Der nächste Morgen fängt gemütlich an, für den Sonnenaufgang springe ich kurz aus den Federn um nach einer ¼ Std wieder hineinzukriechen.
Es stellt sich heraus, dass wir ein wenig zu gemütlich unterwegs waren, weil um 9.30 Uhr (!) bereit alle Sites im Squaw Flat Campground wieder belegt waren... Wahnsinn. Ich gebe zu, am Abend vorher auch kurz mit dem Gedanken gespielt zu haben, die aktuellen Site-Besitzer zu bitten, am nächsten Tag für uns den Campingstuhl rauszustellen... Aber das kam mir dann doch als zu Deutsch vor und ich glaubte noch an das Gute in der Camperseele... Aber beim Stellplatz am Squaw Flat campground hört die Camperfreudschaft wohl auf... Hätte ich nur rechtzeitig mein Handtuch auf die Liege gelegt.
Macht nix, wir waren mit unserem Stellplatz am Outpost ja auch sehr zufrieden gewesen, und vielleicht bekommen wir ja das Upgrade auf die Site #4... War am Ende aber auch nichts, hierfür waren wir auch 5 Min zu spät dran. Also beziehen wir kurzerhand die gleiche Site, die wir kurz zuvor sehr zufrieden verlassen haben, erklären der Rangerin am NP Entrance warum wir innerhalb von weniger als einer halben Stunde schon wieder reinfahren wollen und bereiten uns auf einen spannenden Wandertag vor.
Wir starten mit dem Slickrock Trail. Aufgrund des hin- und hers am Morgen ist es schon relativ warm geworden, so dass der Kleine in der Kraxe und der Größe an der Hand am Ende etwa quengelig waren. War es zu viel und zu heiß für die Kinder? Meine Frau und ich sind unterschiedlicher Meinung, aber am Ende sind wir alle froh wieder im Camper zu sein. Der Trail bietet tolle Ausblicke auf die kleinen Canyons der Umgebung und natürlich auf die große umgebende Szenerie. Herrlich!
Nach einem ausgiebigen Picknick-Lunch in Gesellschaft eines sehr frechen und hungrigen Rabens sind wir alle wieder bei Kräften und wir können uns dem nahe gelegenen Pothole Trail zuwenden. Leider sind die Löcher alle ausgetrocknet und wir haben keine Chance, etwas von dem legendären Micro-Ökosystem zu sehen. Trotzdem ist der Trail aufgrund der Pilzformationen und dem direkten Blick auf die Needles jeden Schritt Wert.... Und am Ende schaffe ich es sogar, unseren Jumbo in einem Zug aus dem Parkplatz heraus zu wenden... langsam lerne ich es, den Wendekreis einzuschätzen.
Der restliche Nachmittag gehört den Kindern am Campingplatz und es werden im Sand alle möglichen Erlebnisse der letzten Tage nachgespielt... Von den Steinmännchen am Wegesrand über die historischen Wandbilder des Newspaperrock und die versteckten Indianerschätze bis hin zum Lake Powell und dem Glen Canyon inkl. Staudamm... Alles wurde auf unserer Site in Miniatur nachgebildet.
Dementsprechend war nach dem Grillen und dem bestem Steak der bisherigen Reise für alle erstmal eine Dusche fällig...
Und so verzogen wir uns in den Camper, als draußen ein kräftiger Wind mit Sandsturm aufzog... Ach wie gemütlich ist es in einem Camper im Vergleich zu unseren Freuden im Zelt auf Site #4.
Hallo Roland,
mit Deinen Bildern hast Du mich jetzt voll überzeugt. Beim nächsten mal im Sdwesten statten wir den Needles auch einen Besuch ab!
Das letzte Makro ist ja der Hammer und die Needles sowieso.
Lg Mike
Liebe Grüße, Mike
Experience!
Scout Womo-Abenteuer.de
Hallo Roland,
uns erging es mit dem Squaw Flat Campground schon kurz nach 8 Uhr genauso. Der Host sagte mir, um 7 Uhr sind die Plätze alle weg!
Das Needles Gebiet ist für mich eines der schönsten Gebiete im Südwsten. Das gute ist, dass dort noch nicht so viele Touris wie im Arches NP oder im Zion NP anzutreffen sind
Herzliche Grüsse Gisela
Hallo Roland
Geniale Bilder! Da schwelge ich gleich wieder in Erinnerung an unsere Reise im letzten Jahr. Für uns war dieser Ort ein absolutes Highlight der Reise.
Gruss Yvonne
Reiseberichte 2014/2016, 2018 (Planung)
Hallo zusammen,
freut mich sehr, wenn Euch die Bilder gefallen!
Needles war sicherlich eines der Highlights auf der Reise. Mir erging es wie Dir, Gisela, es ist ein Nationalpark der nicht überlaufen ist (OK, ganz alleine ist man auch nicht) und in dem man sich nicht wie in einem Nature-Disneyland fühlt und in dem alles perfekt durchorganisiert ist um die Menschenmassen hindurchzuschleusen.
Die Anfahrt ist toll, der Park sowieso, es liegt etwas ab von der Route, aber von Mesa Verde kommend ideal, nur das Wohnmobil ist nicht das 100% perfekte Fahrzeug, weil man einen Teil der Touren und Trailheads nicht erreichen kann... aber für eine Doppelübernachtung gibt es auf jeden Fall mehr als genug zu sehen.
Das mit dem Squaw Flat beruhigt mich etwas, war ich also nicht der einzige der zu spät aufgestanden ist ... aber ich wiederhole es gerne... der Needles Outpost ist auch sehr schön!!!
Liebe Grüße, bitte wieder anschnallen, gleich gehts weiter!
Roland
Hallo Roland,
die Needles waren auch für uns ein absolutes Highlight.
Wir sind auf bei der Wanderung auf dem Squaw Flat Loop nur zu Beginn ein paar Wanderern begegnet. Im Hochsommer hätte man auf dem Squaw Flat CG sogar noch ein Plätzchen bekommen, aber wir hatten den Needles Outpost reserviert und der hat uns auch sehr gut gefallen.
Liebe Grüße
Susanne
Scout Womo-Abenteuer.de
Reiseberichte