09.05. Durch drei Brücken sollst du gehen!

Einen wunderschönen guten Morgen am Goosenecks State Park. Die Morgensonne leuchtet wunderbar in die Schleifen des San Juan und auch die fernen Felsentürme des Monument Valley erstrahlen wunderschön in der Morgensonne!

Wir waren wieder eher früh unterwegs, schließlich wollten wir am CG Natural Bridges eine der wenigen fcfs-Sites ergattern. Vom Goosenecks ging es also heute zu den Natural Bridges. Schon bald baute sich vor uns eine langgestreckte Geländekante auf. Irgendwo da soll der Moki Dugway hinaufführen, eine ungeteerte Serpentinenstraße mit schönen Ausblicken.

"Wo wollt ihr den hin?"

Als wir näher kommen, können wir die Streckenführung erahnen.

Interessante Straße, dieser Moki Dugway! Aber auch mit dem WoMo gut zu fahren.

Schöne Blicke nach unten, über diese Straße sind wir gekommen.

Fast oben, ist der Ausblick nicht toll!

Nach dem Moki Dugway ging es weiter zum VC der Natural Bridges und kurz darauf auf den Campground. Um ca. 10 Uhr waren genau 2 Sites frei – die wirklich schöne Site 10 ging an uns (siehe auch meinen CG-Bericht).

So, das wäre also geregelt. Ich war sehr erleichtert, hier eine Site bekommen zu haben.

Auf zum Scenic Loop, ich hatte die große Runde durch alle drei Brücken eingeplant mit der Option, an der zweiten Brücke frühzeitig abzubrechen. Aus der Ferne schon mal ein erster Blick auf die Sipapu Bridge und es sollte damit jedem klar sein, dass man die Brücken nur dann wirklich gesehen hat, wenn man unten im Canyon steht.

Erst auf dem zweiten Blick zu erkennen: die Sipapu Bridge

Am Parkplatz der Sipapu Bridge war noch genügend Platz für unser WoMo. Die Bergschuhe geschnürt, genügend Wasser und Proviant geschultert und hinab ging es zur Sipapu Bridge. Schon beeindruckend diese Natursteinbrücke! Angeblich ist sie die zweitgrößte natürliche Brücke der Welt.

Rote Farbtupfer gleich am Anfang.

Über diese Holzleiter geht es hinab.

Gewaltig, die Sipapu Bridge. Nur wer hinab steigt erlebt die Schönheit der Brücken!

Im Canyon ging es dann wunderschön Richtung Kachina Bridge. Wir waren einsam unterwegs bis auf ein französisches Ehepaar, das uns Dank meiner zahlreichen Fotostopps bald einholte. „Wohin wir denn gehen?“ „Mindestens zur zweiten Brücke.“ „Zweite Brücke? Wie weit ist das denn?“ „Nun ja, mit mind. 1 Stunde rechnen wir schon.“ Sie waren dann so vernünftig, sofort umzukehren. Nichts dabei, kein Wasser, keinen Plan, wohin sie gehen, einfach mal Leuten nachlaufen, die sie sehen. Manche Leute sind leichtsinnig unterwegs, man will es nicht glauben!

Unten im Canyon ist es herrlich. Absolute Ruhe die nur von den singenden Vögeln gestört wird.

Mal ist das Wasser links, dann wieder rechts. Wir haben nicht mitgezählt, wie oft wir den Wasserlauf gequert haben.

An der Kachina Bridge (das ist die zweite Brücke) gab es dann zunächst mal was zu essen. Die Brücke selbst hat uns nicht so beeindruckt, wie die erste. Ja, sie ist schon interessant, aber wenn man mit der Sipapu Bridge begonnen hat, dann ist man eben verwöhnt.

Die Kachina Bridge

Kurze Besprechung – jawohl, wir machen die große Runde. Also ging es weiter auf schönem Weg zur Owachomo Bridge. Unten am Flußlauf ging dann nicht immer. Hier führt der Weg oberhalb entlang. Und seit den Franzosen haben wir keine Menschenseele mehr gesehen. Schön einsam hier!

Auf dem Weg zur Owachomo Bridge entdeckten wir gegenüber des Weges diese Petroglyphen:

Immer wieder gab es schöne Motive zu sehen.

Der Weg zog sich etwas, aber als wir die Owachomo Bridge erblickten, waren wir nur beeindruckt. Beeindruckt von dem schmalen Felsenband, das sich hier so weit spannt.

Wow, welch an Anblick! Toll, wenn man sich dieser Brücke Stück für Stück nähert!

Welche eine Spannweite! Wie kann dieses schmale Felsenband da nur stehen bleiben!

Zweite Essenspause und dann ging es unter der Bridge durch und hinauf Richtung Parkplatz. Je weiter es nach oben ging, umso weniger beeindruckend war der Blick auf die Brücke. Damit ist der Beweis erbracht, dass man die Brücken unbedingt von unten sehen muss.

Oben angekommen waren 5 h (mit Essens- und Fotopausen) vergangen. Das GPS zeigte 13 km an. Inge wartete am Parkplatz während ich alleine über die Ebene zu unserem Wohnmobil ging. Das waren nochmals 3,6 km, ich hatte dann also 16,6 km Wegstrecke zurückgelegt. Eine Stunde später durfte Inge dann ins Wohnmobil zusteigen.

Hier die Karte zur Wanderung. Der Startpunkt ist oben. GPX- und KML-Daten gibt es hier.

Zurück am Campingplatz freuten wir uns über den schönen Platz. Den Sundowner hatten wir uns heute redlich verdient und die Abendstimmung war super.

Später saßen wir gemütlich am Lagerfeuer und freuten uns über die schöne Wanderung. Wir können diese nur empfehlen.

So, nun die Gretchenfrage: Wo ist der Fehler im folgenden Foto?

Na, keine Idee? Ah, da hat einer die richtige Lösung gefunden:

Ja, das Bier fehlt! Aber Inge kommt schon mit der Lieferung!

Das Wetter war heute sonnig mit Wolken und angenehm warm.

Unsere Fahrt vom 09.05.: 51 Meilen