Heute haben wir ausgeschlafen, um 8 Uhr waren wir alle noch im Bett.... Der Jetlag damit endgültig überwunden.
Eigentlich wollten wir die Kinder mit einem fertigen Frühstück wecken, aber letztendlich war es der Rauchmelder, der sie unsanft aus dem Schlaf holte.... Das nächste Mal werden wir von Anfang an den Toaster draußen benutzen...
Die Fahrt ging weiter, vorbei an den ewig langen Güterzügen, weiter auf der Stecke der alten Route 66. Der Zwischenstopp in Hackberry mit seiner alten Tankstelle und dem Autofriedhof durfte genauso wenig fehlen wie das Lunch im Roadkill Café in Seligmann... Sehr lecker das Steak und der Buffalo Burger.
Das Tanken in Seligmann klappte im Gegensatz zum ersten Mal problemlos wie am Schnürrchen.... Aber nur, weil die Kassiererin dem ahnungslosen German guy mit seiner Spritschleuder schon von weitem als hilfsbedürftig eingeschätzt hat und die Säule so schon mal prophylaktisch von innen für postpayed freigeschalten hat...
Die Freude über die 25% günstigeren Sprittpreise in Arizona im Vergleich zu Kalifornien mischte sich mit der Verwunderung über die angebotene Spritqualität... Die 91 Oktan für die teuerste Premiumsorte reicht nicht einmal an das bei uns bereits abgeschaffte Normal-Benzin heran... Die 85 Oktan der Sorte Regular ganz zu schweigen.... Kann Wunder, wenn hier die Autos alle so viel Sprit fressen… Bei unserem Wohnpanzer sind es ganze 32 Liter ...
Die restliche Fahrt zum Grand Canyon South Rim gestaltet sich problemlos, wobei schnell nach Wilson spürbar ist, dass man sich einem DER touristischen Highlights der USA nähert... Der Verkehr steigt stetig an, und vor dem Parkeingang stehen wir sogar 30 Minuten im Stau.
Auch das gibt es nur in den USA ... Im Minutentakt kommen die Helikopter auf immer exakt der gleichen Route über uns vorbeigeflogen ... Das teure „individuelle“ Erlebnis mit dem Helikopterrundflug schenken wir uns und wollen die nächsten Tage lieber etwas längere Hikes am Rim unternehmen.
Vor dem ersten obligatorischen Blick über die Felskante steht die Parkplatzsuche... Nach 3x kreisen sind die RV-Plätze immer noch alle voll und wir stellen uns frech in eine breite Durchfahrt... Hat niemanden gestört.
Der Canyon selbst ist unbeschreiblich, auch wenn die Kinder nach der langen Fahrt irgendwie etwas anderes im Sinn haben, als dem Farbenspiel der Felsen, ausgelöst durch das Licht und Schatten der vorbeiziehenden Wolken, zu folgen.
Also wird schnell der Stellplatz im Mather Campground bezogen, wieder mal etwas rangiert um unsern überlangen Schlitten zwischen die Bäume zu deichseln, und rasch die große Dose Ravioli erwärmt ... Nudelsauce gäbe es ja leider nicht mehr.
Für den Sonnenuntergang setzten wir auf die Shuttlebusse, und die nette Lady hinter dem Steuer hat uns auch pünktlich zum Rim gebracht... Das Glühen der Wolken fiel zwar leider aus, nicht desto trotz war es ein grandioser Anblick... eines meiner Highlights der bisherigen Reise.
Die Rückfahrt mit dem Shuttle gestaltete sich etwas langwierig: die ersten beiden Busse unserer Village-Linie machten Feierabend... Und der dritte Bus machte die ganze Runde durchs Dorf und so zog es sich ein wenig mit den beiden müden Kindern, bis wir an der vorletzten Station am Campground aussteigen konnten... Das nächste Mal steigen wir gleich am Marketssquare aus und gehen die letzten Meter zu Fuß... so spart man sich die große Runde.
Hallo Illor,
Wow, der bewölkte Himmel im letzten Foto ist klasse und macht das Bild zu etwas ganz Besonderem.
Gefällt mir richtig gut.
Liebe Grüße, Tanni
Hallo Tanni,
danke! Ja, dieses Foto gefällt mir auch sehr gut, es war ein ganz interessantes Licht.
Zuhause habe ich gemerkt, dass ich allein an diesem Abend über 150 Fotos vom Grand-Canyon geschossen haben ....
Liebe Grüße,
Roland
Lieber Roland
Ich finde das Bild auch grosse Klasse. Manchmal wir der Himmel wirklich erst schön durch ein paar Wolken...
Muss nun weiterlesen...
Esther
Hallo Roland,
ja auch mir gefällt dein etwas anderes Grand Canyon Bild ganz besonders gut! Sehr stimmungsvoll!
Liebe Grüße
____________________
Verena
____________________
Hallo Roland,
ich lese gespannt Deinen Reisebericht und finde sooo viele Parallelen (Stau beim Parkeingang, Parkplatzsuche...) - totol nett.
Beim Wetter hätten wir auch gern ein paralleles gehabt - aber gut, so ist das eben mit der Natur... (und am Abfahrtstag haben wir ja auch was vom Canyon sehen dürfen).
Tolle Bilder jedenfalls - Danke!
Grüße,
Anuschka