18.07.2012
Stolberg - Düsseldorf – Las Vegas
Endlich ist es wieder soweit! Es geht erneut in die USA und diesmal ist der Yellowstone dran von dem wir schon so viel gesehen, gelesen und gehört haben. Alle können nicht wirklich lange schlafen obwohl wir eigentlich Zeit haben weil der Flug erst nach 13:00 Uhr startet. Gestern habe ich noch voll gearbeitet und somit war das Kofferpacken erst Abends abzuschließen, aber wir haben ja schon gut vorgepackt. Alle 5 Koffer liegen im Rahmen zwischen 19 und 22 Kilogramm, das passt.
Die Stimmung am Morgen ist gut und pünktlich (das muss betont werden mit 2 weiblichen Teenagern, das klappt sonst nie) um 09:00 Uhr geht es los mit dem Wagen nach Düsseldorf zum Flughafen. Den Weg kenne ich auswendig, in diesem Jahr bin ich schon unzählige Male dienstlich von dort geflogen, aber auf der Fahrt habe ich sonst selten so eine Vorfreude. Nach einer Stunde sind wir dort und ich schmeiße Roswitha, Svenja und Anja raus und wir vereinbaren einen Treffpunkt. Ich bringe das Auto in die für mich kostenlose Tiefgarage bei meiner Arbeitsstelle direkt in der Nähe des Hauptbahnhofs. Unterwegs habe ich noch getankt damit ich dies nach unserer Rückkehr nicht als erstes machen muss und da wir für eine spezielle Tankkette eine Tankkarte haben musste ich noch einer Filiale suchen. Dabei habe ich kurz vor der Tankstelle zwar schön am Stopschild gehalten, direkt dahinter die rote Ampel an der Ecke übersehen bzw. erst beim Überfahren aus dem Augenwinkel bemerkt. Da es sich um keine Kreuzung handelt bestand zwar keine Gefahr, aber gut dass ich nicht erwischt wurde. Das hätte den Tag getrübt. Mein Hintermann der ebenfalls tanken wollte teilte mir freundlich mit, dass ihm das auch schon passiert wäre. Na ja, ab in die Tiefgarage und kurz vor der Ankunft dort das Taxi bestellt welches mich wieder zum Flughafen bringen sollte. Vor der Tiefgarage wartete ich dann über 10 Minuten auf das Taxi als ich mir dann der Bahnhof ca. 200 Meter entfernt in den Sinn kam. Auf dem Weg dorthin gab es genügend Taxen und schon war ich auf dem Weg. Meine Frauen wurden schon nervös und versuchten mich auf meinem (lautlos gestellten – ich habe ja Urlaub) Telefon zu erreichen. Ich bin jedenfalls um 11:20 Uhr am Flughafen und wir begeben uns direkt zum Lufthansa-Schalter.
Unsere beiden Mädels: Svenja links und Anja rechts
Dort sind massenweise Japaner vor uns (gut zu erkennen). Diese Nationalität wird auf unserer weiteren Reise noch oft eine Rolle spielen, wir besuchen ja auch den Yellwostone. Die Bearbeitung am Schalter ging aber schnell voran und unsere reservierten Sitzplätze stehen bereit. Durch meinen seit ein paar Tagen erreichten Frequent Traveller Status dürfen wir den 5. Koffer kostenlos mitnehmen, auch wenn wir in den USA mit United weiterfliegen werden. Das freut und sehr. Die Dame teilt uns mit, dass das Gepäck nicht durchgecheckt wird sondern von uns in Chicago durch den Zoll gebracht werden muss. Das war uns gar nicht bekannt, damit haben wir uns nicht beschäftigt. Danach geht es direkt zum Sicherheitscheck und auch dort sind wir schnell durch, kein Vergleich mit meinen dienstlichen frühmorgendlichen Flügen in der Woche wo es dort immer sehr voll ist. Wir schlendern ein wenig umher und begeben und dann ganz ans Ende zu der Passkontrolle für unser Gate. Wir trinken gemütlich noch einen Kaffee und überlegen, ob die 2 Stunden in Chicago wohl reichen werden mit Aufnahme des Gepäcks, Zoll, Immigration und Terminalwechsel. Ich google ein wenig um etwas über das Prozedere in Chicago zu finden und wir beschließen es einfach auf uns zukommen zu lassen.
Der Flug ist komplett ausgebucht und als wir vor Monaten gebucht haben und die Umsteigezeit in Chicago noch über 2,5 Stunden betrug, haben wir 2 + 2 Plätze hintereinander ganz weit hinten im A340-300 gebucht. Das Boarding ging verspätet los und Roswitha wurde nochmals zum Sicherheitscheck gebeten. Auf sie fällt dieses Los irgendwie immer. Die Plätze sind gut gewählt weil so weit hinten im mittleren Bereich anstatt 4 nur noch 3 Sitze sind und somit der Gang etwas breiter wird. Unser Handgepäck hat genügend Platz und wir machen es uns für den 9 Stunden-Flug bequem, Anja und Roswitha hinten, Svenja bei mir davor. Beide Kinder jeweils am Fenster. Der Abflug erfolgt mit 30-minütiger Verspätung, aber schon kurz danach wir die Flugzeit mitgeteilt und wir sollen nach Plan sogar etwas früher landen. Da On-Board-Entertainment von Svenja und mir streikt, der Fehler wird aber kurzfristig erledigt indem das komplette System für die ganze Maschine resetet wird. Danach geht alles, bis auf die Air-Show auf der man die Restflugzeit, Karte etc. sehen kann. Den Kindern ist es egal, Hauptsache Filme, Serien und Musik. Die Überraschung ist natürlich riesengroß als es Chicken oder Pasta zur Auswahl gibt. Damit hätten wir ja gar nicht gerechnet. Später gibt es noch einmal etwas Pizza, ansonsten keine Besonderheiten auf dem Flug. Doch, eine Stewardess riecht sehr gut jeden Mal wenn sie an uns vorbeiläuft und ich fragt sie mach nach ihrem Parfum. 2 Tage nach unserer Rückkehr wird Roswitha Geburtstag haben, da hätte ich doch vielleicht etwas. Wir landen 10 Minuten zu früh in Chicago und kommen selbst von den Plätzen ganz hinten sehr zügig raus.
An der Immigration ist es sehr voll und man kommt sich vor wie auf dem Rummelplatz so hektisch und laut ist es dort. Es wird wild rumgeschrien wer wo hin soll. Green Card an die Wand, US-Bürger links, der Rest rechts usw. Es geht überraschenderweise gut vorwärts da sehr viele Schalter geöffnet sind, in 30 Minuten sind wir alle durch. Keine Fragen außer was das für eine Adresse ist die wir angegeben haben. Unser RV-Vermieter = OK. Anja wird nicht erfasst, nur wir 3 anderen. Das Gepäckband ist direkt hinter der Immigration und wir finden 3 der 5 Koffer auf dem Band. Wir warten und warten, aber es kommen keine Koffer mehr. Na toll, das fehlt jetzt noch. Ich frage mal einen der Mitarbeiter die dort rumlaufen und bekomme mitgeteilt, dass die Koffer schon teilweise abgeräumt wurden und auf der Rückseite stehen könnten. Tatsächlich, die beiden fehlenden Koffer stehen dort und mit allen 5 Koffern geht die Reise ein paar Meter weiter durch den Zoll. Ein kurzes Kopfnicken beim Durchgehen, das war es schon. Wieder ein paar Meter weiter werden die Koffer auf ein Band zum nächsten Terminal gestellt, zur Kontrolle lasse ich einen mit dem Handscanner kurz checken, Las Vegas ist korrekt. Somit sind wir in noch nicht einmal 35 Minuten aus dem Flugzeug, durch die Immigration, Koffer aufgenommen, durch den Zoll und Koffer wieder aufgegeben. Mit dem Train geht es weiter vom T5 zum T1 wo wir weitere 10 Minuten später ankommen. Die nächste Sicherheitskontrolle steht an, dort stehen wir 20 Minuten an. Die Beamtin an der Passkontrolle war sehr lustig und hatte Spaß daran die Englischkenntnisse der Kinder zu testen. Der Sicherheitscheck ging sehr schnell und schon waren wir im Gate-Bereich. Das hätten wir nicht gedacht, dass wir das alles in einer guten Stunde schaffen.
Wir sehen, dass unser Weiterflug 35 Minuten Verspätung hat und haben somit noch mehr als genug Zeit für einen ersten amerikanischen Starbucks-Kaffee. Die Toiletten dort am Flughafen sind übrigens ein Traum, so klinisch sauber habe ich noch selten Flughafentoiletten gesehen. An unserem Gate war es sehr voll und auf dem Bildschirm werden die Upgrades angezeigt und die Warteliste. Als das Boarding beginnt werden die Boardinggruppen aufgerufen. Häh ? Wo sind die denn zu sehen ? Auf unseren in Düsseldorf erhaltenen Bordkarten jedenfalls nicht. Wir gehen einfach bei der Nummer 5 oder 6 mit rein und werden nicht aufgehalten. Der Flug ist „außergewöhnlich“ aus unserer Sicht. Es ist ein wenig wie auf einer Busreise nach Lloret de Mar, mehr Party als seriöser Flug. Die kaugummikauende Stewardess ist laut, lacht mit den Passagieren ununterbrochen und findet eine Gruppe junger Damen die in Las Vegas einen Jungesellinnen-Abschied feiern wollen. Dies wird über die Lautsprecher verkündet, alles freut sich und es gibt eine Flasche Sekt oder ähnliches für die Damen. Dort hält sich der männliche Flugbegleiter auf dem Flug auch sehr oft auf.
Es gibt beim Anflug auf Las Vegas ein paar schöne Ausblicke.
Auf jeden Fall landen wir sehr pünktlich in Las Vegas. Endlich sind wir wieder da. Nach dem Aussteigen müssen wir wieder Zug fahren, mit dem Train geht es zur Ankunftshalle.
Am Gepäckband sollen 4 Flugzeuge gleichzeitig abgewickelt werden. Dafür laufen aber sehr wenige Koffer dort und wir müssen ziemlich lange warten. Irgendwann sehen wir dann den ersten Koffer sind erleichtert. Wenn einer dabei ist werden die anderen mit großer Wahrscheinlich auch kommen und tatsächlich kommt einer nach dem anderen an und kurz danach sind wir mit 5 Koffern auf dem Weg nach draußen. Dort gibt es endlich die lang ersehnte Hitze die wir bisher im deutschen Sommer vermisst haben. Wir werden zu einer bestimmten Haltebucht geschickt an welcher die größeren Taxen ankommen und 2 Minuten später hält unser Taxi an welches uns zum Hotel bringen wird. Unser Fahrer ist nicht sehr unterhaltsam sonder schweigt lieber. Die Fahrt zum ARIA dauert nicht so lange und kostet und ca. $30,00. Nach der Ankunft werden die Koffer entgegen genommen und zwischengelagert. Die Empfangshalle ist groß und die Rezeptionstheke sehr lang.
Es dauert nicht lange und wir dürfen einchecken. Die Dame an der Rezeption ist eher unfreundlich und wirkt ein wenig genervt. Na ja, wir sind in freudiger Urlaubsstimmung und wollen unser gebuchtes Zimmer mit Stripblick beziehen. Wir erhalten ein Zimmer im 22. Stock und sind beim Eintreten begeistert. Schon mit dem Öffnen der Tür öffnen sich auch die Vorhänge an der großen Fensterfront und uns präsentiert sich der schöne Ausblick. Das Zimmer ist schön geräumig sowie sauber und gepflegt. Als erstes rufen wir beim Gepäckservice an und kurz darauf werden die Koffer aufs Zimmer gebracht. Ich spiele ein wenig mit dem control panel des Zimmers, die Mädels starten schon einmal mit dem Duschen und Umziehen da wir noch auf den Strip wollen. Die Zeitumstellung muss geschafft werden und deshalb ist jetzt um 20:30 Uhr nicht an Schlafen zu denken.
Wir packen auch die Koffer schon einmal um so dass jeder seinen Koffer mit seinen Sachen hat. Zuhause packen wir immer sehr gemischt, so dass wir bei dem Verlust eines Koffers trotzdem genügend Sache für jeden dabei haben. Nachdem wir alle geduscht und umgezogen sind geht es noch einmal los. Am Seiteneingang hinaus geht es durch das ARIA Foyer wo es viele noble Shops gibt die jetzt aber alle geschlossen sind.
Auf der anderen Seite geht es raus und am Cosmopolitan laufen wir über die Fußgängerbrücke auf die andere Straßenseite. Wir wollen noch ein wenig essen und laufen am Planet Hollywood und am Paris vorbei und schauen von dieser Seite an paar Minuten den Fontaines am Bellagio zu.
Wir laufen noch bis zur vor das Palazzo und entscheiden um kurz vor 23:00 Uhr doch zurückzugehen und direkt an „unserer“ Fußgängerbrücke den Mc Donalds aufzusuchen. Langsam werden wir doch müde und geht zum Hotel zurück.
Um Mitternacht fallen wir todmüde, aber glücklich wieder in den USA zu sein ins Bett und genießen beim Einschlafen den Blick auf den Strip. Gute Nacht zusammen!
Hi Volker,
das liest sich doch sehr gut ! Innenaufnahmen des Aria hatten wir (m.W) hier noch nicht -- hast du ein kleines Resüme über dieses Hotel ? wart ihr ingesamt - auch preislich- zufrieden ?
Dieser erste Abend nach frühem Aufstehen und kurzweiligen Tagesflug ist auch für mich immer faszinierend - Jetlag hin oder her. Da geht man halt zur gleichen Uhrzeit wie zu Hause ins Bett - ist eh das Beste !
Bis dann weiter !
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Hallo Bernhard.
Das ARIA hat uns total überzeugt! Die Kinder haben vor der Reise im Netz nach einem schönen Hotel gesucht. Die 2 wollten schließlich noch mal nach Las Vegas, dann sollen Sie auch selber suchen.
Schnell kam das ARIA in die engere Wahl, der Pool und die Videos von den Zimmern hat den Kindern so gut gefallen, dass es keine Rolle spielte ob es sich um ein Themenhotel handelt oder nicht. Mit einem EUR 60,00 Aufschlag haben wir für insgesamt EUR 412,00 die Version mit Strip-Blick genommen. Das war es aber auch wert. Angebot von hotels.com war auch mit Preisgarantie, wenn bis zum Abflug ein günstigerer Preis von Deutschland aus buchbar ist, wird kostenlos angepasst.
Ich habe immer wieder einmal nach günstigeren Preisen gesucht und keine 2 Wochen vor dem Abflug gab es das gleiche Angebot sogar bei hotels.com selber zum Preis von EUR 338,00. Kurze Mail und die Differenz wurde gutgeschreiben. Auf das Kleingedruckte haben wir gar nicht so geachtet und waren positiv überrascht, als wir im Hotel noch von dem enthaltenen Essen-Gutschein im Hotel von $ 100,00 erfahren haben. Da wir dort sowieso zum Buffet wollten hat sich das gut getroffen. In EURO umgerechnet gab es das Zimmer somit nochmals ca. EUR 80,00 günstiger und mit ca. EUR 260,00 für die 2 Nächte incl. Strip-Blick war das Hotel wirklich genial.
Natürllich kommt da noch die mittlerweile ja in unzähligen Hotels verlangte Resort-Gebühr hinzu welche hier $ 56,00 für die 2 Nächte betrug.
Das Hotel war in einem Super Zustand, alles noch sehr neu und sauber. Die Zimmer sind Klasse, der Personal sehr freundlich, die Pools nicht überlaufen und das Buffet welches wir zu verschiedenen Zeiten besucht haben echt Spitze. Dazu später noch mehr.
Fazit: Wenn wieder mal Las Vegas im Hotel, dann gerne wieder das ARIA!
Liebe Grüße Volker
Hallo Volker,
dieser erste Tag mit Flug nach Las Vegas kommt mir doch sehr bekannt vor. Das Aria haben wir uns letztes Jahr vorm Heimflug angesehen und ganz schön gefunden, nach Deiner Beschreibung wird dies wohl in die enger Auswahl für den nächsten Las Vegas Besuch kommen. Danke für die schöne Beschreibung.
Liebe Grüße
Gabi
Scout Womo-Abenteuer.de
Genieße jeden Tag, denn es könnte auch dein letzter sein
Hallo Volker,
ich fahre gerne mit Euch von Las Vegas zum Yellowstone, die Tour haben wir im letzten Jahr auch gemacht. Mit einem Teenager (in LV 18 geworden und einem fast-Teenager 12 Jahre). Bin mal gespannt, wir ihr das so erlebt habt. Das Aria sieht toll aus, hätte uns auch gefallen!
Liebe Grüße
Susanne
Liebe Grüße
Susanne
Scout Womo-Abenteuer.de
Reiseberichte
Hallo Volker,
freue mich Dich auf unserer Seite wiederzutreffen, Willkommen!
Ich halte mich zu Beginn Eure Reise mit Kommentaren etwas zurück da Dein Bericht für mich nicht ganz neu ist und ich mich schon geäußert habe.
Las Vegas ist für die ganze Familie ja ein besonderer, erlebnisreicher Ort den besonders Du und Roswitha nicht vergessen werdet.
Liebe Grüße Peter
Hallo Volker,
vielen Dank für deine ausführliche Antwort auf eine kurze Frage (was man damit alles anrichten kann :-)) -- das Hotel war dann wohl den Preis wert !
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Hallo Peter,
du hast Recht, Las Vegas ist für Roswitha und mich ein besonderer Ort, aber ohne den Einfluss der Kinder wären wir wohl nicht von dort gestartet.
Liebe Grüße Volker