Pünktlich um 7.30 Uhr bringt uns der Shuttleservice zum United Schalter. Wir werden rasch abgefertigt, jedoch erklärt uns die UA Mitarbeiterin, dass wir auf dem Transatlantikflug 8 Reihen auseinander sitzen. Sie rät uns, in Newark den Lufthansaschalter aufzusuchen. Vor dem Start um 11. 04 Uhr stärken wir uns in einem Restaurant mit einem köstlichen Salat.
Wir starten pünktlich
und haben in Newark noch reichlich Zeit, die wir allerdings auch benötigen. Zunächst müssen wir den Sicherheitsbereich verlassen, da wir mit einem Inlandsflug angekommen sind und nun in den internationalen Bereich gehen müssen. Am LH Schalter erhalten wir nach kurzer Diskussion zwei Plätze nebeneinander. An der Sicherheitsschleuse herrscht starker Andrang, es ist nur ein Schalter für ca. 200 Personen geöffnet.
Nach ca. 90 Minuten können wir endlich die Schleuse passieren. Dann begeben wir uns in den Wartebereich, der Abflug soll sich um 30 Minuten verzögern. Wir warten am Gate 63 auf das Boarding des Fluges LH 409 nach Düsseldorf, als eine LH Mitarbeiterin auf unser Bordgepäck deutet und uns fragt, ob das unser Gepäck sei. Als wir bejahen überprüft sie die Größe des Handgepäcks und erklärt, die Gepäckstücke seien zu groß und dürften nicht mit in die Kabine. (Keiner der anderen Passagiere wird überprüft) Trotz unseres Protests wird das Handgepäck mit einer ldent-Nummer versehen und ohne unsere Zustimmung in den Laderaum verbracht. Es gibt keine Möglichkeit, wichtige persönliche Dinge und wertvolles elektronisches Zubehör zu entnehmen. Als wir darauf hinweisen, dass wir mit diesem Handgepäck ohne Probleme mit einem Star Alliance Flug (UA 725) von Orlando nach Newark geflogen seien, es auch während des Hinfluges nach Chicago (tH 4361 durch das Personal der LH keine Beanstandungen gab und wir Auskunft über ihren Namen erhalten wollen, wird der Sicherheitsdienst des Flughafens gerufen, da sich die LH Mitarbeiterin bedroht fühlt. Nachdem wir kurz mit dem Sicherheitsbeamten gesprochen und die Sachlage erläutert haben, wendet sich dieser wieder wichtigeren Aufgaben zu. Der Gatemanager kommt später zu uns und entschuldigt das Verhalten der LH Mitarbeiterin mit den erhöhten Sicherheitsvorschriften an den Flughäfen, was wir angesichts der Umstände, unter denen diese Kontrolle stattfand, nicht nachvollziehen können. ln Düsseldorf fehlt das Gepäckstück mit unseren GPS Geräten und anderem teuren elektronischen Zubehör. Wir suchen die Gepäckermittlung auf, wo man uns zunächst nicht weiterhelfen kann. Nur einer gut geschulten Mitarbeiterin, die vermutet, das Gepäckstück könnte im Transfer sein, verdanken wir es, dass es gefunden wird. Auf der ldent-Nummer war statt Düsseldorf der Bestimmungsort München angegeben. Das erste Gepäckstück ebenfalls in Newark konfiszierte Gepäckstück war mit dem korrekten Ort versehen. Als wir von dem Vorfall in Newark berichten vermuten alle drei Mitarbeiter Absicht hinter dieser Fehlleitung.
Alle bestätigen uns, dass die beiden Gepäckstücke den Vorschriften für das Bordgepäck entsprechen. Dieses Handgepäck entspricht den Vorschriften für das Bordgepäck und wurde drei Jahre ohne Beanstandungen auf mehreren Flügen (auch mit der Lufthansa) eingesetzt.
Nach diesem Vorfall sehen wir die Werbung , "Thonk you for choosing Lufthansa" in einem etwas anderen Licht und fragen uns angesichts des Verhaltens dieser Mitarbeiterin, ob es wirklich eine gute Wahl war, mit der Lufthansa zu fliegen!
Um diese beiden Gepäckstücke ging es:
Am 24. 05. erreicht uns ein Anruf des Custumer Service der Lufthansa. Eine Dame entschuldigt sich für das Verhalten der Mitarbeiterin und entschädigt uns mit je 4000 Meilen!!! Die Zufriedenheit der Kunden scheint also doch noch eine Rolle bei der großen deutschen Airline zu spielen! Ein versöhnlicher Abschluss!
Fazit der Reise:
Diese Überführung wurde sehr stark vom Wetter beeinflusst. Wir haben versucht durch Routenänderungen diesen Gegebenheiten Rechnung zu tragen. Das hat sich letztlich ausgezahlt. Viele unserer geplanten Strecken mussten leider ausfallen.
Insgesamt standen daher Besichtigungen und weniger das Erlebnis in der Natur im Vordergrund.
Viele Stateparks im Süden waren wegen des schlechten Wetters im Norden ausgebucht und auch viele private Campgrounds erteilten uns Absagen. Auch waren die Preise an der Küste erheblich höher als z. B. im Westen-insgesamt hatten wir im Vergleich zur Überführung nach Denver vor 2 Jahren höhere Kosten von ca. 800 Euro.
Dennoch war es eine interessante und erlebnisreiche Fahrt.