Wir erwachen bei super Wetter und frühstücken draußen. So muss das sein!
Dann satteln wir die Pferde - äh das Wohnmobil - und brechen zum Organ Pipe Cactus NM auf. Wir wollen einen Zwischenstopp beim Kitt Peak Observatorium machen, denn der Mann ist ein Sterne Gucker.
Das Navi führt uns wie immer brav, will dann aber gerne auf eine schnellere Route abbiegen, die steil den Berg zum Observatorium hinaufführen würde. Da die Route kaum noch als Schotterweg zu erkennen ist, ignorieren wir das Navi und kurven weiter die steile Straße auf der offiziellen Route hinauf. Immer mal wieder bittet uns das Navi ganz freundlich doch jetzt endlich auf besagten Weg abzubiegen, aber wir wollen nicht.
Oben angekommen besuchen wir das Visitor Center. Die Tour schlagen wir aus, denn man kann die Observatorien auch so besichtigen. Diese Entscheidung stellt sich später als gut heraus, denn wir bekommen einen kurzen Teil der Führung mit und da wurde für uns nicht viel Neues erzählt. Alles bleibt recht oberflächlich. Schade eigentlich.
Die Observatorien sind trotzdem toll. Ganz schön riesig die Dinger. Ich finde ja sie sehen fast aus wie ein riesiges Mikroskop.
Besonders witzig fanden wir dieses Schild, das dort aufgestellt wurde:
Nach diesem Abstecher gehts die ganze Strecke wieder hinunter. Diesmal hat das Navi aufgegeben und führt uns gleich die richtige Straße entlang. Jetzt gehts immer weiter, über eine ewig lange, gerade Strecke bis zum Organ Pipe NM. Kurz vor dem Eingang treffen wir auf eine Border Patrol. Hinzugs werden wir einfach durchgewunken. Wer nach Mexiko rein will ist schließlich egal!
Der erste Abstecher führt uns zum Visitor Center und dann suchen wir uns einen Platz auf dem fast leeren CG. Viele Reihen sind sogar noch geschlossen. Wir sind in der Nebensaison da. Warum das noch Nebensaison ist, wissen wir jetzt auch, denn es war unglaublich heiß. Wir verbringen den restlichen Tag damit im Schatten zu schwitzen, zu lesen und Eis zu essen. Wie wunderbar ruhig es hier ist! Nur wenn man sich aus dem Schatten bewegt bekommt man das Gefühl, man würde sofort verbrennen. Ich kann dann praktisch die Haut knistern hören, so ruhig ist es hier!
Als die Sonne langsam untergeht, brechen wir zum Desert View Trail auf. Die Temperaturen sind jetzt deutlich angenehmer. Langsam schlängelt sich der Trail den Berg hinauf. Vom, in der Zeitung versprochenen, Sonnenuntergang ist nichts zu sehen!
Aber dafür sehen wir die tollen Organ Pipes Kakteen. An dem Abgestorbenen erkennt man ganz deutlich warum sie Orgelpfeifen genannt wurden. Denn sie sehen ein bischen aus wie Pfeiffenputzer.
(Klick aufs Bild vergrößert)
Doch dann kommen wir endlich auf dem Hügel an. Wie schön! Alles wird ganz orange angestrahlt und die Sonne versinkt gerade. Wir genießen den Sonnenuntergang und die tolle Stimmung hier oben.
Dann gehts den Loop weiter und wieder zurück zum WoMo, wo wir grillen und anschließend die riesigen Fledermäuse beobachten und ganz viele Sternschnuppen zählen.