Tag 38: 11.12.13 Jonathan Dickinson SP – Fort Pierce

Tag 38:  11.12.13  Jonathan Dickinson SP  – Fort Pierce

Morgens machen wir eine Rundfahrt durch den Park.  Zunächst fahren wir zur Bootsrampe,  dann zum Observation Tower. Von dort haben wir einen Rundblick über den Park und einen herrlichen Blick auf die vorgelagerte Lagune, dem Festland bis zum Meer.

Schon jetzt sind es 27°C. Als wir  zum Womo kommen, läuft eine große Grooper Schildkröte durch das Gras.

Wir fahren die wenigen Meilen zurück zum Hobe Sound NWR. In der Mittagshitze laufen wir die drei kurzen Trails (2,5 Meilen) Viele kleinere Grooper Schildkröten laufen durch den Sand. An der Lagune weht ein frischer Wind. Wir suchen uns eine Bank im Schatten und genießen die Aussicht. Die angekündigten Manatees sehen wir nicht. Dafür aber amüsieren uns sehr viele Gruppen  von springenden Fischen, die wie Delfine in Gruppen aus dem Wasser springen. Solch eine große Anzahl fliegender Fische haben wir noch nie gesehen. Am Ufer stehen Reiher und Egrets. Auf der gegenüber liegenden Seite bewundern wir die sehr gepflegten Häuser, die alle große Bootsanleger und schattige Gärten besitzen. Vereinzelt kommen weitere Personen an den Strand. Irgendwann lösen wir uns von diesem idyllischen Plätzchen. Zurück zum Womo wählen wir den sehr kurzen Trail. Inzwischen sind es 32° C.

Wir fahren bis zum St. Lucie South  CG. Wie wir schon von zu Hause per Internet gesehen hatten, ist dieser schön angelegte CG an der Schleuse voll besetzt. Wir versuchen es auf dem direkt davor   liegenden  CG im Phipps Park. Dieser gefällt uns aber nicht so gut.  Wenn man aber erst nachmittags hier ankommt, wäre dieser CG eine Alternative zum St Lucie CG.

Da es noch nicht so spät ist, fahren wir weiter an der Küste entlang nördlich bis zum sehr kleinen Manatees Observation Center in Fort Pierce. Die Strecke zieht sich aufgrund des starken Verkehrs und der vielen Ampeln. Wir zahlen 1 D Eintritt. Leider sind heute Nachmittag keine Manatees zu sehen.  Ein junger Mann zeigt uns am Berührungsbecken Seeigel und Seesterne, die er uns auf die Hand setzt. Es ist ein komisches Gefühl, diese Tiere über die Hand laufen zu lassen. Vor allem der Seestern mit hauchdünnen Armen bewegt sich in Windeseile über meine Hand und den Unterarm.

Im gegenüber liegenden VC erfragen wir einen CG. Die privaten an der Hauptstraße sahen nicht sehr verlockend aus. Eine freundliche deutsche Dame, die schon seit 45 Jahren in der USA wohnt, schlägt uns die Savannas Recreation Area and Campground vor. Es ist ein County Park 4 Meilen südlich von hier. Außerdem empfiehlt sie uns für die morgige Weiterfahrt noch verschiedene Lagunen bzw. Seen, wo immer wieder Manatees auftauchen. Die 4 Meilen am Wasser entlang sind schnell gefahren. Der CG ist wirklich die Empfehlung wert. Direkt an einem kleinen Fluss gelegen liegt der CG, der einen Kanuverleih und einen schönen Spielplatz hat. Auf der anderen Fluss Seite beginnen die Wetlands. Viele Vogelschwärme ziehen vom Meer zum Abend dorthin. Die Geräusche, die diese Tiere machen sind toll.

Am Ufer weisen mal wieder Schilder darauf hin, die Alligatoren nicht zu füttern. Wir fragen unseren Nachbarn, der häufig hier eine Site belegt, ob er hier schon mal welche gesehen hat. Dieser verneint. Wir drehen uns zum Wasser hin und was sieht unser geschultes Auge? Einen kleinen, vielleicht 80 cm langen Alligator, der angeschwommen kommt und auf der anderen Seite an Land geht. Drei Sandhill Kraniche landen und rasten auf der Wiese an einem Teich.

In den Bäumen sitzen Zikaden und zirpen laut. Dieses viele Wasser bietet leider auch Mücken einen guten Lebensraum, so dass wir heute Abend aufs Lagerfeuer verzichten. Die Zuggeräusche der hinter den Wetlands liegenden Zugstrecke stören nur etwas. Wir haben einen sehr empfehlenswerten CG gefunden.

Gefahrene Meilen: 61

Liebe Grüße

Brigitte