Tag 06 - 23.07.2012 Kodachrome SP - Capitol Reef NP

Heute wollen wir zeitig los, den Fruita CG kann man leider nicht reservieren und wir möchten diesmal unbedingt dort übernachten. 2009 sind wir durch den Capitol Reef nur durchgefahren um am Thousand Lakes CG das Abend-BBQ zu erleben, diesmal soll der Capitol Reef wenigstens ein wenig erwandert werden.

Nach einem leckeren Frühstück und der üblichen Müllentsorgung kann es kurz nach 08:00 Uhr schon los gehen. Das Eingangsschild haben wir gestern bei der Ankunft vergessen.

Nach sehr kurzer Fahrt bis Cannonville sehen wir das Schild „Post Office“ und biegen sofort in die Seitenstraße ab da wir Briefmarken benötigen. Gestern Abend wurden fleißig Postkarten geschrieben. Das Post Office beherbergt auch eine sehr kleine Bibliothek und da wir ein paar Minuten zu früh dran waren und der Schalter noch geschlossen war, schauen Roswitha und ich dort ein wenig um. Die Kinder bleiben lieber im WoMo. Nachdem die nette ältere Dame gemütlich ihren Schalter geöffnet hat können wir unsere Briefmarken für $ 26,00 erwerben. Only cash ist hier möglich, kein Problem, noch ist etwas Bargeld dabei. Das übliche Schwätzchen und es kann weiter gehen auf den Highway 12. Dieser ist uns aus 2009 noch gut bekannt, damals in entgegen gesetzter Richtung. Wir nutzen natürlich wieder den Stop zum fotografieren der tollen Straßenführung und auch ein Stück weiter hinter Boulder in den waldigen Bergen halten wir wieder an einem Aussichtspunkt den wir damals besucht haben um ein paar Fotos zu schießen.

Jetzt ist es nicht mehr weit bis zum Highway 24 auf den es noch Stück ostwärts zum Capitol Reef geht. Dunkle Wolken mit Gewitter sind ja nichts neues für uns und auch dieses Gewitter ist wie die bisherigen schnell vorbei. Am Park-Eingangsschild halten wir natürlich auch kurz für das obligatorische Foto.

Am Visitor Center angekommen parken wir am Straßenrand und Roswitha und ich holen uns die Parkunterlagen und ein paar Souvenir-Kleinigkeiten bevor die paar Meter zum Campground fahren. Wir sind zeitig genug da und haben noch eine große Auswahlmöglichkeiten. Auch später füllt sich der CG nicht komplett, unsere Befürchtungen waren umsonst.

Nach dem Leveln wird lecker gekocht und in aller Ruhe vor dem Wohnmobil gegessen. Hier gefällt es uns sehr gut, die Felswände auf der einen Seite, die Wiesen und der Fluss auf der anderen Seite und ein schöne Site für unser WoMo. Die 2 Mädels haben ein paar interessante Jungs im passenden Alter gesichtet die sich etwas unterhalb unserer Site einrichten. Deshalb werden die Campingstühle vor dem WoMo aufgebaut damit unauffällig beobachtet werden kann. Nach der Mittagspause entscheiden wir uns einige Meter zur Verdauung zu laufen. Das Historic Gifford Farmhouse ist das Ziel, ein Mini-Museum welches ein wenig über die Siedlerfamilien erzählt. Es gibt dort sehr leckeren Peach-Kuchen welcher wirklich empfehlenswert ist! Da es wieder einmal kurz gewittert setzen uns in den Carpot um den Kuchen zu genießen.

Nachdem das Gewitter abgezogen ist wollen wir noch gegenüber des Campground den Cohob Canyon Trail hinauflaufen. Der Trail zum Eingang in den Canyon ist nicht sehr lang aber steil. Während wir – immer mit Blick auf den Campground und das Museum – den Aufstieg in Angriff nehmen, kommt das nächste Gewitter bedrohlich näher und näher.  

Der Himmel verdunkelt sich doch sehr und in der Ferne grollt es bedrohlich. Wir gehen etwas schneller hinauf, entscheiden dann aber am Eingang zum Canyon nur ein paar Meter hineinzugehen und im Anschluss zügig wieder hinab zu gehen. Vielleicht können wir morgen vom Parkplatz am Highway 24 wo wir zur Hickman Bridge starten wollen noch einmal dort hinauf laufen.

Es hört sich doch sehr bedrohlich an und die Entfernung zwischen Gewitter und uns wird immer kleiner. Unten angekommen ist das Gewitter natürlich vorbei gezogen und wir sind trocken geblieben. Das war klar. Bleibst Du oben kommt das Gewitter garantiert, gehst Du runter zieht es vorbei.  Kurz bevor wir ganz untern ankommen flitzt ein fettes Murmeltier an uns vorbei. Hier unten auf den Wiesen gibt es einige davon wie wir feststellen, sehr geschäftig und deshalb schwierig zu fotografieren. Auf dem Video ist das dann doch besser zu erkennen.

Am WoMo warten wir dann bis auch der Wind nachlässt hat und der Himmel wieder richtig freundlich aussieht. Ein paar Rehe tauchen auf und laufen über den Campground hinüber zu den Wiesen. Die Kinder nehmen die Verfolgung auf um 1. ein paar Fotos zu schießen und 2. (wohl der wichtigere Grund) die beiden Jungs von vorhin ein wenig besser beobachten zu können da diese sich auch dort aufhalten.

Roswitha und ich sind glücklich verheiratet und brauchen somit nicht auf „Pirsch“ zu gehen. Wir laufen lieber einer Runde in Richtung der Obstwiesen auf dem Weg zum Visitor Center. Die abendliche Stimmung ist hier sehr schön, die Felsen leuchten in den tollsten Farben und die Murmeltiere und Rehe werden um die Zeit anscheinend sehr aktiv. Es gibt genügend Material um meiner Kamera etwas Arbeit zu verschaffen bevor wir uns langsam wieder in Richtung Campground aufmachen.

Dort angekommen werden noch ein paar Marshmellows gegrillt. Den Verzehr muss speziell ich noch üben. Mein komplettes Gesicht macht Bekanntschaft mit dem klebrigen Zeug und meine 10 Finger sind voll damit. Die Kinder haben sehr viel Spaß dabei und kommen nicht aus dem Lachen raus. Ein schöner Tag neigt sich dem Ende zu und nach Löschen des Lagerfeuers verziehen wir uns zur Nachtruhe in unser fahrendes Zuhause.

Hier noch die Statistiken / Grafiken zu Tag:

 Erstellt mit GPS-Track-Analyse

 Erstellt mit GPS-Track-Analyse

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