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Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Tag 11, 06.07.2015: Yellowstone NP, Canyon - Mammoth - Madison

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MichaelTE
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Tag 11, 06.07.2015: Yellowstone NP, Canyon - Mammoth - Madison
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Gefahrene Meilen: 
82 Meilen
Fazit: 
Tolle Gegend.. aber auch gut voll..

Nach dem Regen und Gewitter der Nacht begann der Tag trocken und wolkig, aber mit 8 Grad ziemlich kühl.

Um Punkt 7 standen wir vor den Duschen, die kurz nach der Öffnung natürlich noch nicht so voll waren.
Nach dem Frühstück führte uns unser erster Weg zum Canyon South Rim, an dem wir die einzelnen Viewpoints abfahren wollten.
Am ersten Parkplatz beim Uncle Tom Trail trafen wir nicht zur einen Bison in unmittelbarer Nähe der Zufahrt,

sondern am Upper Fall Viewpoint auch unsere "Saloon-Bekannten" aus Buffalo wieder. Die beiden hatten allerdings nur noch kurz Zeit, durch das Lamar Valley zu fahren, bevor es wieder Richtung Heimat ging.

Unser nächster Weg führt uns runter zum Uncle Tom Point.

Der Rückweg ist wirklich ein idealer morgendlicher Work-Out..
Nach einer kurzen Verschnaufpause sind wir dann zum Artist Point gefahren, dabei brach die Sonne dann vollends durch.
Durch den Wald brach auf dem Weg dorthin auch "unser " erster Schwarzbär. Auf dem Rückweg hatte der dann die Seite gewechselt.

Danach ging es nach Norden, wobei uns ein Bison auf der Straße erstmal etwas ausbremste.

Länger gestoppt haben wir beim Tower Fall, dort sind wir bis zum Yellowstone River runtergelaufen.

Der Parkplatz war übrigens schon extrem voll, wir konnten gerade eben noch einen Parkplatz erwischen.

Der nächste Stopp war der kleine Holzbohlenrundweg "Forces of the Northern Range" kurz vor Mammoth, und danach haben wir am Parkplatz in der Nähe des Wraith Falls angehalten.

In Mammoth haben wir einen Parkplatz im Bereich neben dem Post Office belegt, denn der Bereich vor den Terrassen war bereits komplett überfüllt. Die RV-Plätze in dem Bereich waren hingegen noch ziemlich leer. Waren ja auch rund 500 Meter zu gehen, das schien für die meisten zuviel zu sein...
Die Hauptaufgabe der Ranger in diesem Bereich bestand tatsächlich darin, die Touristen von den auf den Wiesen liegenden Elks fernzuhalten.

Am Ende unseres ausgiebigen Besuchs der Terrassen über sämtliche vorhandenen Wege, mittlerweile bei Sonne und bestimmt 25 Grad, trafen wir an zwei Punkten auf ein Filmteam von ARTE.
Die drehten für eine Doku, die irgendwann im Sommer 2016 gezeigt wird. Das Team machte die Aufnahmen im Yellowstone, während ein anderes Team mit Pferden entlang der Rockies entlang ritt. Das wird dann irgendwie zusammengesbastelt.
Der Dreh war eine harte Prüfung für die Touristen, die tatsächlich zwei, drei Minuten absolut still stehen mussten, damit der Kameramann seine Aufnahmen machen konnte.
Wir haben dann noch ein wenig über die Natur der USA und über dies und das geredet, bevor wir uns getrennt haben. Mit vielen Erfolgswünschen für "meine" Borussia..

Wir sind weiter Richtung Madison gefahren. Leider ist der komplette Abschnitt ungefähr eine Meile vor Roaring Mountain bis Norris Junction eine komplette Baustelle, teilweise nur einspurig.

Der Verkehr Richtung Norden war allerdings deutlich mehr gestaut. Während der Warte- und Durchfahrten hat es dann tatsächlich noch kräftig gewittert und geschüttet.
Wir haben das Norris Geyser Basin rechts liegen lassen, dass soll erst am nächsten Tag dran kommen.
Wenige Meilen vor Madison war dann alles wieder schön sonnig und trocken, so schnell ändert sich das hier.

Der Check In am (natürlich) ausgebuchten Campground hat dann ewig gedauert, weil es bei manchen Leuten fast 15 Minuten brauchte, bis die durch waren.
Wir bezogen unsere Site C104, die als Back In aufgrund der rechtwinkeligen Lage und der Bäume etwas schwierig zu beparken ist, aßen etwas frisch gegrilltes und gingen noch einmal zum Madison River runter.

Ein paar Elks ästen auf der anderen Seite des Flusses, beschlossen dann aber, ihn zu überqueren.
Wir wollten dem einen nicht zu nahe kommen und sind weiter Richtung Strasse und Brücke. Der Elk hinterher..

Bis zur Strasse lief das Tier dann erstmal nicht hinter uns her. Auf der Straße blieben dann aber natürlich viele Autos stehen. Und manche Leute haben sich dem Tier dann auch so genähert, dass es sich offensichtlich gestört fühlte und "aggressiver" wurde.
Wir sind dann weiter über die Strasse Richtung Campground. Der Elk ist dann hinter uns über die Strasse, zu zwei Artgenossen, aber auf der anderen Seite im Pullout waren auch viele Leute.
Wir waren schon 100 Meter weg, als der Elk plötzlich auf der anderen Straßenseite durch den Wald brach und unmittelbar vor uns über die Strasse wollte. Ein vorbei fahrendes Auto ließ ihn aber abdrehen und davon laufen. Das war schon etwas beängstigend.
Dabei war 15 Minuten vorher alles noch friedlich..

Wir waren jedenfalls froh, dass wir danach in aller Ruhe zurück zum Stehplatz und unserem Straßenbärchen kamen.
Den restlichen Abend verbrachten wir draussen, bis es zu kühl wurde.

"Mer sind us de Aldestadt, us de Retematäng"

Grüße aus der Nähe der schönsten Stadt am Rhein,

Michael

Kochi
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Beigetreten: 21.08.2009 - 11:52
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RE: Reisebericht: Tag 11, 06.07.2015: Yellowstone NP, Canyon - M

HI Michael,

...ein sehr schöner Tag :-)! Kommt mir irgendwie bekannt vor ;-)...

Das wechselhafte Wetter im Yellowstone war bei Euch anscheinend auch so..., aber nur weiter mit dem herrlichen Bericht!

Munter bleiben
Gruss
Kochi
Scout WoMo-Abenteuer.de

 

 

 

Trakki
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Beigetreten: 24.11.2011 - 17:05
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RE: Reisebericht: Tag 11, 06.07.2015: Yellowstone NP, Canyon - M

Hi Michael,

schöne Bilder vom Yellowstone. Und noch eine Bärensichtungyes

Da sieht man mal wieder, wie wir Menschen dort die Natur stören. Die Tiere wissen einfach manchmal gar nicht wohin und reagieren verstört.

Herzliche Grüße

Sonja
 

Trakki.Reisen

MichaelTE
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Beigetreten: 13.01.2012 - 19:24
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RE: Reisebericht: Tag 11, 06.07.2015: Yellowstone NP, Canyon - M

Hallo Sonja,

die Tiere reagieren u.U. dann verstört, wenn die Menschen einfach zu nahe kommen.

Auch in unserem Fall war das so. Eine chinesische (?) Mutter mit kleinerem Mädchen musste bis auf weniger Meter ran. Und dann machte das Mädchen noch pausenlos irgendwelche lustigen Faxen.
Die Elk-Kuh war davon deutlich irritiert..

Es ist im Sommer aber eben auch sehr voll im Yellowstone, da bleibt den Tieren oft keine Rückzugsmöglichkeit.
Und manche sind einfach zu unvernünftig.

In Mammoth z.B. können noch so viel Schilder stehen, die Leute gehen trotzdem bis auf fünf Meter an die Elks ran.
Für mein Foto musste ich ziemlich nah ran, denn irgendwie musste ich ja in unser Auto kommen. Das Foto habe ich allerdings aus dem Wagen heraus gemacht..

Es ist schwierig, den richtigen Weg zwischen Natur und Tourismus zu finden..

 

"Mer sind us de Aldestadt, us de Retematäng"

Grüße aus der Nähe der schönsten Stadt am Rhein,

Michael

Wolfsspur
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Beigetreten: 07.06.2013 - 21:38
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RE: Reisebericht: Tag 11, 06.07.2015: Yellowstone NP, Canyon - M

Hallo Michael,

was für ein schöner Yellowstone-Tag! Kommt gerade richtig für unsere Planung und steigert nochmal die Vorfreude! :-)

Liebe Grüße,
Ulli

Scout Womo-Abenteuer.de


www.dezembercamper.de