es die Sonne sich aus dem Atlantik zu erheben .....................
................... um ihr Licht auf die westliche Begrenzung der Bucht zu werfen.
Noch ein Blick entlang der Bucht mit Blick nach Westen ..................
......... und nach diesem sensationellen aber eiskalten Sonnenaufgang ging es zurück in die Auberge, um noch einige Runden im warmen Bett zu genießen.
Um acht Uhr gab es dann ein reichhaltiges Frühstück in der Auberge und als die Kinder und Enkel eintrudelten, zogen wir noch einmal durch den Ort.
Gegen zehn Uhr verließen wir dann das sehenswerte Hafenstädtchen Percé.
Vom einem westlichen Viewpoint noch ein Blick zurück auf den Rocher Percé .....................
Auch westlich von Percé veräuft die Route #132 am Atlantik entlang.
Die Klippen wurden nach und nach zu runden Hügeln und die Landschaft war nicht mehr so felsig rau,
sondern wurde immer grüner. Auch die Anzahl der Ortschaften nahm wieder zu.
Unsere Tagesstrecke:
Das Meer deckte zu Mittag unseren Tisch mit fangfrischem Lobster, den wir unterwegs für 5 CAN$ das Stück gekauft hatten.
Ein Schnäppchen, da musste einfach zugelangt werden.
Der Lobster schmeckte zart und zugleich ganz aromatisch, mit einer feinen nussigen Note und was soll ich noch sagen, ein einzigartiger Genuss.
Schmatz, Schmatz!!!
Weitere fünf Lobster lagen im WoMo-Kühlfach, mehr gingen leider nicht hinein.
Immer wieder halten wir an Viewpoints um einen Blick auf die Küstenlandschaft und das Meer zu werfen.
Der Himmel war an diesem Tag unendlich hoch, erleuchtet vom einem mächtigen Licht, was sich gleisend im Atlantik spiegelte.
Nach einer Tagestour von 240km verbrachten wir die Nacht auf dem mit nur drei WoMos belegten
Camping La Maison Verte du Parc Gaspésien, in der Nähe von Ponte-á-la Croix.
Meine Frau und ich konnten auf dem Campground bleiben, da für uns ein Wohnwagen bereit stand.
Aber es kam anders als gedacht, denn unsere Schwiegertochter wollte nach dem Abendessen im geheizten Wohnwagen bleiben, auch deshalb, weil für diese Nacht Temperaturen nahe 0 Grad angesagt waren.
Nachdem meine Frau und ich sowieso vorhatten, einmal während der Reise zur "Probe" eine Nacht im Wohnmobil zu verbringen, wurden die Schlafplätze getauscht.
Aber vorher gab es noch ein Lagerfeuer und wir genossen, warm eingepackt, wieder diese besondere Stimmung und einen sagenhaften Sternenhimmel.
Beste Grüße vom HANS
JEDE REISE BEGINNT MIT DEM ERSTEN SCHRITT
Hallo,
traumhafte Fotos insbesondere des Sonnenaufgangs. Schöne Gegend, von der ich im Netz noch nichts gesehen hatte. Daher noch mehr davon...
Liebe Grüsse
Liebe Grüße
Olaf
Hallo Hans,
kurz vor Mittag hier diesen Tag zu lesen und dann der Lobster oh da hätte ich jetzt gleich Apetitt darauf. Das war dort oben einer der großen kulinarischen Highlights vor allem auch wirklich preiswert und frischer gehts nicht.
Ach ja und dann der schöne Sonnenaufgang ja so liebe ich es auch, meine bessere Hälfte bleibt da gerne noch im Bett aber mich hält da nichts mehr wenn ein erster Blick aus dem WoMo Fenster schönes Wetter verspricht dann muß ich da raus uns schauen ob es nicht einen schönen Sonnenaufgang zu geniesen gibt. Ich liebe diese Ruhe am Morgen kombiniert mit etwas Vogelkonzert oder dem leichten Meeres rauschen.
Bitte mehr davon.
Liebe Grüße
Gabi
Scout Womo-Abenteuer.de
Genieße jeden Tag, denn es könnte auch dein letzter sein
Hallo Hans,
wahnsinnig tolle Bilder vom "lone Rock" des Ostens! Da wirkt der in Page ja popelhaft!
Lobster im Womo-Eisfach haben auch noch nicht viele Foris gehabt!
LG,
Bine
Liebe Gruesse aus dem suedlichen Amerika,
Bine + Dieter
Hallo Gabi und Bine habe euch am nächsten Reisetag noch eine Kleinigkeit zum Abendessen aufbereitet.
Beste Grüße vom HANS dem Genieser
JEDE REISE BEGINNT MIT DEM ERSTEN SCHRITT