Es empfing uns wieder ein schöner Morgen und dem Frühstück im Freien stand auch temperaturmäßig nichts im Wege.
Nach dem gestrigen "Ruhetag" sollte es nun wieder einen Fahrtag geben.
Unser Tagesziel: Tadoussac an der Mündung Saguenay-Fjord / St. Lorenz Strom.
Wir brachen unser Lager ab und fuhren nach La Baie hinein, um Proviant für den Tag zu bunkern.
Von La Baie aus führen zwei Straßen entlang des Saguenay-Fjord.
Die Route # 170 verläuft südlich entlang des Saguenay-Fjord, die Route #172 nördlich.
Obwohl die Straße #170 nach Tadoussac der längere Weg war, nahmen wir den, denn diese Straße sollte landschaftlich schöner sein und mehrere Zufahrten zum Fjord ermöglichen.
Auf der Route Du Fjord ............
.......... fuhren wir eine Zeit lang mit Sicht auf den Fjord ...............
............. und Niedrigwasser da Ebbe
...................... aber schon nach wenigen Kilometern entfernte sich die Straße vom Wasser und wir tauchten wieder in die unendlichen Wälder und den vielen Seen links und rechts der Straße ein
.
Nach 43km kamen wir nach Riviere Eternite´ wo wir nach links in Richtung Parc Marindu Saguenay abbogen.Nach nicht ganz 9km fuhren wir auf den Parkplatz des Visitor Centers der Baie-Eternité, einer großen Bucht im Saguenay-Fjord.
Dort haben wir nur wenige Menschen angetroffen und 100m vom VC entfernt waren wir dann mit der Natur alleine. Wir gingen den Weg bis zur Bucht und blieben dort etwa 1 Stunde im schönsten Sonnenschein bei ausgesprochen angenehmer Temperatur.
Und dort vor Ort konnten wir nachfolgende Aussage nur bestätigen:
Der in Nordamerika einmalige Saguenay-Fjord beeindruckt mit seiner nordischen Schönheit, seinen gewaltigen Felsengebirgen und schwindelerregenden Felswänden.
Zurück zum WoMo. Aber auf dem Weg dorthin kehrten wir in das Restaurant am VC ein, um eine Kaffeepause einzulegen.
Für die Weiterfahrt mussten wir die gleiche Straße zurück nach Rivéire Eternité um wieder auf die Route #170 zu kommen.
Wieder auf der Straße und 28km weiter, bogen wir in Petit-Saguenay auf die Rue du Quai ab, um nach 5km nochmals den Fjord zu erreichen.
Ein Kai reicht weit in den Fjord hinein .................
------------ und am Ende des Kais blies ein kräftiger Wind von Nord, welcher heftige Wellen im Fjord verursachte.
Da hatten die Kajakfahrer einiges zu tun ..................
Den Enkeln machte der starke Wind mächtigen Spaß, wurden sie doch fast von den Füßen geblasen.
Ein letzter Blick auf den Fjord .................
.............. und es ging wieder zurück nach Petit-Saguenay / zur Route #170.
Und weiter auf der Route Du Fjord ...................
Nach etwas mehr als 50 Kilometern kamen wir nach Saint-Siméon und erreichten wieder den St.-Lorenzstrom, der an Breite nochmals mächtig zugenommen hat.
Auf der Quebéc-Route #138 ging es weitere 38 Kilometer flussabwärts bis zum vorläufigen Ende dieser Straße, denn dort mussten wir den Saguenay-Fjord queren um ins gegenüberliegende Tadoussac zu kommen.
Da es nach Quebec City keine Brücken mehr über den St. Lorenz gibt, stehen für die Querung des dort ca. 600m breiten Saguenay-Fjords kostenlose Fähren zur Verfügung. Diese fahren Tag und Nacht nach Bedarf.
Wir stellten uns ans Ende der kurzen Autoschlange und schon nach ca. 10 Minuten wurden wir auf das Deck der Fähre gelotst.
Die Fähre legte auch bald ab und schon queren wir das Mündungsgebiet des Saguenay-Fjords mit dem Sankt-Lorenz-Strom
Schon kommen die gegenüber liegende Fährstation und die ersten Häuser von Tadoussac in Sicht ..............
............... und nach 10 Minuten ist die ruhige Überfahrt bereits beendet und wir fuhren von Deck, dann den Hügel hinauf und waren in Tadoussac angekommen.
Wir fuhren in die Rue des Pionniers, dies war die erste Straße nach rechts, um anschließend der Chemin dú Moulin à Baude zu folgen, die wieder aus den Ort hinaus, zum 2km entfernten Campground DOMAINE DES DUNES führte.
Direkt am CG-Eingang sahen wir dann ganz unverhofft unseren ersten und einzigen Elch der gesamten Reise ............
Wir meldeten uns an und wir bekamen unsere Site zugewiesen. Für meine Frau und mich hatten wir für die nächsten zwei Tage eine Ferienhaus gebucht. Dort angekommen, stellen wir fest, dass das Haus leicht für uns sechs Platz hatte.
Zum WoMo-Stellplatz waren es nur einige Meter und das WoMo wurde ruck zuck angeschlossen.
Wir packten noch schnell unsere Koffer im Haus aus, füllten den Kühlschrank mit unseren Vorräten und schon ging es mit dem PKW in den Ort, um einen ersten Eindruck zu bekommen.
Die Sonne schien und es war angenehm warm und so verbrachten wir die Zeit bis zum Abendessen im Ort und am Fluss.
Den Abend verbrachten wir im Haus, denn nach Sonnenuntergang wurde es schnell kühl im Freien. Mit dem bereitliegenden Holzvorrat war Feuer im Kamin schnell entfacht und in dem großen Wohnzimmer breitete sich schon bald angenehme Wärme aus. Als es für die Enkel Bettzeit wurde, kamen sie in den ersten Stock, um dort im zweiten Schlafzimmer die Nacht im Haus von Oma und Opa zu verbringen.
Ich setzte mich noch in den PKW, denn ich wollte in der Bucht von Tadoussac noch einige Aufnahmen bei Vollmond machen. Ich war gegen 20 Uhr an der Bucht, es war schon vollkommen dunkel und zwischenzeitlich eiskalt geworden. So beschränkte ich mich auf einige wenige Bilder und Eindrücke .....................
Dann ging es zurück auf den Campground.
Als ich in unser Ferienhaus zurück kam, hatten die Meinigen schon ein Fläschchen geköpft und als diese leer war, zogen sich der Sohnemann mit Frau in ihr WoMo zurück. Meine Frau und ich liesen den schönen Tag noch Revue passieren und schauten dem Kaminfeuer zu bis es erlosch.
Beste Grüße vom HANS
JEDE REISE BEGINNT MIT DEM ERSTEN SCHRITT
Hallo Hans,
der Saguenay Fjord hat uns auf unserer ersten Womo-Reise auch sehr beeindruckt. Ein wunderschönes Fleckchen Erde dort. Wir fanden auch Tadoussac mit den netten Restaurants und Kneipen sehr schön und den Campground Spitze. Wir wurden da sehr nett empfangen. Manchmal gibt es dort auch ein zentrales Lagerfeuer für alle.
Herzliche Grüße
Sonja
Trakki.Reisen
Hallo Sonja,
wir als Forums-Pioniere welche nicht nur den bekannteren Westen sondern auch den endlosen Osten Kanadas besucht haben wissen, dass es dort auch herrlich urtümliche und vor allen Dingen menschenleere Landschaften gibt.
Dass die Kanadier selbst dies für "normal" halten war uns bei unseren Besuchen in Kanada auch immer aufgefallen.
Wie ich geschrieben habe begann bei dieser Reise bei mir das "Canadagefühl" erst als wir die Gegend um den Saguenay Fjord angesteuert haben.
Die Strecke über Tadoussac hinaus war dann wirklich menschenleer. Aber solche Gegenden suchen und genießen meine Frau und ich.
Dort ist es einfach nur s c h ö n !!!
Liebe Grüße vom HANS
JEDE REISE BEGINNT MIT DEM ERSTEN SCHRITT
Hi Hans,
der Gastvater unseres Sohnes fragte ein wenig entsetzt über unser Reiseziel: Was wollt ihr da, in the middle of nowhere?? Na, halt echte canadische Landschaft schauen, endlose Wälder, Seen und das alles mit wenig Touris.
Herzliche Grüße
Sonja
Trakki.Reisen