Tag 30: 03.12.13 Everglades
Die Sonne scheint heute schon um 08.00 Uhr. Die Duschen spenden nur kaltes Wasser. Wir duschen trotzdem. Wir wollen die Gegend rund um Flamingo erkunden. Am Eco Point, an dem immer Vögel sitzen sollen, ist heute Morgen kein einziger.
Weiter geht es zum Bootshafen und VC. Im Hafen schwimmt ein Krokodil. Da hier Salzwasser in das Hafenbecken eindringt, können hier auch Krokodile leben. Wir hören die Schreie eines Greifvogels. Auf einem Pfahl sitze ein Fischadler. Bald schon fliegt er zu seinem Horst wenige Meter weiter.
Dort sitzt schon das Weibchen. Beide stehen jetzt zusammen im Nest.
Wir halten auf dem weiteren Weg an mehreren Ponds, wo Kanuten ihre Boote zu Wasser lassen können. Nirgendwo sehen wir Vögel. Es wird immer heißer und schwüler. Unser Thermometer zeigt schon 28°C. Am Snake River wollen wir den Trail laufen. Nach 10 Minuten geben wir auf. Da der Weg zu Beginn durch einen Mangrovenwald verläuft, haben sich hier wahrscheinlich besonders viele Mücken und winzige Fliegen angesiedelt. In kürzester Zeit habe ich 8 neue Stiche, obwohl ich natürlich gut mit Off eingesprüht bin. Auf so ein Mücken- und Fliegengewirr habe ich keine Lust. Wir drehen um. Wir fahren weiter zum West Lake. Den Trail lassen wir wieder aus, aus dem gleichen Grund wie vorher. Am Rastplatz am See ist die Luft frischer und mückenfrei. Wir schauen einige Zeit den vielen Enten und Hühnern zu, die auf dem See schwimmen.
Am Ufer liegt noch ein kleiner, dünner, ca. 50 cm langer Alligator. Wie wir später von einem Ranger erfahren, ist er aber sicherlich schon 2 Jahre alt. Wir beschließen die restlichen Aussichtspunkte und Trails morgen bei der Ausfahrt zu versuchen. Das schwüle Wetter soll morgen wieder vorbei sein.
Auf dem Rückweg machen wir ein kurzes Picknick oben vor dem VC mit Blick auf die Bay, wo jetzt bei Ebbe viele weiße Pelikane, Ibisse, braune Pelikane und Herons stehen. Die Palmen hängen voller Früchte.
Bei einem Weg vom VC aus sehen wir diese hübschen Früchte an Büschen. Sie werden bei uns in Adventsgestecken verarbeitet.
Noch einmal halten wir am Eco Pond, inzwischen sitzen einige Ibisse und Anhingas in den Bäumen. Für das Umrunden des Sees haben wir bei dieser Schwüle keine Lust. Inzwischen sind es 33 Grad.
Auf dem CG stehen nur noch 5 Womos. Zum Abend gehen wir noch einmal die kurze Strecke zum Eco Pond, auch jetzt sitzen nur vereinzelt einige Ibisse in den Bäumen. Da der Weg um den See herum sehr matschig ist und nach den Mückenerfahrung des Vormittags, verzichten wir auf den Weg. Wir gehen dafür Richtung Amphitheater. Dort ist ein großer Picknickplatz. Wir gehen über die Wiese Richtung Meer. Wir wundern uns, dass die Tische häufig im Wasser stehen, Das Gras wächst so dicht, dass man das Wasser nicht sieht. Ein Stück laufen wir am Strand entlang. Dort stehen einige kleinere Wattvögel. Der Rückweg über die Wiese ist ein absoluter Fehler. Hunderte Mückenschwärme scheuchen wir aus dem nassen Gras auf. Wir haben trotz Einsprühens viele Stiche an den Schulterblättern wo die langärmeligen Hemden am Körper aufliegen. (Am besten sind sehr lockere, langärmelige Shirts, Hemden oder Blusen, die einen weiteren Abstand zum Körper haben, da dann der Abstand zur Haut für den Stechapparat der Mücken zu groß ist. )
Auf dem Rückweg zum CG kommen wir noch an Bäumen vorbei auf denen ein Red Shouldred Hawk und ein anderer Hawk sitzen.
Gefahrene Meilen: 23
Liebe Grüße
Brigitte