Unsere Tagesstrecke:
Hinweis: Google zeigt nicht nur die direkte Fährverbindung an !!!
Bereits um 8 Uhr verabschiedeten wir uns vom Campground, denn wir wollten rechtzeitig im 200km entfernten Baie-Comeau ankommen, von wo aus um 14 Uhr unsere Fähre über den St. Lorenz nach Matane und somit auf die Südseite des Stroms abging.
Wir verließen Tadoussac und den Sankt-Lorenz-Strom auf der Wal-Route #138 (Route des Baleines) in östlicher Richtung, und kaum lag der kleine Ort hinter uns, gehörte die Straße wieder uns alleine.
Fährt man die gesamte Wal-Route #138, so führt diese auf der Nordseite des Sankt-Lorenz-Stroms 900 Kilometer bis zur Mündung des Flusses.
Wer von Wäldern und immer mehr Tundra nicht genug bekommen kann (wie wir) und obendrein noch vollkommene Einsamkeit und Natur erleben möchte, hier war er richtig.
Nur in weiten Abständen gab es Einzelhäuser oder kleine Siedlungen entlang der Route #138, aber Wald, Wald und nochmals Wald, wobei die Bäume immer niedriger wurden.
Erst nach ca. 40 km stießen wir bei Les Escoumins wieder auf Menschen und den Strom.
Konnte man in Tadoussac noch schemenhaft das Südufer des St. Lorenz erkennen, nahm die Flussbreite schnell zu und das gegenüberliegende Ufer war bald nicht mehr zu erkennen.
Aber dafür folgte nun ein Panoramablick dem anderen.
Geschwungene Buchten mit waldgesäumten Sandstränden forderten jede Kamera heraus.
Wieder führte uns die Straße weg vom Fluß ................
............ und wir querten auf einer ewig langen Brücke den breiten Riviére Betsiamites ...............
.................... der dem Sankt Lorenz zufließt
Die naturbelassene, wildromantische Idylle die wir durchfuhren, erinnerten meine Frau und mich sehr an Norwegen.
Noch ein Viewpoint ...............
Dann kamen wir in ein Schärengebiet wie man es auch in Skandinavien antreffen kann.
Das Licht, welches sich auf dem Wasser spiegelte, war einfach sagenhaft ..............
Aber es gab nicht nur graue Felsen ...............
Ein weiter Viewpoint ....................
................ und dieser Landstrich war so menschenleer, dass sich dort noch eine Gruppe von Brachiosaurus halten konnte, was nicht nur unsere Enkel beeindruckt hat.
Was sind denn schon Elche, Bären oder Wölfe, die gibt es doch an jeder Ecke!
Aber auch 200km liegen irgend wann hinter einem und so erreichten wir zeitig Baie-Comeau.
Die Fähranlagen waren nicht zu verfehlen und auf einmal standen wir unverhofft vor langen Schlangen wartender Autos. Wir wunderten uns, wo denn all die Autos herkamen, denn wir hatten auf unserer Herfahrt ja kaum welche gesehen. Musste wohl mit dem Labourday-Wochenende zusammenhängen, dass so viele Fahrzeuge den St. Lorenz mit der Fähre queren wollten.Außer unserem WoMo sahen wir nur noch drei weitere, welche anstanden, um wie wir mit der Fähre den St. Lorenz zu queren.
Im Büro legten wir unsere Reservierungsunterlagen vor (war gut das wir vorgesorgt hatten) und erhielten für das WoMo und den PKW unterschiedliche Lines zugewiesen. Ich fuhr das WoMo zu unserer Line und reihte mich hinter einem bereits wartenden WoMo ein. Unser WoMo wurde sofort vermessen, sowie der Gasanschluss verriegelt und verplombt.
Nach etwa einer 1/2 Stunde begann das Boarding und der Bauch des riesigen Fährschiffes nahm unser WoMo auf ...........
...................... und ich wurde auf einen Platz vorne im Schiff eingewiesen.
Obwohl fast keine handbreit Platz zwischen den Fahrzeugen, war die Einfahrt und das Parken kein Problem.
Das Fährschiff legte pünktlich ab und es begann die 2 1/2-stündige Fahrt über den nun 55km breiten St.-Lorenz-Strom.
Das Nordufer des St. Lorenz verschwindet am Horizont .......................
Bei strahlendem Sonnenschein, jedoch sehr starkem Wind, was unserem Enkel riesen Spaß machte ...................
................. wurde die Fahrt zu einem Erlebnis.
Während der gesamten Fahrt haben wir vom Sonnendeck aus Ausschau gehalten, aber leider keine Wale gesichtet.
Gegen 16 Uhr kam dann Matane in Sicht ...............
.................. und um 16.30 Uhr ging es vom Fährschiff ohne Probleme heraus und hatten somit jetzt das südliche Ufer des St. Lorenz und das "Tor zur Gaspé-Halbinsel" erreicht.
Nun hieß es für das WoMo einen Campground für die Nacht zu suchen, denn ab dort hatten wir nicht mehr reserviert.
Wir verließen Matane in westlicher Richtung und schon nach wenigen Kilometern lag der fast leere Campground Parc Sirois la Baleine vor uns.
Für meine Frau und mich gab es dort aber keine Schlafgelegenheit.
Auf der Suche nach dem Campground waren wir in Matane am Hotel Belle Plage vorbei gekommen und wir nahmen den PKW um dort nach einem Zimmer zu fragen.
Es waren noch jede Menge frei und so konnten wir ein Zimmer mit eigenem Parkplatz vor der äußeren Eingangtüre beziehen.
Nachdem wir unsere Koffer im Zimmer abgestellt hatten, fuhren wir erst mal zum Einkaufen, denn wir wussten nicht, ob am nächsten Tag, dem Labourday, ein Supermarkt offen haben würde.
Nach dem Einkauf fuhren wir dann wieder zum CG um die Waren abzuliefern und die Kinder und Enkel zum Abendessen in unser Hotel abzuholen.
Nach dem Abendessen fuhr ich Kinder und Enkel zu ihrem WoMo und dann wieder zurück ins Hotel, um mit meiner Frau den Abend auf der Hotelterrasse mit Blick auf den Sonnenuntergang ausklingen zu lassen.
Beste Grüße vom HANS
JEDE REISE BEGINNT MIT DEM ERSTEN SCHRITT