Tag 20 – Di 30.7.2013 – Zion – Bryce – Kodachrome Basin SP

Tag 20 – Di 30.7.2013 –Zion – Bryce – Kodachrome SP

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Morgens sind wir alle noch recht platt, so dass ich mich nicht mit dem Hike zum Hidden Canyon durchsetzten kann. Egal, wir genießen das Frühstück und die herrliche Aussicht am Watchmen CG und brechen dann in Richtung Tunnel auf.

Letzter Eindruck vom Watchmen Campground

Mit dem RV finden wir leider nach der Tunnel-Durchfahrt keinen Parkplatz, um zum Zion Overlook zu laufen, womit ich auch fast schon gerechnet hatte.

So machen wir nur einen kurzen Stopp am fotogenen Checkboard Mesa und schon sind wir auf dem Weg zum Bryce NP:

Wir kommen definitiv wieder:

In Bryce waren wir zwar zuvor schon, aber wenn der Park praktisch auf dem Weg liegt, kann man hier ja wenigstens ein paar Stunden verbringen.

Wir decken uns kurz vor dem Nationalpark mit wenigen fehlenden Lebensmitteln ein und stellen fest, dass es sich beim Ruby’s Inn in Wahrheit um eine Apotheke handelt, ganz gleich was in all den Reiseführern stehen mag. Aber egal, wir sind ja im Urlaub. Lea ist völlig fasziniert von einem Camelback, und weil sie in den letzten Tagen so super gelaufen ist ignorieren wir den Preis und machen Ihr diese Freude. Außerdem geht Anja davon aus, dass sie von nun ab mindestens ein Kilo Wasser weniger mitschleppen muss – was sie allerdings zu diesem Zeitpunkt noch nicht weiß ist, dass unsere Hikes tendenziell immer länger werden und dass wir dafür mehr Wasser brauchen…

Wenige Minuten später steuern wir auch schon das VC an, was sich als glücklicher Umstand erweisen soll. Der geplante Hike über den Peekaboo Loop ist nämlich so nicht machbar, da eine Rockslide den geplanten Verbindungsweg verschüttet hat. Na gut, wenn’s nicht sein soll, laufen wir halt den „World’s best three Mile Hike“, wie es in der Parkbrochure heißt, das heißt vom Sunset- zum Sunrise Point über den Queens Garden Trail:

Der Hike ist wirklich schön, allerdings ist gerade in der Nähe des Rims auch recht viel los. Ich werde mit Moritz auf dem Rücken immer wieder mitleidig angeschaut. Warum eigentlich, bergab läuft es sich doch recht angenehm? Es ist wirklich schön hier und besonders beeindruckend ist die klare Luft und grandiose Fernsicht.

Unterwegs haben es uns die Hoodoos und das örtliche „Wildlife“ angetan.

Auch hier gibt es Kolibris.

Irgendwann bleibt Anja verschwunden und die Kinder und ich warten, und warten….

Als sie dann irgendwann wieder auftaucht erfahre ich, dass sie eine Fotostrecke mit einem Chippendale aufgenommen hat – oder war es doch ein Chipmunk? Mit so einem „Backenhörnchen“ halt!

Irgendwann hat dann der kleine Kerl meine Frau entdeckt und weg war er. Übrigens ist das nur ein Bruchteil der Bilder, die Anja gemacht hat.

Der Weg hoch zum Rim ist dann wirklich steil und ich spüre deutlich das Gewicht auf meinem Rücken. Aber wenn Lea das hier hoch schafft, schaffe ich die paar Höhenmeter auch, zumal es ja nicht wirklich weit ist.

Mit vielen Pausen schaffen wir den Hike problemlos.

Oben angekommen, gönnen wir uns an der Bryce Canyon Lodge, welche wie durch einen Zufall genau zwischen dem Sunrise Point und unserem Parkplatz liegt, dann eine wohlverdiente Pizza. Wir kommen mit einer schweizerischen Familie, die wir schon einen Tag zuvor in Zion gesehen hatten, ins Gespräch. Wie sich herausstellt, übernachten sie heute ebenfalls im Kodachrome Basin SP, wohin wir dann auch bald aufbrechen.

Der Ausblick vom Rim am Ausgangspunkt des Hikes

Dort angekommen duschen wir erst mal die Kinder (und uns) ausgiebig in den guten Facilities und bereiten dann unser Feuer vor, auf das wir ja zwei Tage verzichten mussten. Heute gibt es leckere Burger. Abends gehe ich dann mit den Kindern Zähne putzen und treffe dabei die Schweizer Familie wieder, die genau auf der Site steht, die ich eigentlich buchen wollte. Wir unterhalten uns lange über unsere Erlebnisse und Planungen. Die 4 Kinder verstehen sich auf Anhieb gut und toben wild durch die Gegend. Als es dann stockdunkel ist, verabschieden wir uns, da ich befürchte, dass sich Anja langsam Sorgen macht. Als Mo schon im Bett liegt, kommt Lea noch mal raus, und will mir einen Gute-Nacht-Kuss geben. Wir bleiben dann noch lange draußen und bewundern den sagenhaften Sternenhimmel. Die Milchstraße wirkt zum Greifen nahe und alle 1-2 Minuten sehe ich Sternschnuppen. Lea sieht dann nach etlichen Satelliten und Flugzeugen doch noch die erste Sternschnuppe in ihrem Leben und kann somit endlich ins Bett gehen.