Nachtrag für den Vorabend. Betrifft die Zeit zwischen "voller Bauch ist wieder auf dem CG und eingeschlafen ... "
Es ist schon ein wenig duster als wir auf unseren Stellplatz ankommen. Zwischen unseren "Nachbarn ( ca. 6 Plätze weiter ) und uns hat sich eine Jugendgruppe mit Zelt und Autos niedergelassen die sich augenscheinlich Steine aus der Uferbefestigung genommen hatten um einen firering zu errichten. Man schaut dann doch schon ein wenig genauer hin wenn sich Jugendliche da so geben wie Sie es eben tun und dabei zwar nicht schreien aber eben auch nicht flüstern. Eine Überraschng gab es dann auch nicht mehr an dem Abend.
Als erstes wach am morgen, man sollte es kaum glauben, war ein Fuß, der die schöne Aussicht aus dem Schlafzimmerfenster genoß. Zumal es ja auch genug zu sehen gab...
Von der Sonne verwöhnt, könnte man auch sagen. Und das galt im besonderen Maße den Windsurfern. Surfen scheint auch etwas zu sein das keine Altergrenzen kennt. Vorher hatte ich eher an das Gegenteil gedacht. Ich musste mich aber eines besseren belehren lassen, als unsere Nachbarn ...nein nicht die Jugendlichen sondern die von 6 Plätze weiter, aus den Fluten stiegen und sich die Neoprenkappe sowie den Helm abstriffen. Beide gehörten eindeutig der " ich gehöre zu der retirement Fraktion " Altersgruppe an.
Später, kurz bevor wie los wollten, kam er zu uns rüber und fragte ob dies hier unser Handy sei, worauf hin er mir ein qiutschgrünes unter die Nase hielt. Ich verneinte, auch mit dem Hinweis aus der Pubertät heraus zu seien. So blieben wohl nur unsere Spätankommer die es verloren hatten. Von denen ward aber schon beim zweiten Hähnekrähen nix mehr gesehen. Nur die Hinterlassenschaft von verkohlten Holz und angeschwärzten, selbstverständlich nicht wieder weggeräumten Steine ( Uferbefestigung wird auch überbewertet ) ließen die Anwesenheit einer menschlichen Kreatur bestätigen. Der spät Beach Boy wollte sodann das Handy zur Rezeption bringen damit die Person die es verloren hat es sich abholen könne. Ob jenes aber geschehen würde, das stand dann doch in den Sternen. Wie sich herausstellte hatte unsere Jugendgang die Zeche geprellt.
Nach Rezeptionsschluß gekommen und vor dem Öffnen schon wieder weg. Unter dem Gesichtspunkt ist es fraglich ob man das Handy abholt und sich dann gleich mit der Polizei unterhalten will.
Zum Highlight Nr. 1 des Tages ist es nur ein kurzer Weg.
Cape Hatteras Lighthouse. Eigentlich nur ein Leuchtturm der einen Leuchtturm ersetzt hat der daann wieder umgebaut wurde. Aber der eigentliche Grund denke ich warum er so berühmt ist wird wohl an folgenden Umstand liegen :
1999 entschied man sich zum zügigen Handeln. Wasser, Wind und Erosion hatten soviel vom Land abgetragen das, das Meer nur noch 5m vom Leuchtturm weg war und er sich in akuter Gefahr befand. Mit der Aktion " The move of the millennium" wurde der ganze 64m hohe Turm angehoben und 880m landeinwärts geschleppt auf dann wieder festen Grund. Siehe dazu auch hier : https://en.wikipedia.org/wiki/Cape_Hatteras_Light
Zum Turm selber kommt so hin, rauf kostet Geld, wenn er nicht wie bei uns geschlossen wäre. Wetter war eigentlich super. Hätte sicherlich eine tollle Aussicht gegeben...schade......Zumindest hatte das VC auf und so konnte wenigstens unnützes erstanden werden. Reicher an Pins und Postkarten entdeckte dann noch einen interessanten Infoflyer. In der Cape Hatteras National Seashore Access Map wird beschrieben an welchen Abschnitten von Ocracoke bis Bodie Island der Zugang zum Strand durch die Dünen erlaubt ist. Und das nicht nur als Fußgänger. Für einen Betrag von 50$ für 10 Tage oder 120$ das ganze Jahr für ein Permit ist es Allradfahrzeugen streckenweise erlaubt auf dem Strand zu fahren.
Uns genügte es dann nach dem Lighthouse entlang des Atlantik weiter zu fahren und uns irgendwo zu Fuß in die Dünen zu begeben um dort im Wind mit Sand zwischen den Zähnen auszuharren und das Meer sowie das Drumherum zu genießen.
Im Schatten von Hatteras steht das Bodie Island Lighthouse kleiner, unbekannter aber doch auch sehr schön und im VC irgendwie uriger. Dort ließ ich mir von Ranger das mit der Strandbefahrung nochmal genau erklären und bestätigen.
Immer wieder waren Bauarbeiten an der Straße oder an neuen Brücken zu sehen. Nach Bodie wurde dann langsam aber sicher die Ferienhausbebauung mehr und mehr, wärend sich die Straßen mal etwas von Meer entfernte um danach wieder direkt daran zu sein.
Det letzte Höhepunkt des Tages führte uns nach Kitty Hawk. Rina sagte der Ort nicht die Bohne und wußte damit nichts anzufangen. Dabei haben wir ihm doch sehr viel zu verdanken. Denn ohne Orville und Wilbur wären wir heute vielleicht nicht da wo wir sind. Am Vormittag des 17. Dezember hob der Flyer ab und gelang damit der erste Motorflug über 12 sec. und 37m. An diesem Tage wurden noch 3 weiter Versuche unternommen wovon der 4. und letzte Wilbur Wright 852 feet nach 59 sec. weit brachte.
Mehr zu den Gebrüdern hier : https://de.wikipedia.org/wiki/Br%C3%BCder_Wright
Das Gelände um den Gleiterhügel KIll Devil HIll und die Startbahn des Motorfluges ist ca 1 qkm groß. Zu unserem Bedauern war die Ausstellungshalle wegen Renovierungsarbeiten bzw. Neubau geschlossen, so das nur ein kleiner nicht so informativer Container vorhanden war. Auf dem Außengelände erschließen sich die nicht allzu üppig vielen Punkte am besten mit dem Infomaterial, den Tafel und einer Menge Vorstellungskraft um sich in die Zeit von 1903 zurück versetzen zu können.
Monument auf dem Gleiterhügel ...
... Blick auf die Startbahn am Ende des befestigten Weges.
Die Steine markieren die Landepunkte der 4 Versuche. Um die Geschwindigkeit des Flyers nachempfinden zu können ist es schon interessant zu versuchen mit einer Stoppuhr im Handy die jeweilige Flugstrecke in der vorgebenen Zeit zu schaffen. Das Ergebnis ist das für die erste 3 Steine strammer Schritt reichte ....
Ein Metallmodell des Flyers steht auf der anderen Seite am Fuße des Hills.
Ole + Rina with the man that ...
Damit war das sightseeing für diesen Tag abgehakt and the poor lonesome man drove with his wife into the sunset ......
Übernachtet haben wir in Currituck kurz vor der Grenze nach Virginia. Ich wußte zwar das der Platz das letzte mal 2016 bewertet worden ist hoffte aber das es doch besser sein würde. Ergebnis ...eher nicht....ziemlich naja..... Am Arm der Welt, also wieder Selbstmampf. Dann hat man vom Wasser eigentlich nix weil da Mobilheime sind und am anderen Ende ne Bootsrampe die anscheinend jeder nutzt. Dort auch leicht müllig. Keine Platzabsperrung kann also somit auch jeder überweg kajölen. Keine Rezeption, telefonischer Kontakt schwierig, kam dann Später mit Auto vorbei, den beschriebenn Hühnerschop nicht gesehen. Kein Waschhaus. Leicht unebene Stellplätze auf Grasboden, zu teuer für das geboten ( über 30$ ). Also als Übernachtungsplatz für mal eben OK aber auch nicht mehr. Dafür sehr ruhig, war ja auch fast keiner da bzw. ließ sich nicht blicken und man kann Eichninis und Vögel beobachten.
Somit geht ein sehr schöner, sonniger Tag zu Ende indem wir uns dann auch von den Outer Banks verabschieden und wieder ein Stück nach Norden geschafft haben.
Gute Nacht John Boy ..... Gute Nacht Yancy Tucker
to be continued .....
Grüße Ole
Moin Ole
es geht nach langer Pause weiter
Leuchttürme anheben und fast einen Kilometer wieder absetzen, dass kriegen auch nur die Amis hin. Goldmedaille USA
Liebe Grüße
Matthias
Scout Womo-Abenteuer.de
Südwesten USA in 5 Wochen Herbst 2014
Moin Matze .....ja du hast ja soooo recht .....keine Zeit, vergessen, keine Lust ........sorry ich bin ein schlechter ......
Jetzt geht es aber weiter ......
Grüße Ole
... contra iniuriam ...
UPDATE
... contra iniuriam ...
Moin Ole,
auf dem Frisco Woods CG hat es uns im Oktober 2016 (obwohl damals noch von Hurricane Matthew gebeutelt) auch sehr gut gefallen. Zu unserer Zeit waren da allerdings keine Windsurfer aller Alersklassen, sondern mangels Wind Stand-Up-Paddler aller Altersklassen unterwegs.
Tolle Bilder von den Outer Banks hast Du da in deinem Bericht, ich die OBX einfach!
Wenn ich dich so auf dem Bild der Startbahn beim Wright Brothers National Memorial stehen sehe, bin ich doch froh, dass wir uns damals mit den Kindern dagegen entschieden haben, dort anzuhalten. Geschichte hin oder her, da fanden wir die Küste und den Strand doch spannender als die freie Rasenfläche, wo man stark seine Vorstellungskraft einsetzen muss, um sich die ersten Flugversuche vorzustellen. Wenn wir das nächste Mal dort ohne Kinderanhang hinkommen werden, dann würde ich dort allerdings auch einen Stop einlegen wollen.
Liebe Grüße von der Ostsee
Stephie Scout Womo-Abenteuer.deMoin Stephie
Mit den Kindern hst du da wohl nicht unrecht. Das war eher was für begeisterte Erwachsene mit Sinn für Geschichte.
Wir empfanden die OBX auch als sehr schön, vor allem so ein Häuschen könnte einem gefallen.
Ist auch gar nicht schwer, dort standen hunderte Häuser und Apartments die man zumindest hätte mieten können.
Grüße an die Ostsee von Ole
... contra iniuriam ...