2. Tag San Francisco

Der Tag beginnt mit Toast und Waffles. Ordentlich gestärkt fahren wir über die im typischen Dunst liegende Golden Gate Bridge wieder nach San Francisco rein. Von Norden aus kostet sie eine Gebühr, die nicht in bar entrichtet werden kann. Zum Glück haben wir bei der Autovermietung daran gedacht, uns einen dieser kleinen Buchungsautomaten an die Scheibe kleben zu lassen, dann geschieht die Abbuchung automatisch im Vorbeifahren.

Bis zur berühmten Lombard Street ist es nicht weit. Die kurvenreichste Straße der Welt ist zwar selbst nicht ein absolutes Muss, aber der Weg dahin über die schnurgeraden, ewig steilen Straßen von San Francisco umso mehr. Auch die Aussicht ist typisch für diese tolle Stadt.

Nun ist es Zeit für Hippi- Feeling in Haight/ Ashbury. An der berühmten Straßeneccke, die 1968 das Zentrum des Flowerpower war, heißt uns eine große Filiale von Ben&Jerry`s willkommen. Also gibt es als Mittagessen mein Lieblingseis bis mir schlecht ist. Den Jungs gefällt diese Gegend nicht so, sie finden es langweilig. Die Mädels dagegen sind von den abgefahrenen Läden mehr als begeistert.

Leider muss ein Besuch bei den Bisons im riesigen Golden Gate Park ausfallen, dort ist alles gesperrt für ein Rockfestival mit den Arctic Monkeys. Wir entschließen uns deshalb dem langen Pazifikstrand San Franciscos noch einen Besuch abzustatten, obwohl die Temperaturen auch Anfang August mit knapp über 20° Celsius nicht besonders einladend sind. Egal ob es von Jack London oder Mark Twain ist, an dem Zitat "Der kälteste Winter, den ich je erlebte, war ein Sommer in San Francisco" ist auf jeden Fall was dran. Spaß macht so ein Strand aber, wie Nordseeurlauber berichten, bei jedem Wetter.  Zum Baden lädt allerdings auch die Wassertemperatur nicht ein.

Wir schauen, dass wir vor dem großen Verkehr wieder über die Golden Gate nach Norden kommen, um mit unseren Bekannten auf ein kostenloses Jazzkonzert in einem benachbarten Park zu gehen. Die ganze Nachbarschaft trifft sich dort und picknickt. Auf dem Weg zum Konzert holen wir noch Pizza, wobei ich fast rückwärts aus dem Restaurant gefallen wäre, als für drei Familienpizzas 85$ aufgerufen werden. Pizza ist in Amerika fast ein Luxusgut.