Tag 12 - 29.07.2012 Grand Teton NP - Yellowstone NP

Heute ist nicht weit zu fahren und deshalb starten wir ganz gemütlich in den Tag. Es geht vom Grand Teton NP zum Yellowstone NP. Nachdem wir in aller Ruhe gefrühstückt haben und uns den Yellowstone Plan noch einmal etwas detaillierter angesehen haben, starten wir gen Norden. Am Eingangsschild des Nationalparks halten wir wieder für die obligatorischen Fotos an.

Dann geht es weiter auf schöner Strecke in den Park hinein. Der erst Halt im Nationalpark führt uns zu den Lewis Falls. Wir laufen ein wenig umher und mit den Kindern gehe ich ein Stück hoch zum Wasserfall. Dort kreist plötzlich ein Weißkopfseeadler über und vor uns herum, die Videokamera ist natürlich unten an der Straße bei Roswitha. Anja läuft runter um die Kamera zu holen, ohne mein Teleobjektiv (was soll man damit auch an einem Wasserfall) ist auch kein schönes Foto zu machen, auch wenn der Adler sich gegenüber von uns niederlässt. Auch ohne vernünftiges Foto ist unsere erste Begegnung mit diesem Vogel in freier Natur aufregend.

Weiter geht es in den Park hinein, nächster Halt an der Continental Divide. Hier gibt es einen sehr schönen Teich voller Seerosen. Ein paar Meter die Beine vertreten, dann geht es auch schon weiter.

Als nächstes steht das Visitor Center im Grant Village an. Als wir dort ankommen laufen uns einige Elks über den Weg. Am Parkplatz stehen überall welche und lassen sich auch nicht durch vorbeifahrende Fahrzeuge aus der Ruhe bringen. Wir lösen und von den Tieren und besuchen das Visitor Center um uns mit Material einzudecken und weitere Informationen zu erhalten.

Jetzt geht es aber zu den „Highlights“. Wir wollen Qualm und bunte Farben sehen, faule Eier riechen und Holzstege laufen. Also alles was wir uns vom Yellowstone erhoffe haben und die Gründe für die lange lange Fahrt bis hier oben hoch. Wir fahren um Upper Basin und finden auf dem riesigen Parkplatz problemlos einen Parkplatz. Insgesamt muss ich sagen wird es auch im Yellowstone immer wieder mal voller auf den Parkplätzen, aber so schlimm wie im Grand Teton wird es „Gott sein Dank“ nicht mehr. Dafür werden wir massenweise Asiaten treffen an jedem Highlight, gleich es geht es schon los damit 

Als erstes vom Parkplatz kommend treffen wir auf den Old-Faithful Bereich und laufen ein wenig umher. Bis zum nächsten Ausbruch soll es noch ca. ½ Stunde dauern. Es füllt sich in der der Zeit mehr und mehr und wir suchen uns ein schönes Plätzchen. Um uns herum ….. Asiaten ohne Ende. Dann geht es endlich los, langsam und stetig steigert sich die Fontäne. Eine Japanerin neben uns schreit ein Oh nach dem nächsten Oh, die Tonlage steigert sich bei jedem der Ohs aber stärker als der Ausbruch des Geysirs. Das geht über den ganzen Ausbruch hinweg, noch immer müssen wir lachen wenn wir uns das Video Zuhause ansehen. Wenn man die Augen schließt erinnern die Geräusche der Dame doch sehr einen nicht jugendfreien Erotikfilm

Es hat uns gut gefallen und die Freude auf alles was jetzt noch kommt ist riesig. Wir laufen das komplette Basin bis ganz zum Ende am Morning Glory Pool ab, die Sonne strahlt, es ist sehr warm und es macht riesigen Spaß. Ich zähle jetzt nicht alle Highlights in dem Bereich auf und lasse lieber Bilder sprechen:

Am Rande liegt ein prächtiger Bison welcher uns auch ein paar Meter begleitet bevor er sich wieder niederlässt.

Die Farben sind genial, die Sonne brennt, es stinkt wie erhofft, einfach genial hier. Die lange Fahrt vom Süden hier hoch hat sich noch nach den ersten Eindrücken gelohnt.

Auf dem Rückweg von der North Area fällt ein kurzes Stück vor uns ein Mädchen vom Fahrrad und zieht sich dabei einige Schürfwunden zu. Der Vater macht sich direkt auf den Weg in Richtung Visitor Center um ärztliche Hilfe zu organisieren? Roswitha hat wie immer ihr Erste-Hilfe-Pack dabei und wir versorgen das Mädchen erst einmal. Ganz so schlimm scheint es nicht zu sein, keine Brüche oder ähnliches, ab so Schürfwunden tun natürlich ganz schön weh. Kurz danach kommt der Vater wieder alleine zurück und wir können uns weiter auf den Weg zum Visitor Center machen und noch ein paar Einkäufe zu tätigen, Postkarten stehen dabei ganz ober auf der Liste. Zurück am Wohnmobil stellen wir mit Entsetzen fest, dass unsere WDR-Wandermaus nicht mehr am Rucksack ist !!! Diese knallig orange Maus begleitet und seit vielen Jahren auf unseren Urlaubsreisen und hat schon unzählige Wanderungen mit gemacht. Wir sind natürlich traurig über diesen Verlust eines langjährigen Familienmitgliedes

Jetzt geht es erst einmal zum Campground. Wir haben auf dem Madison CG für 3 Nächte reserviert, wir wollen den Yellowstone ja ausgiebig erkunden. Wir belegen weit hinten die Site 187 welche nicht ganz so optimal ist, aber auch nicht richtig schlecht. Es ist immer noch sehr warm und wir haben wenig Schatten dort so dass wir die Markise nutzen. Der lange schöne Tag hat hungrig gemacht, so dass jetzt erst einmal der Grill angeschmissen wird. Wir machen es uns gemütlich, essen lecker und lassen den Tag noch einmal Revue passieren. Anja hat Sonnenbrand bekommen, Roswitha hat mit der Sonnenallergie zu tun.

Glücklich fallen wir dann irgendwann ins Bett und freuen uns riesig auf die nächsten Tage !