Vielleicht lag es an der Kälte, vielleicht auch am schönen Sonnenaufgang der mich morgens rausgetrieben hat.
Hier ein Blick auf unseren Stellplatz, das wichtigste Kritierium am heißen Tag vorher war: Schatten!! Da wir nahezu freie Auswahl hatten war es auch kein Problem diesen zu finden.
Wir haben schnell gemerkt, dass "Womo" ein ziemlich langweiliger und unpassender Name für unser Womo war, und haben daher eine Challange gestartet einen passenderen Namen zu finden. Die Wahl viel schließlich liebevoll auf... "Horst". Das kann man vermutlich schlecht begründen, aber irgendwie hat das gepasst. Wir haben den Horst auf der Reise richtig lieb gewonnen, und schon fast eine Träne wegdrückenn müssen, als wir ihn nach dreienhalb Wochen wieder abgeben mussten... manchmal fragen wir uns noch, wie es ihm wohl inzwischen so geht...?
Hier noch ein paar Eindrücke von der Umgebung bei Sonnenaufgang.
Dann sind wir zeitig aufgebrochen, da heute das Highlight "Gran Canyon" auf dem Programm stand, und wir nicht zu spät dort ankommen wollten. Der Plan ist nicht ganz aufgegangen, da wir gefühlte Stunden des Tages im Walmart in Goldman verbracht haben. Weniger wegen dem Einkauf, sondern wegen...der SIM-Karte fürs Handy. Wir haben am Tag vorher schon nach ca. 1. Stunde in einem anderen Walmart erschöpft und enttäuscht eingesehen, dass das wohl mit unseren Geräten nicht möglich ist (ich versteh das immer noch nicht, Standard Samsung Geräte...). Aber der Verkäufer in Goldman hat so einen kompetenten Eindruck gemacht, dass wir einen weiteren Versuch gewagt haben. In den nächsten 90 Minuten habe ich von ihm viel über das Leben in Goldman erfahren, während wir wieder in irgendeiner Warteschlange von irgendeinem Anbieter warteten...aber kaum zu glauben...gerade als die hungrige Familie das letzte Ultimatum setzen wollte...und ich gerade am Telefon zwei Seiten Vertragstext vorgelesen bekommen habe...hatte ich den Vertrag. Und das Handy Internet. Dieser Man war ein Held, ein sehr geduldiger.
Es war etwas teurer als ursprünglich gedacht, hat aber die Reise lang problemlos funktioniert und uns enorm oft geholfen. z.B. für Google Maps und zum recherchieren. Und natürlich als Hotspot für die Kinder, klar.
Dann gings schließlich weiter. Die Route 66 sind wir nur ein kleines Stück langgefahren, kurz bevor es nach Norden Richtung Grand Canyon ging.
Ein Vorteil in diesem Ort hier (Williams) ist, dass man keinen fragen braucht, ob man auf dem richtigen Weg ist.
Diel letzten Meilen...Die Spannung stieg,,,da unten muss er doch irgendwo sein...
Schließlich kamen wir am Campground an, haben unseren Platz bezogen und sind so schnell wie möglich mit dem Shuttle zum Yavapai Point gefahren.
Und wie das so ist, auf einmal liegt er dann vor einem. Atemberaubend.
Wir fanden es erst ein wenig scahde, dass es bewölkt war. Aber das war auch etwas, was wir auf der Reise gelernt haben: Manchmal sorgt gerade unbeständiges Wetter für die besten, auf jeden Fall abwechslungsreichsten Eindrücke. So war es auch, wir haben einfach bis zum Sonnenuntergang die tollen Aussichten genossen.
Und als dann die Sonne zwischen den Wolken hervorkam, wurde es sogar noch beeindruckender.
Das war ein schöner Auftakt, und wir freuten uns schon auf den nächsten Tag, an dem wir am Rim entlang wandern wollten.