Tag 33 - Sequoia NP

Der heutige Tag startete nicht wirklich gut. Quasi noch in der Nacht hatte unser Grosser Bauchschmerzen und Durchfall und musste dann kurze Zeit später auch erbrechen. Wir nahmen es deshalb etwas gemütlicher, als geplant, weil wir noch nicht sicher wussten, ob wir den Tagesausflug in den Sequoia National Park auch wirklich machen konnten. Nachdem er nochmals etwas geschlafen hatte, ging es ihm dann ein bisschen besser, so dass er sogar etwas Müesli ass. Und so machten wir uns dann gegen 9.30 Uhr auf zum Sequoia NP. Den ersten Stop wollten wir beim Sherman Tree einlegen, da wir aber den Abzweiger zum Parkplatz verpassten, fuhren wir gleich weiter zum Giant Forest Museum, von wo aus wir den Shuttle zum Moro Rock nahmen. Dort nahmen wir den Aufstieg zum Moro Rock auf uns. Über 400 Treppentritte führten uns hinauf auf den Felsen. Oben wurden wir mit einer wunderschönen Aussicht über den Sequoia NP belohnt. Leider war die Luft nach wie vor sehr „dunstig“ wegen den Waldbränden, die weiter nördlich hier in Kalifornien wüteten.

Als wir wieder unten waren, fuhren wir mit dem Shuttle die Schlaufe zum Crescent Meadow. Dabei erhaschten wir noch einen kurzen Blick auf den Tunnel Log. Ein auf die Strasse gestürzter Mammutbaum, aus dem man einfach ein Loch ausgefräst hat und die Autos nun unten durchfahren konnten.
Zurück beim Camper fuhren wir zum Sherman Tree Trail. Ein kurzer Spaziergang führte uns zum grössten, noch lebenden Baum der Welt. Wie Riesen stehen diese Mammutbäume da, majestätisch und wahnsinnig eindrücklich. Und mittendrin der Grösste von ihnen. Klar, dass ein Foto mit ihm sehr begehrt ist – so mussten wir doch glatt anstehen, damit wir die Möglichkeit hatten, uns vor ihn hinzustellen. Die Leute hier sind alle sehr nett und so drückt die eine Gruppe der nächstfolgenden Gruppe einfach den Fotoapparat in die Hand und jeder fotografiert die Gruppe vor ihm, so dass auch alle drauf sind.

Mittlerweile war es bereits 13.30 Uhr und so fuhren wir zum Lodgepole Village und assen dort eine Kleinigkeit. Gottseidank hatte auch unser Grosser wieder etwas Appetit.
Nach einem nochmaligen Besuch im Visitor Center, damit die Kinder ihre Junior Ranger Hefte zeigen und den Ranger-Badge abholen konnten, gingen wir zurück zum Campingplatz.
Wir genossen es, dass wir bis zum Nachtessen noch etwas Zeit hatten uns so setzten wir uns gemütlich an den Tisch, nahmen ein Aperöli und jassten. Neben uns loderte unser Feuer mit dem Holz, dass wir am Tag zuvor gesammelt hatten. Hier war es – im Verlgeich zu allen anderen Nationalpärken – gestattet, Feuerholz zu sammeln.
Zum Znacht gabs dann Spaghetti Bolognese und Salat. Unser drittletzter Abend liessen wir dann erneut ums Feuer herum ausklingen und genossen noch unsere Dessertresten.