Routenplanung Middlebury-Orlando
21. 3. - 19.04. 2013
Do: 21.03 : Flug LH 436 Düsseldorf-Chicago
Fr: 22.03: Übernahme Wohnmobil in Middlebury
Einräumen Wohnmobil
Sa: 23.03: Aufenthalt-Fahrt durch Amish- Land
So: 24.03: Fahrt in den Lieber State Park
Mo: 25.03: Fahrt in den St. Louis RV Park
Di: 26.03: Aufenthalt in St. Louis
Mi: 27.03: Aufenthalt in St. Louis
Do: 28.03: Fahrt ins "Land between the Lakes"
Fr: 29.03: Aufenthalt/ Erholung
Sa: 30.03. Fahrt in den Mammoth Caves NP
Ostersamstag
So: 31.03: Aufenthalt/Besichtigung der Caves
Ostern
Mo: 01. 04.: Fahrt in den Standing Stone State Park
Di: 02.04: Fahrt in den Big Ridge State Park
Mi: 03.04.: Aufenthalt im Park/Wandern
Do: 04.04.: Fahrt zum Elkmont Campground
Besuch von Gatlinburg
Fr.: 05.04.: Fahrt in die Cherokee Indian Reservation
Sa: 06.04: Fahrt in die Dreher Island Recreation Area
So: 07.04: Erholung
Mo: 08.04: Fahrt in den Huntington State Beach Park
Di: 09.04: Erholung im Park L
Mi: 10.04: Fahrt in den James Island County Park
Do: 11.04: Besuch von Charleston
Fr: 12.04: Fahrt über Bluffton nach Savannah
Sa: 13.04: Fahrt in den Anastasia State Park
So: 14.04: Erholung
Mo:15.04: Fahrt in den Ocala National Forest
Di: 16.04: Erholung
Mi: 17.04: Fahrt auf den KOA Whippoorville
Do: 18.04: Shoppen und Packen
Fr: 19.04 : Fahrt zu Roadbear: Rückgabe Wohnmobil
Rückflug Orlando-Newark-Düsseldorf
ca. 2200 Meilen
Reisetagebuch: Go South 2013
Prolog:
Mittwoch: 20.03.2013
Mitten in die letzten Reisevorbereitungen erreicht uns ein Anruf von Uschi: „Wisst ihr, dass morgen das Bodenpersonal der Lufthansa streikt?“
Wir sind geschockt. Immer wenn unser Flug geht streikt jemand! (2012 war es die Gepäckabfertigung) Ich setze mich sofort mit SK Touristik in Verbindung, wo man mich beruhigt. „Die Transatlantikflüge werden durchgeführt!“ Auch im Internet finde ich die Bestätigung für diese Auskunft. Ich führe dann auch gleich den Online Check in durch und drucke die Bordkarten aus. Sogar unsere Plätze lassen sich noch verbessern – Reihe 41 A/C.
Vorsichtshalber bestelle ich das Taxi um 8.00 Uhr um jedes Risiko zu vermeiden. Dann gehen wir beruhigt schlafen.
Donnerstag 21.03. 2013 (Flugtag)
Unser Taxi kommt pünktlich, der Abschied von Tashi und Karolin fällt schwer.
Um 9.00 Uhr erreichen wir sicher den Flughafen und schieben unsere Gepäckwagen in die große Halle. Unser erster Blick fällt auf eine etwa 200 Meter lange Schlange von Fluggästen, die alle zum Lufthansaschalter wollen.
Ein kurzes Gespräch mit einigen Wartenden und wir erfahren, dass nur ein Abfertigungsschalte geöffnet ist. Sollte jetzt alles umsonst gewesen sein?
Wir stellen uns ohne große Hoffnung ans Ende der Schlange. Nach einer Stunde haben wir ganze 50 Meter geschafft. Wenn das so weiter geht, werden wir die Maschine nach Chicago verpassen.
Gegen 10.00 Uhr macht plötzlich ein Gerücht die Runde, der Streik soll in Kürze beendet werden. Plötzlich Bewegung in der Schlange und dann geht es plötzlich schnell, In kurzer Zeit stehen wir am Lufthansaschalter, beide Koffer wiegen 22,9 Kg. So exakt haben wir noch nie gepackt.
Jetzt bleibt sogar noch Zeit für ein Frühstück. Als ich zwischendurch auf die Abflugtafel schaue, sehe ich, dass unser Flug eine Stunde verspätet starten wird. Die Maschine kam eine Stunde verspätet aus Miami.
Um 13.30 Uhr hebt LH 436 endlich nach Chicago ab. Ohne Zwischenfälle erreichen wir den Flughafen um 16.10 Uhr und sind schon ganz gespannt, ob Martin (ein ehemaliger Schüler) uns wieder abholen wird.
Doch es folgt der nächste Wartemarathon. Wegen der Haushaltssperre in den USA sind nur drei Schalter mit Grenzern besetzt. Wir warten über 2 Stunden, bis wir endlich die Prozedur hinter uns haben. Nun wollen wir nur noch ins Hotel, aber auch der Hotelshuttle kommt nicht. Als ich mein USA Handy einschalte, klingelt es plötzlich. Es ist Martin, der schon zum Auto gegangen war, weil er glaubte wir seien nicht in der Maschine gewesen. In 5 Minuten steht er mit seinem Mietwagen vor uns-wir sind so erleichtert, das wir ihm um den Hals fallen. Im Best Western Hotel
machen wir uns kurz frisch, dann geht es mit Martin ins Gibson’s, einem hervorragenden Steakhouse.
Wir treffen Martin nun schon das dritte Mal in Nordamerika. Es ist schon so, als wenn wir hier eine feste Anlaufstelle hätten. Das Essen ist sehr gut und der Gesprächsstoff ist unerschöpflich. Gegen 21.00 Uhr müssen wir leider den Abend beenden, da unser Shuttlebus uns um 6.30 Uhr abholt und Martin um 7.00 Uhr zu einem Verkaufsgespräch fahren muss.
Gegen 22.00 Uhr fallen wir todmüde ins Bett.
Freitag: 22.03. 2013
Um 4.30 Uhr klingelt der Wecker. Wir wollen zeitig fertig werden, denn für das Frühstück bleiben uns nur 30 Minuten. Im Frühstücksraum treffen nun nach und nach viele Überführer ein. Auch Eva und Roland aus dem Wohnmobilforum begrüßen uns mit großem Hallo, auch sie überführen nach Orlando, jedoch auf einer anderen Route.
Der Bus nach Middlebury ist sehr pünktlich, jedoch wegen der Verspätung zweier Mitfahrer geht es erst um 6.50 Uhr los. Mit Eva und Roland gibt es während der Fahrt einen regen Erfahrungsaustausch, so dass die Zeit wie im Flug vergeht. Bereits um 9.30 Uhr erreichen wir die Übergabestation in Middlebury. Die Prozedur verläuft zügig, problemlos und sehr professionell wie von Roadbear gewohnt.
Uns wird wieder ein neuer Freelander zugeteilt, und wir fühlen uns sofort wie zu Hause. Es ist bereits das dritte Mal, dass wir diesen Fahrzeugtyp auf einer Reise erhalten.
Bereits um 12.00 Uhr verlassen wir das Gelände und steuern zunächst eine McDonalds (wo wir eine gesunden Burger zu uns nehmen, dann einen Family Dollar und schließlich einen Walmart Superstore in Elkhart an. Während wir beim ersten Einkauf mit unserer Kreditkarte keinerlei Probleme haben, verweigert die Kassiererin bei Walmart beide Kreditkarten und das bei einer Summe von 260,00$. Auch die Geschäftsführerin will uns nicht weiterhelfen und so müssen wir wieder Bargeld aus dem ATM Automaten ziehen, was ohne Probleme gelingt.
Wir verstauen alles in den Fächern unseres Freelanders und lassen das Navi den Weg zu Eby’s Pines RV Park finden.
Zu unserem Schreck ist das Office bereits geschlossen und während wir noch überlegen, wo denn jetzt die Nacht verbringen sollen, fährt ein Mann mit einem Truck heran, steigt aus und lotst uns auf einen Stellplatz. Er erklärt, dass wir morgen bezahlen könnten und wir parken erleichtert ein. Zu unserer Überraschung stehen Roland und Eva direkt neben uns, sie hatten den Campground schon früher erreicht.
Jetzt geht es ans Einrichten, die Betten müssen bezogen und die Koffer ausgeräumt werden. Da wir uns bei Walmart mit einem gegrillten Hähnchen versorgt hatten, ist auch das Abendessen gesichert.
Die Temperaturen sind allerdings so niedrig, dass kein Wasser zur Verfügung steht. Zum Glück gibt es eine Laundry mit Dusche und WC – keine 30 Meter von unserem Stellpatz entfernt. Schnell schafft die Gasheizung eine gemütliche Wärme und das Thermostat sorgt auch während der Nacht dafür, dass wir nicht frieren.
Samstag: 23.03. 2013
Der Morgen ist empfindlich kalt, Reif hat die ganze Umgebung in eine winterliche Atmosphäre getaucht. Doch die heiße Dusche weckt schnell die müden Geister. Nach einem eher spartanischen Frühstück mit einem Pulverkaffee und Toast rollen wir Richtung Elkhart, wo wir uns im Visitorcenter mit kostenlosem Material über eine Tour durch Amishland eindecken. Allerding entschließen wir uns die Route abzukürzen, da wir nicht die ganzen 97 Meilen abfahren wollen. Die Sonne strahlt vom winterlichen Himmel und im Wohnmobil denkt man nicht, dass es draußen so kalt ist.
Überall liegen noch Schneereste, die den Eindruck verstärken, dass der Frühling noch weit entfernt ist. Am Ende der Tour trinken wir noch einen Kaffee im Dutchman Essenhaus und parken dann den Freelander wieder auf Eby’s Pines RV Park ein.
Wir stellen fest, dass wir den Flug doch noch nicht ganz verkraftet haben. Nach einem kleinen Abendsnack mit Toast und Käse sowie einem Glas Wein endet der Tag. Am Sonntag wollen wir Richtung Indianapolis fahren, Ziel ist der Lieber State Park bei Cloverdale.
Sonntag: 24. 3. 2013
Brechen um 9.00 Uhr bei bedecktem Himmel auf. Die Temperaturen liegen aber immer noch unter 0°. Auf dem Weg nach Indianapolis beginnt es leicht zu schneien-die Straße ist aber gut befahrbar.
Wir legen eine Pause bei Mäckes ein und bestellen den „berühmten“ Southwest Salad, danach füllen wir den Tank des durstigen Freelander und setzen unsere Fahrt fort. In der Nähe von Cloverdale findet unser Navi den Cloverdale RV Park und da es wieder beginnt zu schneien,
entschließen wir uns den Lieber State Park nicht anzufahren, sondern hier zu übernachten. Um 15.30 Uhr checken wir ein. Der Campground ist bis auf einige Dauercamper nicht belegt und wir bekommen einen Platz für 20 $ in der Nähe der Duschen und Toiletten.
Das Wasser kann zwar immer noch nicht in den Tank gefüllt werden, da die Temperaturen weiter unter dem Gefrierpunkt liegen, aber wir haben Strom und Internet. Kaum haben wir eine Tasse Kaffee getrunken bricht ein regelrechtes Schneegestöber los.
Da es im Womo schön warm ist, stört uns das nicht weiter. Wir hoffen nur, dass wir heute Nacht nicht ganz einschneien.
Morgen geht es hoffentlich ohne Stress zum nächsten Ziel: St. Louis!
Es schneit mittlerweile immer heftiger! Es gibt eine Unwetterwarnung für den nächsten Tag!
Hallo Werner ,
willst du deinen RB nicht in der neuen Buchform schreiben, damit man jeden Tag einzeln aufrufen kann ? Jetzt bei diesen wenigen Tagen geht die Umstellung noch ohne Problem , du könntest dann die bisher geschriebene Tage umkopieren.
Du müsstest dazu am Ende des Eingangsthread für jeden neuen Tag nur auf den Button "Neuen Reiseabschnitt hinzufügen" klicken
Dadurch wäre der RB gut gegliedert und man könnte jeden Tag einzeln durch Link aufrufen.
Wie du dich auch entscheidest: ich lese mit ! -- und wünsche euch jetzt mal einen gute Fahrt durch den Schnee !!!
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Hallo Werner,
auch ich lese gerne mit und hoffe sehr für euch dass das Wetter schnell besser wird. Das war ja ein holpriger Start in den Urlaub. Fahrt nur vorsichtig.
Herzliche Grüße
Sonja
Trakki.Reisen
Hi Werner,
bin auch sehr interessiert dabei!
Welche Größe hat Euer Womo?
Herzliche Grüsse Gisela
Liebe Gisela
wir fahren einen 25 ft. Freelander, den kennen schon durch 3 Fahrten. Kleine bauliche Veränderungen wurden vorgenommen-wir finden nicht zum Vorteil. Es wird halt überall gespart!
Stehen jetzt in St. Louis bei 20-30 cm Schnee. Weitere Aussichten: wenig Besserung!
Wasser nur aus dem Kanister-kein Waschen,Duschen,Toilettengang möglich. Alles etwas ungemütlich-aber die Heizung funktioniert wenigstens. Haben schon 6 Gallonen Propane verheizt!
Liebe Grüße
Werner
Eine Reise gleicht einem Spiel. Es ist immer etwas Gewinn und Verlust dabei - meist von der unerwarteten Seite.“ (Goethe)