Wir frühstücken bei angenehmer Temperatur draußen. Während Emmi im Wohnmobil spielt, räumen wir auf und spülen. Anschließend macht Emmi noch mal ein kleines Schläfchen. Wir genießen derweil draußen die Sonne und lesen in unseren Campingstühlen.
Um Emmi nicht wecken zu müssen, nehmen wir sie vorsichtig in die Manduca. Sie wird erst im Besucherzentrum wach und verdrückt dort fast eine ganze Banane. Zum Eingang der Höhle werden wir mit einer kleinen Bahn gefahren. Danach durchqueren wir eine Schleuse, um die Luftfeuchtigkeit im Inneren der Höhle konstant zu halten. Zum Schutz des fragilen Systems werden einige Vorsichtsmaßnahmen ergriffen. Anfassen ist streng verboten, falls man aber doch mal wo dran kommt, wird die Stelle markiert und abends gewaschen. Man läuft auf einem betonierten Weg, der ebenfalls abends gereinigt wird. So will man vermeiden, dass Haut- oder Textilschuppen die Höhle verunreinigen. Im Inneren ist es sehr dunkel, das ist Emmi nicht immer geheuer. Insgesamt macht sie die knapp 1,5 stündige Tour aber sehr gut mit. Uns gefällt die Tour auch sehr gut. Vor allem ist sie sehr informativ und zudem auch super für Kinder geeignet.
Am Campground gibt es ein frühes Mittagessen. Emmi verdrückt alleine eine wirklich nicht kleine Avocado. Passend zur Check-Out-Time verlassen wir den Platz, dumpen noch schnell und machen uns dann auf den Weg zu den Kakteen. Emmi schläft sofort ein, so dass uns eine angenehm ruhige Fahrt bevorsteht.
Der Gilbert Ray Campground ist first come, first served. Unsere Sorge keinen Platz bekommen zu können, ist zu dieser Jahreszeit aber völlig unbegründet. Wir suchen uns einen besonders schönen (C2) mit großen Saguaros im Vorgarten aus. Schatten gibt es hier aber kaum, und der Schotter mit Kakteenstacheln ist für unsere inzwischen sehr mobile Emmi nicht geeignet. Also halten wir uns zum Spielen drinnen auf. Unseren Nachmittagssnack gibt es aber dennoch draußen unter der Markise. Auch im Oktober ist es hier noch sehr warm. Ohne Schatten heizt es sich zudem mächtig auf.
Erst am späten Nachmittag wagen wir einen Erkundungsgang. Gegenüber vom Campground startet ein Wanderweg. Bei der Hitze wollen wir Emmi aber nicht in die Manduca nehmen. So dass wir mit dem Buggy losgehen. Nachdem wir ihn durch einen Wash getragen haben, kommen wir mit ihm auch prima zurecht. Auf dem Rückweg schläft Emmi ein. Wir lassen sie schlafen und bereiten das Abendessen vor. Nach dem Essen darf Emmi drinnen spielen. Aufgrund des späten Nachmittagsschläfchen geht es heute für sie etwas später ins Bett. Trotzdem klappen die Einschlafrituale im Urlaub nicht so gut, wie zu Hause, so dass Simon noch mit der Manduca los muss. Dieses Geheimrezept klappt (fast) immer!
Hi,
ich schon wieder, wie waren denn die Temperaturen dort im Oktober? Wir waren mal Mitte April da und es war schon ziemlich heiß, die Solarduschen konnte man nachmittags nicht nutzen, Verbrennungsgefahr. Wandern ging nur am Abend oder frühen Morgen.
Liebe Grüße
Susanne
Scout Womo-Abenteuer.de
Reiseberichte
Hallo Susanne,
es war schon ganz schön heiß... Bestimmt 36 Grad und der steinige Boden strahlt die Hitze noch mal zurück. Aber trocken und daher ganz gut auzuhalten. Wir sind mit Emmi erst um 17 Uhr los gezogen und selbst dann wollten wir Emmi nicht in die Manduca nehmen. In den Morgenstunden hätte man aber auch gut Wandern können. Blöd ist, dass die Plätze wenig Schatten bieten und man eigentlich nur den Schatten vom Wohnmobil hat.
2015 & 2019 Südwesten / 2016 Yellowstone / 2017 Namibia