Tag 14 - 31.07.2012 Yellowstone NP

Heute bitte alle früh aufstehen, wir möchten sehr zeitig los. Roswitha waren es bisher noch zu wenige Tierbegegnungen und wie alle wissen, ist die beste Zeit der frühe Morgen. Also geht es ohne Frühstück und große Morgenwäsche auf die Straße in Richtung Norden, wir haben als Ziel für heute die Mammoth Hot Springs anvisiert.

An den Bison Meadows fanden wir direkt links neben der Straße eine größere Herde vor und ein Stück vor uns gab es eine Herde mitten auf der Straße. Sofort bildete sich ein kleinerer Verkehrsstau und die Foto- und Videokameras wurden aus den Autofenstern gehalten. Es ist eine schöne Atmosphäre so früh am Morgen.

Nach ein wenig Beobachten geht es weiter und kurz hinter dem Waldeingang der nächste Verkehrsstau. Ein stattlicher Elk steht links im Unterholz und lädt ebenfalls dazu ein ihn abzulichten.

Im Anschluss suchen wir uns aber – schon an den Mammoth Falls -  erst einmal einen schönen Picknickplatz und erledigen die Morgentoilette um dann in aller Ruhe gemütlich zu frühstücken. Unterwegs läuft uns noch ein einsames Bison auf der Straße über den Weg.

Nachdem wir gesättigt sind und die Vorfreude auf diese Gegend uns nicht mehr im Wohnmobil hält, geht es rein in die nächste farbenfrohe Landschaft. Wir laufen den kompletten Bereich ab, auch bis ganz oben an den „Upper Terraces Loop“ den wir mit dem RV leider nicht fahren dürfen. Aber wir laufen dort oben ein ganzes Stück und hören nebenbei bei einer geführten Tour immer wieder einmal rein. Da gibt es ein paar interessante Zusatzinformationen.

Nach diese schönen Tour (wie die Zeit doch immer vergeht wenn es schön ist), kommen wir am Wohnmobil an und stillen erst einmal den Durst. Mit dem RV fahren wir die paar Meter in die „Stadt“ runter. Auch hier gibt es kein Parkplatzproblem. Auf den Straßen sind einige Elks unterwegs welche den Verkehr um sie herum komplett ignorieren. Die Ranger „regeln den gemeinsamen Verkehr“ und machen die Leute teilweise lautstark auf die Tiere aufmerksam. Es gibt immer wieder Menschen die denken, dass es sich um handzahme Kuscheltiere handelt welche nur darauf warten gestreichelt zu werden. Wir machen uns auf den Weg in das Visitor-Center (schöne Filme) und den angrenzenden Gift-Shop. Für die Kinder gibt es Clush-Ice.

Jetzt geht es aber wieder in Richtung Süden. Kurz vor den Artist Paint Pots gibt auf der gegenüberliegenden Seite der Straße einen sehr schönen Picknickparkplatz direkt am Fluss. Dieser ist ganz schön voll, wir haben aber Glück und parken ganz am Ende, kurz vor der Ausfahrt zurück auf die Straße am Rand. Passt! Beim Aussteigen sehen wir viele Leute mit Fotoapparat in Richtung Fluss stehen und denken uns es kann nicht verkehrt sein den Fotoapparat ebenfalls mitzunehmen. 2 ziemlich große Elks grasen und trinken dort vor unserer Nase und lassen sich von dem Menschenauflauf nicht aus der Ruhe bringen. Zwischenzeitlich wechseln die Tiere durch den Fluss watend die Seite. Irgendwann verschwinden sie Stück für Stück im tieferen Unterholz.

Höchstens eine Minute Fahrt entfernt kommen wir beim Parkplatz der Artist Paint Pots an. Das gleiche Bild wie (fast) immer. Die RV Parkplätze stehen voll mit PKW, fährt einer Weg stellt sich der nächste dreist dahin obwohl wir mit dem RV warten. Da bekommt man Lust mit mehren RVs einmal die PKW vorne und hinten zu blockieren.  Machen wir natürlich nicht und nach ein wenig Wartezeit kommen wir unter. Wir laufen hier – übrigens wie immer bei unserem Yellowstone-Besuch bei Bilderbuchwetter- die komplett Runde ab. Ist auch sehr schön hier. Es geht steil bergauf und dort auf eine kleine Runde auf einem Plateau (ein Bison sonnt sich mitten zwischen den Pots) und dann wieder runter zu blubbernden Schlammtöpfen.

Auf dem Rückweg zum Madison CG sehen wir wieder viele Bisons und kommen gegen 16:00 Uhr dort an. Wir sind hungrig und kochen Schweineschnitzel mit Kartoffeln und dicken Bohnen. Lecker! Im Anschluss schnappen wir uns alle 4 unsere Campingstühle und laufen zum Fluss. Entspannt beobachten wir die die Elks am Fluss und genießen den späten Nachmittag. Ich beschließe mit den Kindern ein wenig im Fluss zu plantschen und zu schwimmen, herrlich. Zurück am Wohnmobil wird geduscht und während Anja und Roswitha es sich bereits gemütlich machen, fahre ich mit Svenja noch schnell das Wohnmobil dumpen und auffüllen, morgen wechseln wir den Platz. Im Anschluss „chillen“ wir noch einen ganze Zeit vor dem Wohnmobil und sichern Fotos + Videos und planen die nächsten Tage. 2 Nachbarn kommen wieder erst weit nach 22:00 Uhr. Nach dem letzten Toilettengang läuft die Wasserpumpe ewig weiter. Ein kurzes Ausschalten hilft nicht, nach dem Einstellen läuft sie wieder ewig weiter. Wir probieren die bewährte Methode „Reparatur durch Abwarten und schalten die Pumpe ganz ab in der Hoffnung auf den nächsten Morgen. (hat geholfen, ab dem nächsten Tag lief alles wieder einwandfrei).