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11.05. Mit dem Jeep durch das Cathedral Valley

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nice charly
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11.05. Mit dem Jeep durch das Cathedral Valley
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Gefahrene Meilen: 
127 Meilen
Fazit: 
Wunderschöne Fahrt mit dem Jeep durch eine faszinierende Landschaft!

„Der frühe Vogel…“ Wir sind um 6 Uhr aufgestanden. Ordentliche Morgentoilette und ein gemütliches Frühstück muss einfach sein! Schade, dass es die am Vorabend vorbestellten Muffins erst ab 8 Uhr gibt.

8 Uhr – da gibt es auch noch was anderes, nämlich den Jeep. Einweisung/Übergabe durch den CG-Chef war relativ schnell erledigt. Da es meine erste Fahrt mit einem 4WD sein sollte, habe ich speziell zum Allradfahren nochmals nachgefragt, war aber schnell alles klar!

Um 8:30 Uhr (Jeep musste noch beladen werden mit allem möglichen, vor allem genug Wasser und Muffins) ging es dann los. Zuerst waren es ja 30 Meilen auf der Hauptstraße Richtung Hanksville und da machte der Jeep schon Spaß. Irgendwie doch ein anderes Fahrgefühl als wie mit dem WoMo.


Tolle Morgenstimmung entlang des Capitol Reef


Eine Gruppe von Deers haben natürlich Vorfahrt!

Ich hatte die Fahrt mit dem Jeep mit dem Garmin aufgezeichnet. Hier also die Karte. GPX- und KML-Daten gibt es hier.

Nach 30 Meilen bogen wir links ab auf eine Dirt Road, den eigentlichen Beginn unserer Fahrt durch das Cathedral Valley. Kurz danach der erste Muffin-Stop.

   

 

 

 

 

 

 

Meine Hauptinformationsquellen von zu Hause aus waren neben dem Forum übrigens:

Inge meinte, jetzt könne ja sie mal fahren. Super, sehr gerne, dann habe ich mehr Zeit und Muße für die Landschaft. Außerdem (was Inge nicht wusste, MANN muss ja nicht alles verraten) sollte mein ultimatives Jeep-Erlebnis als Novize ja am nächsten Tag erst kommen.

Wir waren sehr schnell fasziniert von der Landschaft und den Farben. Einfach nur toll. Unseren Jeep lernten wir schnell zu schätzen, denn die eine oder andere Stelle hätten wir mit einem normalen PKW nicht fahren wollen.


Entlang des North Caineville Reefs....


...mit interessantem Blick in ein Tal


So gut wie hier ist die Dirt Road meistens (aber eben nicht immer).


Plötzlich liegen überall schwarze Felsbrocken verstreut. Im roten Sand ein toller Kontrast! 

Nach 16 Meilen auf der Dirt Road kommt die lohnenswerte Abzweigung zum Temple of the Sun, Temple of the Moon und Glas Mountain. Interessant: Wir haben für dieses Stück genau 1:18 Minuten Fahrzeit = 19.3 km/h benötigt. Mit Pausen waren wir sogar 1:55 unterwegs (Muffins und Fotoapperat lassen grüßen). Dies als kleine Einschätzung für euch, falls ihr auch hier fahren wollt.

Zurück zum 1,5 Meilen langen Abstecher: Zuerst kommt sehr mächtig der Temple of the Sun ins Blickfeld (man sieht den Felsklotz schon länger von der Hauptroute aus, aber in seiner ganzen Mächtigkeit eben erst, wenn man davor steht):

Kurze Stichstraße nach rechts und man trifft auf den Glas Mountain:

Die Westernladys beschreiben es wie folgt:  Der Glass Mountain besteht aus Selenit Kristallen. Selenit, auch Marienglas genannt, ist Gips von sehr hoher Reinheit. Es ist ein weit verbreitetes Mineral in den sedimentären Gesteinen in dieser Gegend. Das Grundwasser löste das Selenit es aus dem Gestein heraus und es begann zu kristallisieren. Durch die Erosion wurden die glasklaren Kristalle freigelegt.

Noch ein kurzer Schlenker zum kleineren Temple of the Moon und es geht zurück zur Hauptroute. Weiterhin begeistern uns die Felsformationen, die Landschaft. Die Fahrt ist einfach nur ein Erlebnis. Wir sind nach wie vor im Lower Cathedral Valley unterwegs.


Cathedral Mountain

So, nun verlassen wir langsam das Lower Cathedral Valley. Die Straße wird ruppiger und es geht hinauf zum Upper Cathedral Valley.


Die Straße hinauf zum Upper Cathedral Valley


Oben angekommen dieser schöne Blick hinab ins Lower Cathedral Valley.

Wir haben den kurzen Abstecher mit anschließender Wanderung zum Upper Cathedral Valley Overlook gemacht, auch sehr lohnend. Kurz darauf folgt rechterhand der kurze Abstecher zum Upper South Desert Overlook. Unbedingt die kurze Wanderung zum Aussichtshügel machen, es lohnt sich!


Blick vom Upper South Desert Overlook

Der Balanced Rock war nochmals sehr interessant.

In der Folge fanden wir aber die folgenden Meilen teilweise etwas eintönig. Wir waren verwöhnt vom Lower Valley und natürlcih war der Tag schon lang, eine gewisse Müdigkeit und Sattheit stellte sich ein. Da waren die Rinder am Wegesrand schon mal eine willkommene Abwechslung.

 

 

 

 

 

 

 

 

Der kurze Abstecher zum Lower South Desert Overlook hat uns dann wieder super gefallen. Wir sind auch ein Stück gewandert und haben wieder interessante Einblicke in die Landschaft gewonnen.


Am Lower South Desert Overlook: Jailhouse Rock


Faszinierende Landschaft!

Die kleine Durststrecke war überwunden. Schon folgte mit den Betonite Hills der nächste Höhepunkt!

Zeugen früherer Zeiten:

Es geht nach unten, es wir grün. Langsam nähern wir uns also der Flußquerung durch den Fremont River.

Aller guten Dinge sind drei! Weniger geht auf gar keinen Fall!

Ja, was soll ich sagen. Die letzten Meilen fuhr wieder Inge und sie wollte auf alle Fälle die Flussquerung fahren. Wir wollten aber auch Filmaufnahmen haben. Also opferte ich mich wieder einmal. Meine Frau fuhr durch den Fluss und stieg dann aus bewaffnet mit der Kamera. Wie kommen wir aber jetzt zu Filmaufnahmen?

Aus diesem Grund musste ich armer Tropf wink mit dem Auto nochmals zurück auf die andere Seite und nochmals den Fluss queren. Die Filmaufnahmen waren im Kasten (ach ja, ich hätte es nicht überlebt, wenn nicht auch ich durch den Fluss fahren hätte dürfen). Es war jetzt 18 Uhr. Wir hatten also 9 Stunden auf dem Gravel Road Teil verbracht (natürlich mit den Abstechern und Wanderungen).

Wir sind also zurück auf der Hauptstraße UT 24 und fahren dieses Stück jetzt zum dritten Mal. Und zum dritten Mal begeistert uns die Fahrt durch das Capitol Reef!

Etwas Restenergie war noch übrig. So schauten wir uns noch die Petroglyphen an. Die liegen ja direkt an der Hauptstraße und der Weg ist kurz.


Der Blick auf die gegenüberliegende Felswand ist auch nicht schlecht!


Unbeeindruckt von den Besuchern zieht diese Raupe ihres Weges.

Einen kurzen Abstecher gab es dann noch zum Panorama View. Herrlich im Abendlicht!

Kochen wollten wir heute nicht mehr. So stoppten wir bei einem Restaurant in Torrey. Mann, schmeckte das Bier gut!

Der Campingplatz sah uns wieder um 20:15 Uhr. Wir genossen wieder die tolle Abendstimmung.

Irgendwie waren wir beide müde und so knipsten wir um 22:30 Uhr bereits das Licht aus.

Das Wetter war den ganzen Tag sonnig, teilweise mit Wolken und mäßig warm.

 

Liebe Grüße aus Neubeuern / Oberbayern,
Günther

Matze
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Beigetreten: 13.05.2014 - 18:58
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RE: Reisebericht: 11.05. Mit dem Jeep durch das Cathedral Valley

Einfach nur genial, Günther!!!    Schön, dass Du auch mal Beifahrer sein durftest.

Liebe Grüße
Matthias
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Südwesten USA in 5 Wochen Herbst 2014

nice charly
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Beigetreten: 27.03.2011 - 14:43
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RE: Reisebericht: 11.05. Mit dem Jeep durch das Cathedral Valley

Hallo Matthias,

ich bin oft Beifahrer, auch im WoMo. Ich bin echt froh, dass Inge geschätzt knapp die Hälfte der Meilen als Fahrer übernimmt.

Liebe Grüße aus Neubeuern / Oberbayern,
Günther

scanfan
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Beigetreten: 27.06.2013 - 16:37
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RE: Reisebericht: 11.05. Mit dem Jeep durch das Cathedral Valley

Hallo Günther,

 

wie war denn der Wasserstand, im April eher ein Pfützchenwink.

 

Liebe Grüße

Micha
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nice charly
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Beigetreten: 27.03.2011 - 14:43
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RE: Reisebericht: 11.05. Mit dem Jeep durch das Cathedral Valley

Hallo Micha,

jetzt habe ich mir extra das Video angeschaut. An der tiefsten Stelle kurz mal bis zur Radnabe.

Liebe Grüße aus Neubeuern / Oberbayern,
Günther

scanfan
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Beigetreten: 27.06.2013 - 16:37
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RE: Reisebericht: 11.05. Mit dem Jeep durch das Cathedral Valley

Hallo Günther,

 

so wie bei mir

 

Liebe Grüße

Micha
Scout Womo-Abenteuer.de

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Didi
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Beigetreten: 25.08.2009 - 23:52
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RE: Reisebericht: 11.05. Mit dem Jeep durch das Cathedral Valley

Hallo Günther,

hab mir deinen Bericht gerade angeschaut, ich sitze gerade im Pavilion auf dem 1000Lakes und in eineinhalb Stunden nehmen wir den Jeep und wollen die Tour fahren. Zuvor aber ins Visitor Center nach den Strassenverhältnissen fragen, da es gestern doch einiges geregnet hat in der Gegend. Wir hatten einen wunderschöne Schlechtwetter-Wolkenlage über dem südlichen Capitol Reef - war fotografisch sehr beeindruckend wink

Liebe Grüße
   Didi
Präsident des Vereins Abenteuer Wohnmobil

Man muss Träume auch mal in die Tat umsetzen, ansonsten bleiben es Träume

nice charly
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Beigetreten: 27.03.2011 - 14:43
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RE: Reisebericht: 11.05. Mit dem Jeep durch das Cathedral Valley

Hallo Didi,

dann wünsche ich euch eine tolle Fahrt mit dem Jeep.

Über eine wunderschöne Schlechtwetter-Wolkenlage können sich auch nur Fotografen so richtig freuen! wink

Liebe Grüße aus Neubeuern / Oberbayern,
Günther

Didi
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Beigetreten: 25.08.2009 - 23:52
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RE: Reisebericht: 11.05. Mit dem Jeep durch das Cathedral Valley

Hallo Günther,

das hatten wir - total geniale Tour mit dem Fluss-Highlight am Ende TOP

Liebe Grüße
   Didi
Präsident des Vereins Abenteuer Wohnmobil

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nice charly
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Beigetreten: 27.03.2011 - 14:43
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RE: Reisebericht: 11.05. Mit dem Jeep durch das Cathedral Valley

Hallo Didi,

schönes Foto. Wer hat das gemacht? Ihr seid ja zu zweit im Auto.

Bei uns war da weniger Wasser. Wir hatten auch den kleineren Jeep.

Ihr seid also auch die Runde entgegen dem Uhrzeigersinn gefahren. Freue mich schon auf die Fotos - vor allem vom Vortag!

Liebe Grüße aus Neubeuern / Oberbayern,
Günther

darksun
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Beigetreten: 31.07.2016 - 17:51
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RE: Reisebericht: 11.05. Mit dem Jeep durch das Cathedral Valley

Hallo Günther, hallo Didi,

mein Mann und ich sitzen gerade in unserem Wohnmobil auf dem 1000 Lakes CG und freuen uns schon sehr auf unsere morgige Tour ins Cathedral Valley! Wir wollten die Tour eigentlich heute schon machen, da waren aber leider alle Jeeps schon ausgebucht. Da für morgen ein Jeep frei war haben wir spontan eine Nacht verlängert und heute mal einen Nichts-tu-Tag eingelagt. Nach den vielen Eindrücken der letzten Tage (Valley of Fire, Zion, Bryce, Escalante, Dixie Forest) und dem Adventure morgen tat das auch mal ganz gut.

Wir wollten schon länger mal eine Offroad Tour mit einem Jeep machen und sind nun gespannt wie es uns morgen gefällt. Ich als bekennender Angsthase habe etwas Bammel vor der Flussquerung. Daher bin ich nun ganz beruhigt von euch zu lesen, dass der Wasserstand aktuell überschaubar ist.

Wir wollen morgen Früh genau wie du, Günther, um 8 Uhr starten und haben auch Muffins geordert! smiley
Wir haben eben sehr gelacht, als wir deinen Bericht gelesen haben.

Nun geht es gleich in die Heia, damit wir morgen für das Abenteuer fit sind. Wir werden berichten.

Liebe Grüße
Ines & Steffen

Liebe Grüße aus Düsseldorf

Didi
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Beigetreten: 25.08.2009 - 23:52
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RE: Reisebericht: 11.05. Mit dem Jeep durch das Cathedral Valley

Hallo Ines und Steffen,

Ich hoffe, ihr habt den kleinen und nicht den Wrangler, der ist vom Fahrwerk her total schrecklich. 

Trotzdem viel Spaß und keine Angst, ist alles recht easy und wunderschön. 

Liebe Grüße
   Didi
Präsident des Vereins Abenteuer Wohnmobil

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nice charly
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Beigetreten: 27.03.2011 - 14:43
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RE: Reisebericht: 11.05. Mit dem Jeep durch das Cathedral Valley

Hallo Ines und Steffen,

ich habe eben erst euren interessanten Beitrag gelesen. Ich hoffe, ihr hattet auch eine tolle Fahrt durch das Cathedral Valley! Auf alle Fälle eine gute Entscheidung, hier spontan um einen Tag zu verlängern!

Ich habe übrigens auch vorhin ein Grinsen im Gesicht gehabt - wegen der Muffins und so!

@Didi:
Interessant zu lesen, dass der Wrangler ein schreckliches Fahrwerk hat. Ich habe ja jetzt keinen Vergleich, aber mit dem "kleinen" waren wir echt zufrieden.

Liebe Grüße aus Neubeuern / Oberbayern,
Günther

scanfan
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Beigetreten: 27.06.2013 - 16:37
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RE: Reisebericht: 11.05. Mit dem Jeep durch das Cathedral Valley

Hallo Günther,

 

hatte auch den Wrangler und war am Abend fix und fertig,

Der Liberty scheint das bequemere Fahrwerk zu haben.

 

Liebe Grüße

Micha
Scout Womo-Abenteuer.de

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Hatchcanyon
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Beigetreten: 15.02.2015 - 16:48
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RE: 11.05. Mit dem Jeep durch das Cathedral Valley

Interessant zu lesen, dass der Wrangler ein schreckliches Fahrwerk hat.

die älteren Baujahre waren schon recht deftig, was aber im Gelände keine Rolle spielt. Eher zu bemängeln war Geradeauslauf auf Teer. Wenn die Fahrzeuge off pavement rauh liefen, lag das fast immer an viel zu hohem Luftdruck auf den Reifen. Wir haben mal bei einem 50psi gemessen,wo ca. 35 reingehören. Auch Umbauten auf grössere Reifen sind oft kontraproduktiv, wenn nicht parallel das Fahrwerk angepasst wird.

Den letzten, den wir hatten - Bj. 2014 - kam wesentlich verbessert. Schon vorher hatte man den phantastischen Pentastar-Motor eingebaut und das Fahrwerk gibt jetzt keinen Grund zur Kritik mehr.

Es ist aber schon so: Fährt man einmal Wrangler, dann will man danach nichts anderes mehr. Er bietet einfach mehr Möglichkeiten off pavement. Und wenn man dann noch einen Rubican mit Sperren hat....

Letzes Jahr durften wir mit so einem Gerät einen 5-Tonner Allrad-Lkw aus dem Schlamm hinter der Factory Butte rausziehen.

Für den Wrangler Rubicon kein Problem.

Gruss
Rolf

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darksun
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Beigetreten: 31.07.2016 - 17:51
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RE: Reisebericht: 11.05. Mit dem Jeep durch das Cathedral Valley

Hallo zusammen,

mit etwas Verspätung wollte ich euch noch eine Rückmeldung zu unserer Fahrt durchs Cathedral Valley vor zwei Tagen geben. Es war der HAMMER!!! Wir sind sehr froh, dass wir dafür noch einen Tag länger in Torrey geblieben sind. Wir hatten den Jeep Liberty vom 1000 Lakes CG. Bei strahlend blauem Himmel haben wir den Wagen um 8 Uhr zusammen mit den Muffins (übrigens super lecker!) in Empfang genommen und waren dann um ca. 9:15 Uhr an der Zufahrt 490 West. Die Felsformationen, verschiedenen Gesteinsarten, der Wechsel der Landschaft und die Streckenführung im Allgemeinen beeindruckten uns sehr. Da es unsere erste Off-Road-Tour war, waren wir an einigen sehr steilen und steinigen Stellen doch positiv überrascht, was ein so kleines Fahrzeug doch alles leisten kann. Über die Federung, Fahrwerk etc. können wir nichts auffälliges sagen. Durchgerüttelt wird man auf der Straße wohl so oder so. Einziges Problem war, dass wir beim Reinfahren ins Cathedral Valley auf 4WD umschalten wollten und es ab dann sehr seltsame Geräusche beim Fahren gemacht hat. Außerdem wurde auch schon beim Schalterstand auf 2WD im Display 4WD angezeigt...sehr seltsam. Wir ließen den Schalter also auf 2WD und kamen auch sehr gut überall durch - ob wir nun 4 oder 2-Rad-Antrieb hatten...gefühlt würden wir sagen es war tatsächlich 4-Rad-Antrieb. Bei der Flussquerung am Schluss waren wir froh, dass vor uns schon ein Fahrzeug wartete und wir beim Queren zuschauen konnten. Ansonsten hätten wir wohl auch erst mal eine Weile damit verbracht den Wasserstand zu Fuß zu erroieren und die optimale Querungsroute auszutüfteln. So war das Queren verhältnismäßig einfach. Steffen hat die Strecke und die Querung mit Bravour gemeistert. Ich habe den Fahrspaß nur auf einer kurzen geraden Strecke ausprobiert. Als Beifahrer fühle ich mich einfach wohler wink

Wir können die Tour nur jedem empfehlen und wir waren sehr dankbar für den Tip der CG-Besitzer, auf der Abfahrt 490 West zu starten und nicht wie vom Visitor Center empfohlen mit der Flussquerung über die 2130 East zu starten. So hatten wir die Sonne im Rücken und die Sehenswürdigkeiten im Blickfeld vor uns liegen.

Seit gestern sind wir in Moab und auch bei stark bewölktem Wetter schon sehr begeistert vom Arches NP.

Viele Grüße
Ines & Steffen

Liebe Grüße aus Düsseldorf

nice charly
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Beigetreten: 27.03.2011 - 14:43
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RE: Reisebericht: 11.05. Mit dem Jeep durch das Cathedral Valley

Hallo Rolf,

tolle Fotos, sehr interessant. Für mich ist Jeep ja ziemlich Neuland. Ich habe allerdings im Gespräch mit Amerikanern mitbekommen, dass der Rubicon echt sehr gut sein muss. Das deckt sich ja genau mit deinen Angaben. Haben unterwegs auch öfters Rubicon gesehen - sehen auch gut aus.

Liebe Grüße aus Neubeuern / Oberbayern,
Günther

nice charly
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Beigetreten: 27.03.2011 - 14:43
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RE: Reisebericht: 11.05. Mit dem Jeep durch das Cathedral Valley

Hallo Ines und Steffen,

super, dass es bei euch auch so gut geklappt hat. Deckt sich ja sehr genau mit unserer Fahrt - auch für uns war es "das erste Mal". 

Schön zu lesen, wenn jemand die gleiche Reise unternimmt und auch begeistert ist. Und die Empfehlung, entgegen dem Uhrzeigersinn zu fahren ist echt gut, solange der Wasserstand für die Flußquerung passt.

Ja der Arches. Der war auch super. Da stehen meine Reiseberichte übrigens auch schon im Forum!

Liebe Grüße aus Neubeuern / Oberbayern,
Günther

Hatchcanyon
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Beigetreten: 15.02.2015 - 16:48
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RE: Reisebericht: 11.05. Mit dem Jeep durch das Cathedral Valley

Hallo Günther,

es muss nicht unbedingt die Rubicon-Variante des Wrangler sein, auch die normalen Limited oder Sahara sind sehr gut. Ok, beim Lkw hatte ich vorsichtshalber die Differenzialsperren die nur der Rubicon hat, geschaltet, denn bei dem Gewicht hinten dran und im Schlamm braucht man evtl. jeden Newtometer Drehmoment und muss es auch auf den Boden bringen.

Es ist einfach ein Quentchen zusätzliche Sicherheit, mit so einem Fahrzeug unterwegs zu sein. Spass macht es sowieso und man kommt richtig in die Natur oder an Ghostly Places. Das hatten wir vor 25 Jahren im südlichen Utah ganz schnell kapiert - wenn wir wirklich das Land sehen wollten durften wir nicht mit einem Fahrzeug nur für Teerstrassen unterwegs sein. Damit sieht man kaum was und das ist schade.

By the way, der Wrangler hat im Übrigen über 80 cm Wattiefe. Da scheut man das Wasser nicht so. Bei den anderen Fahrzeugen darf es meistens nicht über die Felgenmitte gehen, weil sonst Wasser in den Antriebsstrang eindringen kann. Obwohl.... auch dafür gibts Tricks!  wink

Gruss
Rolf

Desert Drunk and Red Rock Crazy - Reisen im amerikanischen Südwesten (plus, plus, plus)