Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Auf dem Weg nach Savannah

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Werner Krüsmann
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Beigetreten: 19.08.2010 - 07:31
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Auf dem Weg nach Savannah
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Gefahrene Meilen: 
145 Meilen
Fazit: 
Zwei interessante Zwischenstopps

Dienstag 09.04. 2013

 

Frühes Aufstehen ist heute angesagt, denn es geht nach langer Pause auf die nächste Etappe.


Unser heutiges Ziel: Savannah. Als Zwischenstopps sind Beaufort und Bluffton vorgesehen. Zunächst steuern wir noch einmal den Publix Markt an (Where Shopping is a pleasure), da wir noch Brot und andere Kleinigkeiten benötigen.

Dann rollen wir aus der Stadt, die uns 4 Tage fasziniert hat.

Landschaftlich ist die Strecke der US 17 wenig abwechslungsreich. Rechts und links der Straße erstrecken sich Sümpfe und Seen.

Beaufort ist ein Ort, der wunderschön an einem Sund liegt. Touristisch ist hier einiges los, wir parken gegen eine Gebühr von 2 $ neben einige Bussen,

die meistens Rentner durchs Land schaukeln. Im wunderschönen Park am Meer treffen wir auf einen älteren Herrn, der einen Hund spazieren führt, der einem Tibet Terrier sehr ähnelt. Anita spricht ihn darauf an und er erklärt uns, dass es eine Mischung aus Pond und Tibetterrier sei.

Schnell ist ein Gespräch im Gang und er erzählt uns, dass er deutsche Vorfahren hat und mit Vornamen Fritz heißt. Er ist General des United States Marine Corps im Ruhestand.

Er empfiehlt uns einen Besuch von Parris Island. Das Marine Corps bildet seine Rekruten in zwei Boot Camps Parrish Island ist für alle zuständig, die östlich des Mississippi angeworben wurden. Weiter erklärt er, dass die Armee die Rekruten streichelt, bei den Marines erhalten sie einen Tritt. Wir lehnen dankend ab, da wir ja weiter müssen. Zum Abschied zeigt Fritz uns noch den Weg zum Visitor Center, einem alten Fort.


Dort erhalten wir Kartenmaterial. Das Städtchen ist jedoch sehr übersichtlich, so dass wir die Karte kaum benötigen.

Auf dem Weg durch den Ort hören wir plötzlich deutsche Laute von mehreren Frauen. Anita spricht sie sofort an und es stellt sich heraus, dass sie zu einer der Busgruppen gehören. Sie waren Ende der 60iger Jahre ausgewandert und reisen nun durchs Land.

Die Unterhaltung wird abrupt von der Reiseleiterin unterbrochen, die zum Aufbruch mahnt, ein Grund, warum wir an solchen Reisen nie teilnehmen werden.

Unser Garmin führt uns sicher wieder aus der Stadt auf die richtige Route.

In Bluffton suchen wir auch wieder das Visitor Center auf und fahren dann zu einer Holzkirche, die 1859 errichtet wurde.



Sie ist zum Glück noch geöffnet und wir erhalten mit einem frisch vermählten Paar eine kostenlose Führung. Als ich die schöne Orgel sehe, frage ich, ob ich spielen darf. Leider wird der Wunsch nicht erfüllt. Als Ersatz bietet mir die Dame einen alten Flügel an, der im Altarraum steht. Mit „Amazing Grace“ kann ich auch das jung vermählte Paar erfreuen.

Den Rest von Bluffton schenken wir uns danach und steuern unseren Campground: Red Gate in Savannah an.

Der Platz liegt nur 8 Minuten von Downtown Savannah entfernt, leider aber auch direkt neben einer Schnellstraßenabfahrt und einer Bahnlinie. Immerhin ein Rasenplatz mit Full Hook up und Wifi. Da wir den Platz reserviert hatten, stellen wir uns auf die Site 2, die uns telefonisch zugewiesen worden war.


Das Office ist geschlossen und nach einem Anruf erfahre ich, dass ich erst morgen früh einchecken und bezahlen kann.

Früher war der Platz wohl eine Farm, jetzt werden die Einkünfte auch mit Campern erwirtschaftet. Als wir waschen wollen stelle ich fest, dass es nur eine Waschmaschine und einen Trockner gibt, die natürlich in Benutzung sind, also wird der Vorgang aufgeschoben.

Morgen werden wir mit dem Wohnmobil zum Visitor Center fahren und von dort die Stadt erkunden

 

 

 

 

Eine Reise gleicht einem Spiel. Es ist immer etwas Gewinn und Verlust dabei - meist von der unerwarteten Seite.“ (Goethe)