Tag 09: 12.11.13 Savannah – Okefenokee Wildlife Refuge
Heute fahren wir zum Okefenokee Wildlife Refuge. Nach dem wir die Autobahn verlassen haben, geht es vorbei an vielen Baumwollfeldern. Eine sehr abwechslungsreiche Strecke. Mittags kommen wir in der Trading Post am Campground im Stephen C. Foster SP an, der mitten im Swamp liegt. Zunächst die erfreuliche Info, dass es zurzeit keine Mücken gibt. Wir buchen für zwei Tage. Außerdem fragen wir nach der Wetterentwicklung. Ein Ranger empfiehlt uns wegen der Wetterlage erst morgen früh ein Aluboot mit einem kleinen Außenborder zu mieten. Heute ist es merklich kälter als in Savannah. Es sind nur noch 18 °C. Eine Kaltfront zieht durch Georgia.
Auf dem fast leeren CG können wir uns eine große, schöne Site aussuchen. Der CG ist fast leer. Wieder ist dies ein toller Platz mit hook up, sauberen Duschen, vielen Pinien und Rasen.
Wir laufen den Boardwalk durch den Swamp mit seiner für uns völlig fremdartigen, interessanten Flora. Hinweistafeln über das Leben im Swamp bringen uns dieses Ökosystem näher. Es liegen viele umgestürzte Bäume im moorastigen Wasser. Die Sumpf-Zedern stehen mit ihren Stämmen im sumpfigen Wasser. Sie bilden sogenannte Knees. Sie dienen wahrscheinlich als Stabilisatoren zur Standfestigkeit (Die früher angenommene Unterstützung der Sauerstoffaufnahme wird heutzutage abgestritten).
Leider liegen hier keine Alligatoren im oder am Wasser. Auf den Bäumen sitzen viele Vögel, die ein Konzert geben. Im Sumpf stehen Great Egrets und die kleinen Snowy Egrets. Plötzlich zieht ein großer Schwarm Ibisse durch die Luft. Wir schätzen es sind über hundert Tiere.
Als wir wieder an dem Bootsanleger an der Trading Post kommen, liegen direkt am Beginn des Stichkanals zwei riesige Alligatoren in der Sonne, keine 2 m von der Straße weg. Wir sind sehr beeindruckt über unsere ersten Alligatoren und haben großen Respekt vor ihnen.
Durch den Stichkanal kommt ein Boot von einer geführten Tour zurück. Die 8 Leute, die aussteigen, sind absolut von der Landschaft und den Tieren begeistert. Sie haben viele Alligatoren, Ibisse und Waldstörche gesehen. Wir freuen uns auf morgen.
Auf dem Weg zurück laufen 5 Deers an uns vorbei. Wir grillen und machen ein großes Feuer. Plötzlich taucht aus der Dunkelheit direkt neben dem Feuerring ein Mule Deer auf, schaut uns an, bleibt ca. 5 min stehen und geht langsam wieder Richtung Wald.
Gefahrene Meilen: 193
Liebe Grüße
Brigitte