Tag 45 Fazit

Fazit

Wir haben eine herrliche Zeit mit dem Road Bear Womo erlebt. Wie bei unseren 3 vergangenen Touren waren wir mit dem Womo sehr zufrieden. Ungewollt sind wir mit einem 28iger gefahren, da unser 23/26iger nicht zur Verfügung stand und wir ein Upgrade erhalten haben. Schnell haben wir uns an den größeren Raum gewöhnt. Vor allem das Slide Out  hat uns gut gefallen. Aber für 2 Personen ist dieser Luxus eigentlich unnötig.

Die ersten 14 Tage in Georgia und Nordflorida hatten wir sehr gemischtes Wetter. Regen, Wind, Sonne, Hitze und Kälte.  Die restliche Zeit lagen die Temperaturen meistens  zwischen 25 und 30 °C, wenn auch nicht immer bei strahlendem Sonnenschein.

Die Zusammenstellung unserer Strecke fanden wir für uns sehr gelungen. Auch die Aufteilung, dass wir erst in den Norden und dann Richtung Süden gefahren sind, war gut. Im Dezember wäre es im Norden deutlich kälter gewesen.

Mit unseren vier vorgebuchten CG im Anastasia SP, Fort de Soto und zwei auf den Keys sind wir gut gefahren. Bei allen anderen CG war es, wie wir es erhofft hatten, zu unserer Reisezeit nicht nötig.

Da es während dieser Jahreszeit nur zwischen 7.00 und 18.00 Uhr hell ist, wurden wir zu Frühaufsteher. Sicherlich ist diese Jahreszeit in Bezug auf die Tageslänge ein Nachteil, den wir aber vorher schon wussten.

Der Verkehr  im Norden war sehr gering im Gegensatz z.B. zum Verkehr um die Tampa Bay und Miami.

Ein Sun Pass ist nicht dringend nötig, aber bequem.  Bis auf Miami kann nach meinem Wissensstand überall cash bezahlt werden.  In Nord Florida haben wir den Sun Pass kein Mal benutzt. Erste Nutzung war für uns vor Fort de Soto. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten einen Sun Pass zu erwerben. Die Womovermieter bieten ihn zu unterschiedlichen Konditionen an. In Lebensmittelketten kann man ihn z.T. käuflich erwerben.

Wer Florida bereist, darf nicht die Weite des Westens oder gar rote Steine erwarten. Florida ist in unseren Augen nicht mit den klassischen USA Routen vergleichbar. Für uns standen eindeutig die sehr schönen State Parks mit ihrer reichhaltigen Tierwelt im Vordergrund. So viele unterschiedliche Tiere haben wir bisher auf keiner unsere Reisen beobachten dürfen. Manatees fanden wir sofort am ersten Tag im Blue Springs Park. Die tollen Strände mit ihren z.T. super Muscheln und  eine  andere sehr interessante Vegetation als auf vorherigen Reisen, haben uns begeistert. Die vielen frischen Fischgerichte und Schalentiere unterwegs  waren ein kulinarischer Genuss.

Für Wanderbegeisterte stehen in Florida nicht so viele Wanderungen über mehrere Stunden bereit.  Die Trails sind häufig nur zwischen 2 und 5 Meilen lang.

Florida als Reiseland mit dem Womo können wir empfehlen. Wir glauben, dass es sehr viel schöner ist, mit dem Womo zu fahren als Auto und Hotel zu  buchen. Es bieten sich so  viele State Parks an, in denen wir mit dem Womo übernachtet haben.  Allerdings sind die Städte für Womos sicherlich nicht optimal zu befahren.  Da unser Fokus aber auf Natur lag, empfanden wir dies nicht als Nachteil. Anderseits haben wir in den Städten, in denen wir geparkt haben, immer problemlos einen Parkplatz gefunden.

Die gesamte Planung war Dank der vielen Informationen aus den unterschiedlichsten Reiseberichten und den Forumsbeiträgen sehr gut und umfangreich. Besonders Gabis ausführlichen Informationen und Michas Nordtour haben sich wie ein roter Faden durch unsere Tour Planung  gezogen.

Mit 2700 Meilen  (Schnitt ca. 65 Meilen pro Tag) und fast immer einer Doppelübernachtung, war unsere Tour während der sechs Wochen sehr entspannt.

Nun geht es an die Planung der nächsten Tour in die USA September/Oktober. Vielleicht treffen wir dann Sonja.

Liebe Grüße

Brigitte