Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Tag 03 - 17.07. - Los Angeles

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Neusser
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Beigetreten: 13.03.2017 - 18:59
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Tag 03 - 17.07. - Los Angeles
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Gefahrene Meilen: 
32 Meilen

(So, nun geht's endlich weiter mit dem Reisebericht. Die letzten Tage habe ich mit unserem WLAN und dem Bildupload gekämpft, hoffe das klappt dann jetzt wieder besser.)

Montags morgens sind wir wieder früh aufgestanden, haben uns mit dem zuckersüßen Hotel-Frühstück gestärkt, und die Koffer gepackt.

Wir haben mit El Monte eine Abholung um 13 Uhr am Flughafen ausgemacht, daher hatten wir den Vormittag noch Zeit. Zum Glück, wir wollten nämlich noch mal in Ruhe die Gegend um Venice erkunden.  Laut TripAdvisor ist der Abbot Kinney Boulevard einen Besuch wert. Das war er auch, die Geschäfte waren zwar noch geschlossen, es war aber trotzdem sehr schön die interessanten Häuser und Geschäfte anzuschauen. 

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Schilderwald.... auf amerikanisch...17.07.2017 18-14-52

Und wir hatten sogar noch mal Zeit für eine Beachsession. Inkl. Jogging zum Santa Monica Pier.  

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Und - wir konnten unseren Augen kaum glauben - Delfine! Gar nicht so einfach die zu fotografieren, hat dann aber doch einigermaßen geklappt.

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So, genug entspannt, nun geht's zum Abholen des Womos. Also zurück zum Hotel, wo wir dankenswerterweise unsere Koffer abstellen durften. Da eine Buslinie direkt zum Flughafen führt, haben wir uns für den Bus entschieden. Diesmal sogar mit dem passenden 5 Dollar-Schein. 

Die Busfahrerin war unglaublich hilfsbereit. Und hat uns gezeigt, dass die Busse auf so verückte Ideen, mit Familie und so viel Gepäck zu fahren, vorbereitet sind. Trotzdem, ab dann haben wir solche Fahrten nur noch mit Uber gemacht. 

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Am Crown Plaza Hotel haben wir dann leider noch bis kurz vor 2 warten müssen, bis der El Monte Bus kam. Es war aber auch wirklich viel Verkehr, wie wir dann auf der anschließenden Fahrt gesehen haben. Die Geschichten und Späße des lustigen Fahrers haben die Fahrt dann aber sehr kurzweilig gemacht.

Bei El Monte sind wir dann ausgestiegen, und...schade, der vielbesungene Tisch mit den hilfreichen Utensilien vorheriger Mieter war leider komplett leer. Schade. Irgendwie waren wir insgesamt überhaupt die einzigen Mieter weit und breit. Seltsam. 

Dann gings durch die üblichen Prozeduren, Einführungvideo schauen, Formalitäten ausfüllen, und ab zum Womo. Wir waren schon ganz gespannt.

Sah auch ganz prima aus, zuerst, vorne wie neu.

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Als wir dann drumrum geführt wurden, haben wir langsam gemerkt...ok...doch schon etwas älter...und...auch etwas größer als gebucht. Wir hatten 25 Feet gebucht, das hier war definitiv länger. Was ja eigentlich nicht schlecht ist. Im Fahrerhaus sahen wir dann über 65.000 Meilen auf dem Tacho. Aber das Gefährt war wirklich schön groß innendrin, mit 2 großen Slideouts, da war wirklich viel Platz. Cool. 

Irgendwie wussten wir noch nicht so genau, ob wir uns freuen sollten oder nicht über den "Upgrade", aber dann ging es auch schon los. Über das Fahren mit den Womos wurde in diesem Forum ja schon viel geschrieben. Es macht wirklich Spaß, und ist prinzipiell auch sehr leicht. Wenn man nicht gerade ein 31(!) Fuß Womo hat (so lang war das Gefährt dann wirklich, wie wir später erfahren haben). In diesem Fall ist es immer noch sehr leicht, außer man muss wenden oder Kurven mit wenig seitlichem Abstand fahren. Hier muss man sehr darauf achten, dass man nicht mit dem "Hintern" irgendwas umfährt. 

Die Parkplätze sind in USA aber alle sehr entgegenkommend, auch vor dem Dollarstore, dem ersten Geschäft, welches wir anfuhren. Hier hatten wir und die Kinder viel Spaß, und haben uns einige hilfreiche Utensilien für die nächsten 3,5 Wochen gekauft. Alles übrige kauften wir dann im Walmart, und da wir keine Kits mitbestellt haben hat sich das alles schon ziemlich hingezogen. Hat aber Spaß gemacht, durch die endlosen Gänge stöbern und nach und nach den sorgfältig ausgeklügelten Einkaufsplan meiner Frau abarbeiten.

Außerdem brauchten wir noch ein Abendessen, welches wir auch im Walmart fanden. Und irgendwie...war es auf einmal dunkel. Schade, so musste unsere "Jungfernfahrt" zum Prado-Campground dann halt im Dunkeln stattfinden. Hat aber auch seinen Reiz. Der Campground war leicht gefunden, und meine Frau konnte dabei zum ersten Mal ihre Qualitäten als Navigatorin unter Beweis stellen. 

Auf dem Campground waren wir - gefühlt - ganz alleine. Egal, wir waren auch müde. Aber...tja...die Koffer waren ja noch nicht ausgepackt. Und die ganzen gekauften Dinge. Das war leider noch ein ziemlicher Aufwand, bis wir endlich erschöpft in die Federn fallen konnten.

Ganz schön anstrengend das alles, und wir wussten nach wie vor nicht so richtig was uns erwartet. Wenn ich mich recht erinner bin ich mit gemischten Gefühlen eingeschlafen. So richtig hat uns das Womo-Fieber noch nicht ergriffen. Aber das sollte zum Glück noch kommen in den nächsten Tagen.