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Nordamerika im Wohnmobil erleben!

20.05. Vom Death Valley nach Lee Vining / Mono Lake

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nice charly
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20.05. Vom Death Valley nach Lee Vining / Mono Lake
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Gefahrene Meilen: 
227 Meilen
Fazit: 
Schöner Abschluss im Death Valley, von der Sonne in den Regen

Dienstag / WoMo-Tag 20 / 227 Meilen / Wetter am Vormittag sonnig und warm, ab Nachmittag dann Regen und sogar kurz Schneefall, sehr windig

Mono Vista RV Park / vorgebucht / 36 $ inkl. Gebühren

Wieder ein Tag der verschiedenen Zeitzonen. Das Tagebuch vermerkte:

7:00 Uhr Günther im Pool

7:45 Uhr aufgestanden

Wenn ich also in den vergangenen Berichten von Aufstehzeiten geschrieben habe, dann sind das immer die meiner Frau. Meine Aufstehzeiten sind IMMER früher, manchmal auch deutlich früher!

Mein Start in den Tag war also super. Mutterseelenallein etliche Bahnen im Pool geschwommen, anschließend auf die Sonnenliege – perfekt!

Wir hatten auch WLAN-Netz und vergewisserten uns nochmals, dass der Tioga Pass offen ist. Auch das Wetter wurde zur Vorsicht gecheckt. Hmm, schade, im Verlauf des Tages werden wir noch vor dem Mono Lake etwas Regen haben. Sei’s drum, derzeit haben wir wolkenlosen Himmel und wir frühstücken gemütlich im Freien im Schatten des Wohnmobils.

Abfahrt 9:10 Uhr mit den üblichen (unbedingt notwendigen) Fotostopps, so wie auch hier im Bild beim Devil’s Corn Field.

 

Plötzlich hält ein normaler PKW, Fenster runter und ein Polizist spricht uns an – freundlich aber bestimmt. Parken am Rand sei nicht erlaubt, sei zu gefährlich, andere Autos könnten nicht richtig vorbei fahren. In 1 Meile sei ein Parkplatz, wir sollten nur dort halten. Gut, die Fotos waren bereits gemacht, Marke und Farbe des Autos im Gehirn abgespeichert (wegen ev. weiterer Fotostopps am Wegesrand) und auf den nächsten Parkplatz wollten wir sowieso. Der war ja in Pocket Earth bereits markiert.

Hier ein Tipp zu Pocket Earth: Ich habe mir zu Hause bereits in starker Vergrößerung interessante Bereiche angeschaut und alles, was an Waypoints interessant erscheint, markiert. Es sind auch so ziemlich alle Parkplätze als Waypoints im Pocket Earth bekannt. So wusste ich während der Fahrt genau, wann die nächste Parkmöglichkeit (Fotografiermöglichkeit) kommt. "Ah, nach der nächsten Kurve rechts!"

So, nun stehen wir also auf dem Parkplatz und sehen hinüber zu den Mesquite Sand Dunes. Diese dienten schon für Star Wars als Filmkulisse, natürlich auch für diverse Westernfilme. Die größte Düne hinten mit ca. 50 m Höhe ist die Star Dune. Logisch tauchen wir ein Stück in die Dünenlandschaft ein, die Star Dune haben wir dann aber doch bleiben lassen.

 

Weiter ging es auf der CA-190 hinauf zum Towne Pass. Der ist 1.510 m hoch, wir sind unter dem Meeresspiegel los gefahren, da hatte unser WoMo also ganz schön zu klettern.

Oben am Pass eine kurze Pause und was kommt uns da entgegen? Ein LKW mit Schneepflug vorne dran (und der LKW-Fahrer winkt uns nett zu).

Pass heißt, auf der anderen Seite geht es wieder runter, weit runter bis ins Panamint Valley – und dann geht es wieder rauf. Diese Strecke hört auch auf den Namen Nadeau Trail.

 

Oben auf der anderen Seite des Panamint Valley angekommen sind wir das kurze Stück zum Father Crowley Point vorgewandert. Der Ausblick ist ganz gut.

Zurück am Parkplatz plötzlich Aufregung, was ist los??? Surprised Hey, da kommt ja ein Kampfjet im Tiefflug daher und rein in die Schlucht. Im letzten Moment die Kamera im Anschlag gehabt aber dieses Video wurde nicht wirklich gut. Hmm, mal schauen, wohin fliegt der, ja, da hinten rum um den Berg – und ja – er kommt nochmal und dieses Mal habe ich jede Rolle und jede Kurve im Video festgehalten.yes

Wir erinnern uns an die Wettervorhersage? Der Blick Richtung Osten ist gut, aber nach Westen sieht man mittlerweile eindeutig die Front. Ein paar Meilen weiter auf Höhe des Owens Lake sieht es dann so aus:

 

Wir sind auf der US-395 Richtung Lee Vining / Mono Lake unterwegs und es wird nicht mehr besser. Im Gegenteil, ich sehe Schnee in den Bergen und die Gedanken kreisen! Wenn das hier so aussieht, wie sieht das dann in 3.000 m Höhe aus? So hoch ist der Tioga Pass! Die werden doch sofort räumen? Oder sperren die den Pass einfach?

Kurze Zeit später haben wir Gewissheit, ein Schild verkündet ganz humorlos:

CA-120 Tioga Pass closed

CA-108 Sonora Pass closed

Na prima, und morgen wollen wir da rüber! In Lee Vining an die Tankstelle und beim Blick auf die Preistafel kam es mir wieder in Erinnerung: Nicht in Lee Vining tanken, da ist es am teuersten!!! Also nur ein paar Gallonen getankt und dafür den Tankwart über die Aussichten ausgefragt, wie es denn mit dem Tioga Pass am Folgetag aussehen könnte. Der machte mir wenig Hoffnung.

Nun ja, weiter zum Mono Vista RV Park, an dem wir bereits um 16:30 Uhr eintrafen. Wir wurden nett empfangen und die zugewiesene Site hat uns gut gefallen. Natürlich wurde ich auch gleich meine Fragen bezüglich des Tioga Passes los. Die erklärten mir, dass es auch für den Folgetag schlecht aussieht. Da ich mich gerne selber informiere, habe ich für ein paar Dollar das WLAN-Ticket für 24h erworben.

Ich konnte mir dann selber ein Bild von der Wetterlage machen. Als ehemaliger Segelflieger verstehe ich auch ein wenig von Druckkarten, Isobaren, Frontverläufen etc. Tja, dann zogen wir Plan B hervor.

Wir mussten ja bei der Planung zu Hause davon ausgehen, dass der Tioga Pass am 21. Mai noch die normale Wintersperre hat. Deswegen war uns klar, wie wir weiter nördlich zu fahren haben. Wir haben für den Weg oben rum offen gelassen, ob wir dies in einem oder zwei Tagen fahren. Bei gut 300 Meilen möchten wir so eine Entscheidung immer vor Ort treffen und einfach die Freiheit haben, eine so lange Fahrstrecke auf zwei Tage aufzuteilen.

Lesen, im Internet surfen, E-Mails lesen und an die Lieben zu Hause schreiben, die heimische Zeitung Online lesen, im WoMo-Forum lese ich auch schon, dass der Tioga-Pass gesperrt ist.   

Auf Grund des Wetters dürfen wir nach längerer Zeit mal wieder im WoMo Abendessen.

In der Hoffnung auf einen überraschenden Wetterwechsel legen wir uns schlafen.

Liebe Grüße aus Neubeuern / Oberbayern,
Günther

robbelli
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Beigetreten: 07.09.2012 - 07:53
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RE: 20.05. Vom Death Valley nach Lee Vining / Mono Lake

Hallo Günther,

was für ein Pech, dass der Tioga Pass geschlossen ist Frown, wer fährt schon gerne einen Umweg...

Hier ein Tipp zu Pocket Earth: Ich habe mir zu Hause bereits in starker Vergrößerung interessante Bereiche angeschaut und alles, was an Waypoints interessant erscheint, markiert. Es sind auch so ziemlich alle Parkplätze als Waypoints im Pocket Earth bekannt. So wusste ich während der Fahrt genau, wann die nächste Parkmöglichkeit (Fotografiermöglichkeit) kommt. "Ah, nach der nächsten Kurve rechts!"

Booaah, ich bin echt geplättet, wie du dich da vorbereitet hast. Mein Mund steht immer noch offen, und ich habe mal wieder das Gefühl, meine Planung hat total versagt.... Sobald ich weiß, wie unser Streckenverlauf ist und ich die wichtigsten CGs gebucht habe, lese ich nämlich nur noch Reiseberichte über die Gegend, die wir besuchen werden (oder auch welche über andere Gegenden... also eigentlich fast alle....). 

Aber mit so einer Planung, wie du sie machst, erlebst du ja keine Überraschungen mehr... nun, das kann gut oder schlecht sein Wink (sage ich mir jetzt mal, um mein Gewissen zu beruhigen).

Auf alle Fälle sind die Bilder vom Death Valley, auch die vom gestrigen Tag, einfach mal wieder toll und ich warte auf den Tag, an dem auch ich, weil wir nicht mehr in den Sommerferien verreisen müssen, mit dem Wohnmobil dorthin komme.

Liebe Grüße

Elli
Scout Womo-Abenteuer.de

nice charly
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RE: 20.05. Vom Death Valley nach Lee Vining / Mono Lake

Hallo Elli,

das mit dem Streckenverlauf ist ja so eine Sache, diesen muss man sich ja erst erarbeiten. Wenn ich diesen dann habe, dann lese ich genauso wie du Reiseberichte und Reiseführer und habe parallel daneben mein iPad mit Pocket Earth liegen. Und dann werden eben die interessanten Sachen markiert.

Später dann wird im Pocket Earth die in Frage kommende Strecke nochmals genauer unter die Lupe genommen. Es ist gut im Voraus zu wissen, wo man Parken/Halten kann, vor allem mit einem Wohnmobil. Dieses vorausschauende Abfahren ist mit Pocket Earth schnell erledigt. Daher mache ich das oftmals auch noch am Vorabend im Wohnmobil.

Ach ja, und ich plane lange im Voraus, dann hat man lange Vorfreude auf einen tollen Urlaub. So geistern jetzt schon meine Gedanken um den 2016er-Urlaub wieder im Südwesten der USA. Unsere Reise muss fortgesetzt werden, es gibt da noch so viel zu sehen.

 

Liebe Grüße aus Neubeuern / Oberbayern,
Günther