Heute steht der längste Fahrtag an, deshalb geht es früh los. Ursprünglich hatten wir einmal geplant unterwegs im Nirgendwo zu übernachten, das aber verworfen um im Rocky Mountain NP etwas mehr Zeit zu verbringen und nicht nur durchzufahren. Gute Entscheidung, auch wenn der Tag schon sehr lang war. Vor der Abfahrt besucht uns noch ein Hörnchen auf dem Campground. Es geht nach der morgendlichen Routine gen Süden. Die Ausfahrt aus dem Custer SP ist sehr schön, wir sehen wieder einige Tiere, Bisons, Deers, Erdhörnchen usw.
Danach folgt lange Öde. Straße, Straße, Straße. Auf einmal steht ein Schild auf der Straße, dass diese ausgebaut wird, aber keine Umleitung, Abzweigung oder sonst irgendetwas. Die letzte Kreuzung liegt zig Meilen hinter uns. Laut Navi sind es noch ca. 20 Meilen bis zu nächsten großen Abzweigung auf eine nächstgrößere Straße. Wir warten und von hinten kommt ein Wagen der weiter fährt. Also auch wir weiter. Das geht einige Meilen weiter bis die Straße in losen Schotter übergeht. Wir fahren im Schritttempo und biegen ein Stück weiter rechts ab da es geradeaus nichts mehr gibt was befahrbar aussieht. Hier ist es auch nicht viel besser und nach 10 Minuten Schrittempo – ohne eine Menschenseele rechts oder links übrigens – geht es noch einmal rechts ab. Insgesamt fahren wir so also ca. 20 Minuten im Schneckentempo auf diesen „Straßen“ bevor wir wieder die Baustellenstraße erreichen. Wir fahren also tatsächlich wieder komplett zurück zur letzten Kreuzung und im großen Bogen außen um diesen Bereich herum. Nach noch einmal 20 Minuten kommen wir Luftlinie nur wenige Meilen an dem Bereich vorbei in welchem wir herumgeirrt sind. Jetzt geht es aber weiter auf einem richtigen Highway durch Nebraska in Richtung Colorado. Unterwegs wird noch einmal getankt. Irgendwann nach vielen vielen Meilen kommen wir in Colorado an, der Verkehr wird dichter und wir werden hungrig. Wir entscheiden uns für Dennys, da haben wir bisher immer gute Erfahrungen gemacht. Auch diesmal wieder. Das gleiche Menü für jeden wie immer, nur die Pommes Frites sind andere als sonst.
Im Anschluss geht es dann ziemlich KO in Richtung Campground. Dort werden wir sehr freundlich von der Dame empfangen, teilweise sogar in deutsch und mit netten Gesprächen. Wir erfahren, dass die Brände in der Nähe ganz schön gewütet haben und vor ein paar Tagen hier noch dichter Rauch umher zog. Nach Erledigung der Formalitäten werden wir von der Dame persönlich zu unserer Site gebracht. Eine tolle Premium Site in der Nähe des Teiches mit viel Platz um uns herum und schöner Sitzecke. Ich schließe das WoMo an und die Kinder laufen zum Pool um nach dem langen Fahrtag ein wenig auszuspannen. Enttäuscht kommen sie zurück weil der Pool geschlossen ist. Also gehen wir einmal zu der netten Dame an der Rezeption und fragen höflich nach. Und wie soll es anders sein…. sie begleitet und persönlich zum Pool und schließt uns auf. Wir haben den Pool somit exklusiv für uns. Die Kinder bleiben direkt dort, ich gehe etwas später nach. Wir sehen, dass es sogar einen Pizza-Lieferservice auf dem Campground gibt, wir sind ja schon satt und brauchen diesen nicht nutzen. Wir laufen noch eine Runde über den nur zur Hälfte gefüllten Platz, Tretbootfahren ist leider nicht drin da um 20:00 Uhr geschlossen wird. Im Anschluss genießen wir den warmen Abend mit Internet, facebook für die Kinder, Mails und Sortieren von Fotos und Videos. Der Tag war anstrengend, deshalb geht es auch nicht ganz so spät ins Bett.
Hier noch die Statistiken des Tages:
Erstellt mit GPS-Track-Analyse.net
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