Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Tag 01 - 15.07. - Anreise Los Angeles

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Neusser
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Tag 01 - 15.07. - Anreise Los Angeles
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Der Genussteil des Urlaubs begann eigentlich erst mit dem 4. Tag, als wir zum ersten NP (Joshua Tree) gefahren sind. Bis dahin war viel Trubel, insbesondere die Anreise, Wohnmobilübergabe und ersten Einkäufe.

Trotzdem, auch die ersten drei Tage waren sehr spannend und aufregend…ist halt schon alles etwas anders als man es so gewohnt ist.

Den Hinflug hatten wir mit British Airways gebucht, bereits ein Jahr vorher. Das war günstig, aber ein ziemliches Gestückel. Mit British Airways von Düsseldorf nach London, und mit American Airlines nach LA. Zurück ging‘s dann komplett mit Iberia mit Zwischenstopp Madrid.

Morgens gegen 10 ging es dann vom Flughafen Düsseldorf nach London Heathrow. 

Der letzte Blick auf die Heimat

In London haben wir das erste Mal Bekanntschaft mit der amerikanischen Immigration gemacht. Vor dem Einsteigen in den Shuttlebus zum American Airlines Terminal wurden wir einer von vier Immigrationsbeamten zugeschleust, die dann seltsame Fragen gestellt hat. Herkunft, Pläne, Hobbies, … Irgendwie fanden wir das sehr unangenehm, und als wir versucht haben, das ein wenig aufzulockern, kam die Gegenfrage „What is funny about that?“. Ein schöner erster Eindruck. Aber gut, die macht ja auch nur ihren Job, und so geht die Immigration in den USA bestimmt viel schneller. Dachten wir…

Für den Flug nach LA wollten wir unbedingt einen Fensterplatz und waren ziemlich enttäuscht, dass wir alle in der Mitte saßen. Aber auch das war schon ein Kampf, zuerst waren unsere Plätze wild verstreut. Im Flieger war die Freude umso größer, wir hatten die Plätze direkt vor der Wand, also Beinfreiheit. Und wir konnten es uns richtig schön gemütlich machen (man könnte auch sagen, die Kinder konnten entspannt ihrer Unordnungsliebe frönen… J).

American Airlines…das bedeutet etwas älter, sehr komfortabel und gut gepolstert, aber die Technik… also, einen Film habe ich tatsächlich bis zum Ende schauen können. Die anderen sind irgendwann immer eingefroren…Naja. Wir haben den Flug trotzdem (oder deswegen?) sehr genossen und auch ein wenig schlafen können.

In LA ging es zuerst wirklich ziemlich schnell, aber auch hier waren alle Beamten schrecklich humorlos. Das war komplett anders als man erwartet hat, und zum Glück auch wirklich nur dort so. Also, alles lief eigentlich prima, keine Schlangen, bis wir beim Zoll waren. Dort stand dann dieses Schild, dass Käse und Wurstprodukte nicht eingeführt werden dürfen. Das hatten wir bis dahin irgendwie übersehen. Und wir hatten ja noch die Käse- und BiFi-Reste vom Flug im Rucksack. Kein Problem, ich hab die einfach rausgenommen und den nächsten Mülleimer angesteuert.

Oha. Das habe ich später sehr bereut. Angefangen mit der Reaktion des Beamten, der neben dem Mülleimer stand. Ich hätte, glaube ich, auch eine Waffe ziehen können … „I just want to throw it away“ hat ihn nicht beruhigt. Ich wurde auf Seite gezogen, es wurden Papiere ausgefüllt, wir bekamen einen Zettel und wurden weitergeschickt. „Lass uns das jetzt wegwerfen“ hat meine Frau geflüstert. Wir haben es aber zum Glück behalten, denn bei der nächsten Station mussten wir das Schmugglergut wieder vorzeigen. Die kannten uns wohl schon. Dann wurde unser Gepäck gründlich durchsucht, und eine noch strengere Beamtin hat uns informiert, dass das beim nächsten Mal teuer wird: „You, 300 Dollar!“, „You, 300 Dollar!“, …“1200“ Dollar for all!“.  Unfassbar. Es kamen Erinnerungen an Einreisen in Ostblockländer der 80er wieder auf. „Aber eigentlich sind die Amerikaner total nett und entgegenkommend“ - habe ich nur gedacht, nicht getraut das auszusprechen. Doch dann… hurra, Freiheit, wir waren draußen!

Aber ziemlich erledigt. Taxidienst UBER würde 25 Minuten brauchen für die Anfahrt, also haben wir uns einfach ein normales Taxi gegönnt, Hauptsache schnell ins Hotel.

Wir haben uns für das Ramada Marina del Rey entschieden, wegen der Lage nahe am Flughafen und vor allem an den Stränden Venice Beach und Santa Monica Beach. Für den nächsten Tag, den wir komplett „frei“ hatten. Das Hotel war leider sehr einfach, für den Preis hatten wir mehr erwartet… - “Eigentlich sind die Hotels in den USA total gut“ habe ich wieder nur gedacht. An einer Tanke gab‘s noch Sandwiches und Dosenbier, danach gibt's nicht mehr viel Erinnerungen…einfach nur noch Schlafen…

Arizona-Gerd
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Beigetreten: 19.02.2012 - 16:00
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RE: Tag 01 - 15.07. - Anreise LA

Hallo Hape,

deine Beschreibung deiner "Einreise" in London und dann in Los Angeles lesen sich schon grotesk.

Wenn man sich vorher Informiert und nur auf Fragen antwortet war und ist die Einreise weiterhin ein problemloser Vorgang.

Liebe Grüße Gerd

Neusser
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Beigetreten: 13.03.2017 - 18:59
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RE: Tag 01 - 15.07. - Anreise LA

Hallo Gerd,

stimmt, ich bin beruflich schon öfters in die USA gereist, und das lief immer wesentlich einfacher ab. Wenn auch manchmal mit langen Warteschlangen.

Aber so kanns halt auch gehen, offensichtlich, und ich war auch sehr verwundert. Das war hoffentlich eine Ausnahme.

Viele Grüße, Hape

Michi0902
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Beigetreten: 13.12.2016 - 00:23
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RE: Tag 01 - 15.07. - Anreise Los Angeles

Hi,

 

ich kann mich gut in Eure Lage versetzen.

Ich kann mich noch heute Sehr, Sehr gut erinnern, als meine Frau nach der Ankunft in SFO in ihr Schinkenbrot (aus München) gebissen hat und der "Kampfdackel" des Officers Alarm schlug........

DAS gab einen Eintrag in den Laufzettel und bös mecker!

Wir hatten es tatsächlich vergessen, aber einfach so entsorgen geht ja anscheinend auch nichtlaugh aufessen ist auch keine Lösung.

Beste Grüße,

Michi

Neusser
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Beigetreten: 13.03.2017 - 18:59
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RE: Tag 01 - 15.07. - Anreise Los Angeles

Hi Michi,

auch nicht schlecht, gut zu wissen dass aufessen dann auch keine Option gewesen wäre... smiley

Scheinbar sind die Beamten in SFO dann wohl auch nicht wesentlich anders als die in LA.

Viele Grüße,

Hape

eagle eye
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Beigetreten: 05.02.2013 - 15:06
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RE: Tag 01 - 15.07. - Anreise Los Angeles

Hallo, 

meine Frau pfeift mich immer an wenn ich bei der immigration auch nur den Ansatz eines Witzes mache oder in der Schlange mit den Kids herum albere. dafür haben in den letzten jahren die Officers dann spässchen gemacht. was ihr erlebt habt hört sich aber gar nicht witzig an.  

hoffentlich wurde es im Urlaub besser.

LG mike 

Liebe Grüße, Mike

 

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Neusser
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Beigetreten: 13.03.2017 - 18:59
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RE: Tag 01 - 15.07. - Anreise Los Angeles

Ja, zum Glück, der Rest des Urlaubs war in dieser Hinsicht viel (!) besser. 

Immigration und Zoll sind halt schon etwas speziell, scheinbar. 

Viele Grüße, Hape