Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Planung ist das halbe Leben - Takeoff in München

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Stefan aus R
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Beigetreten: 29.12.2016 - 12:31
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Planung ist das halbe Leben - Takeoff in München
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Reisedatum: 
Donnerstag, 1. Juni 2017
Gefahrene Meilen: 
0 Meilen
Fazit: 
Gepäck ist wenn man trotzdem lacht

Wir wohnen zwar nicht allzuweit vom Münchner Flughafen, aber der Flug nach Seattle geht nur über Frankfurt. Und dort ist Takeoff um 11:00; das wiederum heisst in München um 8 Uhr im Zubringer sein. Nachdem der Tag noch lange wird, entscheiden wir uns für eine Übernachtung am Flughafen München. Mit Schnäppchenpreis und unter der Woche kommen wir tatsächlich für einen zweistelligen Betrag direkt am Zentralgebäude unter. Für 8 Wochen und drei Klimazonen brauchts auch reichlich Gepäck, und der Gedanke morgens um 5 mit Flughafenzubringer und 4 Koffern und 2 mal Handgepäck einen dreißig-Stunden Tag zu beginnen macht uns die Entscheidung leicht. Am Mittwoch Abend gehts in aller Ruhe mit dem Bus Richtung Flughafen, das große Gepäck wird direkt nach Seattle eingecheckt. Bordkarten gibt's auch gleich dazu. Weil der Flug von Frankfurt nach Seattle noch um eine halbe Stunde vorverlegt wurde wäre für den 8 Uhr - Flug das Umsteigefenster dann etwas knapp bemessen. Abflug in München also jetzt schon um 7:00; jetzt sind wir doppelt froh, dass wir nicht so früh raus müssen. Theoretisch reicht jetzt um 6:30 am Gate, aber das Reisefieber hat uns voll im Griff; für uns beide ist das die größte Reise unseres Lebens, ich bin natürlich der unerschütterliche Fels in der Brandung, so Dwaintherockjohnsonmäßig, aber trotzdem um halb fünf wach. Die Gattin dto, also gehts mit leichtem Handgepäck und frohen Mutes los. Der Flieger ist pünktlich, die eingeplanten Zeitpuffer werden beim Shop-Seeing im Duty-Free-Bereich des Frankfurter Flughafens verbracht. Wir kaufen noch Lesestoff, und dann gehts auch schon los. Nach San Francisco sind wir schon geflogen, Seattle wird etwas kürzer, und alles ist pünktlich. Grönland von oben bei super Sicht ist einfach unglaublich.

 

 

(kann mir mal jemand sagen wie man das Bild drehen kann angry, bitte) EDIT: siehe unten vielen Dank. laugh

Mittags um 12 dann pünktliche Landung in Seattle. Koffer, Immigration, Zoll, der Immigration Officer fällt fast vom Stuhl als er erfährt wie lange wir bleiben. Er hat gefragt, ich wollte nicht lügen. Wir einigen uns drauf, dass wir ein paar "Lucky guys" sind.

Der Flughafen von Seattle hat ein paar nette Überraschungen bereit. Nach dem Zoll sind die Koffer bis aufs Handgepäck erstmal wieder weg. Schwuppdiwupp wandern die auf ein Gepäckband und rasen mit Affenzahn in die Lobby auf einen erneuten Gepäckkreisel. Nachdem da jeder! aus dem Ankunftsbereich rankommt, heisst es Beine in die Hand und spurten damit man vor den Koffern am Band ist. Gepäcktrolleys gibt's nur wenn man der CEO von Boeing ist, zumindest lässt das die Gebühr vermuten. Der Weg zu den Taxiständen geht über mehrere Rolltreppen rauf und runter, erst im Parkhaus mit den Taxiständen gibt's dann Aufzüge. Wer seine Beziehung testen will dem empfehlen wir wärmstens zu zweit mit 4 Koffern, 2 Handgepäckstücken und Handtasche und Rucksack Rolltreppe zu fahren, ohne ein unbeaufsichtigtes Gepäckstück zu produzieren. Das Ganze nach 18 Stunden auf den Beinen und Transatlantikflug und gefühlt hinter jeder Säule ein mehr oder weniger grimmig guckender Mindestlöhner mit dicker Wumme. Ergebnis: Es geht nicht, aber keiner hats gemerkt. Aufzug fahren mit 4 m² Platzbedarf ist auch nicht vergnügungssteuerpflichtig. Am Taxistand das nächste Problem: Wir passen nicht rein. Ein Sikh mit Behindertentaxi hat schließlich genug Platz im Fond für uns und unseren Hausstand, und ab gehts nach Seattle Downtown. Flatrate plus Koffergebühr, macht 60$, die Fahrt dauert knapp 45 Minuten, der Verkehr ist mäßig, die Aussicht prima und die Sonne scheint. 

Wir wohnen direkt am Pier, das Zimmer ist klein, aber gemütlich. Nach einer ausgiebigen Dusche gehts noch auf einen Sprung am Wasser entlang, die Beine vertreten und dann den Hügel hoch zum Pike-Place-Market. Dort wuselt alles, draussen riechts nach Gras wie im Berliner Tiergarten, drinnen nach Fisch und Meeresfrüchten. Wir kriegen ein super Seafood-Abendessen (es war wohl auch ein Bier dabei). Zum Hotel geht's bergab, gottseidank, und dann fallen wir doch recht erschöpft ins Bett. Die Aussicht übers Wasser ist der Hammer:

 

Fazit:

Ab einer gewissen Anzahl an Gepäckstücken machts mit ÖPNV keinen Sinn mehr. Einen Uber-Bus oder Minivan zu bestellen wäre wahrscheinlich günstiger und praktischer gewesen, aber auch die dürfen nicht direkt ans Terminal fahren. Reisen mit großem Gepäck führt zu weiteren First-World-Problemen. Beim Hotelbuchen lohnt sich das schlaufuchsen: Wir hatten zunächst mit kostenloser Stornierung bis 24 Stunden vor Ankunft gebucht, auf einem anderen Portal das gebuchte Hotel auf den Preisalarm gesetzt. Drei Tage vor Abreise dann sensationeller Preissturz um fast 50$/Tag und Zimmer. Macht bei vier Nächten gleich wieder Entspannung in der Reisekasse. Seattle ist teuer, es gibt eine Menge deutscher Kneipen und sogar einen Metzger und einen Lebensmittelladen am Pike-Place. Pema-Vollkornbrot gekauft, wir kennen das amerikanische Brot.

 

Esthi71
Bild von Esthi71
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Beigetreten: 31.12.2013 - 11:44
Beiträge: 1484
RE: Planung ist das halbe Leben - Takeoff in München

Hallo Stefan - schau mal hier

Ich lese gerne mit - und bin gespannt wo euch der Weg hinführte - ob wir uns wohl gekreuzt haben?

 

Liebe Grüsse
Esther

Zille
Bild von Zille
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Beigetreten: 29.12.2013 - 14:59
Beiträge: 4887
RE: Planung ist das halbe Leben - Takeoff in München

Hallo Stefan,

Zum Thema Bild = Zitat: 

Du muss unter Bildeigenschaften, Reiter Erweitert unter Stil folgendes einfügen:

transform: rotate(90deg);

Liebe Grüße aus Berlin,

Thomas

Locker bleiben, Ball flach halten dann wird es ein perfekter Womourlaub