Vor drei Tagen sind wir von unserer Wohnmobilreise zurückgekehrt. Und möchten nun hier zusammenfassen, was wir so erlebt haben.
Gespart haben wir für die Reise seit mehreren Jahren. Aber erst als wir im Sommer letzten Jahres die Flüge und das Womo gebucht haben, kam die erste Vorfreude auf. Vor allem, als wir die ersten Reiseberichte hier im Forum (z.B. den von Chrissy78) gelesen haben, realisierten wir so langsam, was uns für viele tolle Sachen erwarten werden. Und so war es auch. Die Reise war einfach super, oder (eine der neuen Vokabeln die wir gelernt haben) „it was a blast!“.
Es hat alles reibungslos funktioniert, und wenn mal irgendwas problematisch erschien, hat es sich dann doch irgendwie von selbst geklärt. Reisen in den USA ist einfach „convenient“ (keine neue Vokabel, aber sehr passend). Die Leute sind sehr nett, entgegenkommend und – vor allem – kontaktfreudig. Ob an der Supermarktkasse oder an der Tankstelle, dauernd wird man freundlich und interessiert angesprochen. Klar, es gibt auch diverse Besonderheiten, mit denen man dann leben muss. z.B. Stichwort „Generatorzeiten“.
Start und Ziel war Los Angeles, und wir sind die „kleine Banane“ abgefahren, also Joshua Tree, Grand Canyon, Lake Powell, Bryce Canyon, Zion, Las Vegas. Plus den „kleinen Schlenker“ über Yosemite, San Francisco und Highway 1. Zumindest das, was man davon noch fahren konnte, da der Highway ja nach und nach aufgrund der Erdrutsche gesperrt werden musste. Das war sicherlich ein Wermutstropfen unserer Tour, aber wir haben dann doch noch das Beste draus gemacht.
Wir sind übrigens zu viert, und für unsere beiden Kinder (15 und 13 Jahre) war die Reise auch ein Riesen-Erlebnis. Es war für uns alle der erste Urlaub in USA, und entsprechend eindrucksvoll.
Soviel zum Überblick. Die Details folgen dann nach und nach bei der Beschreibung der einzelnen Reisetage.
Oder halt, es gibt ja noch ein paar Dinge zu den Vorbereitungen zu erzählen, damit sollte ich erst mal anfangen.
Das Wohnmobil z.B., haben wir gebucht bei El Monte, das war mit Abstand das beste und passendste Angebot. Auch wenn wir nachher was ganz anderes bekommen haben, war das eine gute Entscheidung.
Dann die Campgrounds. Hier im Forum haben wir schnell gelernt, dass diese romantische Idee vom spontanen Reisen mit Tagesplanung nach dem Frühstück in so einem Urlaub nicht gut funktioniert. Erst recht nicht zur Hauptsaisonzeit. So haben wir nahezu alle Campgrounds durchgebucht, schon Monate vorher (was bei den meisten auch notwendig war, vor allem natürlich beim Yosemite).
Wir haben trotzdem einige Leute auf der Tour getroffen, die ohne Reservierungen unterwegs waren. Hat sich nicht gut angehört, teilweise waren die freien Campgrounds dann weit weg und teuer. Z.B. im Zion NP. Aber wir waren besonders am Anfang der Reise oft auf Campgrounds, die noch überraschend leer waren, z.B. Jumbo Rocks im Joshua Tree NP oder Buckskin Mountain State Park. Dagegen war in der letzten Woche entlang des Highway 1 alles komplett dicht. Sogar der Kirk Creek CG, der nur mit viel Aufwand zu erreichen war (ca. 1,5 Stunden Kurverei, dazu später mehr).
Nun noch eine Auswahl von Utensilien, die wir mitgenommen haben.
Sehr wichtig:
- Kamera: Wir haben uns für den Urlaub zum ersten Mal eine Spiegelreflexkamera gegönnt, eine sehr gute Entscheidung.
- Reiseführer: „USA Südwesten mit ganz Kalifornien“ von Hans R. Grundmann, Verlag Reise-KnowHow – der wurde hier im Forum schon mehrfach empfohlen, und ist wirklich prima
- USB Stecker und Kabel: Je mehr, je besser
- Mehrfachsteckdose und Adapter für Steckdose
- eBook-Reader: für die Kinder
Hilfreich:
- WLAN Router: Da gibt es ein ziemlich cooles Teil names RAVPower (bestellbar z.B. bei Amazon). Damit kann man z.B. ein Backup seiner Fotos auf einer Festplatte machen. Oder als WLAN Repeater verwenden, falls das WLAN mal etwas schwächer sein sollte. Oder als Powerbank.
- 12V-110V Wandler: Hatten wir dabei, aber kaum gebraucht.
- Stirnlampen
Nicht so wichtig:
- Wanderschuhe: Bei den meisten Trails reichen Turnschuhe.
- Insektenspray: Es gab zwar ab und zu Mücken, Spray haben wir aber nie gebraucht
Und wir haben uns gegen die Kits des Wohnmobils entschieden. Einige Dinge haben wir mitgenommen, wie Bettbezug, Bettdecken, Bettlaken und Kopfkissen. Und alte Handtücher (die wir dann auch da gelassen haben). Den Rest haben wir im Dollarstore und Walmart gekauft, also z.B. Topfset, unseren kleinen orangenen R2D2-Holzkohlegrill, Besteck, noch bessere Kopfkissen (für 2 Dollar das Stück)... Das war insgesamt billiger und (vermutlich auch) besser.
So, nun geht’s aber an die Tagesberichte…
Hallo,
es freut mich, dass Ihr so begeistert von eurem Uralub seid. Bin schon gespannt, was Ihr erlebt habt.
LG Mike
Liebe Grüße, Mike
Experience!
Scout Womo-Abenteuer.de
Hallo..
Ich bin schon sehr gespannt auf Euren Bericht -
Wir werden nächstes Jahr - bis auf den Yosemite-Park - die gleiche Route abfahren (mit zwei Jungs, dann 12 und 14, beginnend in San Francisco).. :)
Viele Grüße,
Christine
Vielen Dank!
Hoffe wir kommen auch dazu die geplanten Tagesberichte zeitnah zu schreiben.
Inzwischen hat der Alltag wieder begonnen, aber eigentlich sollte abends noch genügend zeit sein. Mal schauen.
Werde erst mal weiter was zu den Vorbereitungen schreiben.
Viele Grüße!
Hape