22. Tag - 1. Juni: Familientreffen und Ausflug in den Mill Creek

Hallo zusammen,

der Tag begann mit einem gemütlichen Frühstück zur Feier des Geburtstages meiner Schwester, wir wollten ihn recht ruhig ohne großen Fahraufwand verbringen und am Abend gemeinsam fein essen gehen.
Wir entschieden uns für den Mill Creek in Moab (die Idee dazu kam aus einem Reisebericht von Elli - vielen Dank dafür! Im Reiseführer ist der Weg nicht zu finden, wahrscheinlich gibt es in der Gegend einfach zu viele tolle Möglchkeiten), das klang nach schönem kleinen Ausflug mit den Kindern.
Der Trailhead liegt am Ende der Powerhouse Lane, die für Fahrzeuge > 21 Fuß gesperrt ist – da es auch am Beginn der Stichstraße keine tollen Parkmöglichkeiten gab und wir keine Lust auf eine „unnötige“ langweilige Wanderung die Straße entlang hatten, versuchten wir einfach unser Glück mit dem E23: wir waren eines der ersten Fahrzeug am Parkplatz des Trailheads und so war es kein Problem, so einzuparken, dass wir wieder gut rauskamen, weder eingeparkt werden konnten noch andere störten (als wir gegen Mittag zurückkamen, war der Parkplatz voll, so dass es nicht nur keine Parkmöglichkeiten mehr gegeben hätte, sondern auch das Umkehren etwas schwieriger gewesen wäre).

Der Weg war von Beginn an interessant, es ging leicht auf und ab mit etwas Kraxeln, und schon bald musste man durch den Bach queren – auch so schon eine schöne Familien-Wanderung. Nach ca. einer Stunde kommt man zu einem Pool unterhalb eines kleinen Wasserfalls, sehr schön von unten anzusehen, das Wasser war aber noch kalt aufgrund der Schneeschmelze weiter oben.

Wir hatten erst kurz unsere Füße im Pool gebadet, da kam eine Gruppe Einheimischer an den Felsen oberhalb des Pools an, und der erste wagte den Sprung in den Pool – wir bekamen einen guten Schreck, weil der Pool gar nicht so tief aussieht und sie nicht getestet hatten, wie tief es tatsächlich ist. Vermutlich kannten sie die Stelle und wussten, dass es in der Mitte tief genug ist.

Wir kraxelten auch noch hinauf und am Pool vorbei und planschten einige Zeit oberhalb des Wasserfalls und verzehrten unsere Vorräte; als wir gegen Mittag zurückgingen, kamen immer mehr andere Gruppen entgegen – anscheinend ist der Trail ein beliebter Sonntagsausflug.

Den Nachmittag ruhten wir am Campground aus, um für das Abendessen wieder fit zu sein – es war ein Tisch reserviert im Desert Bistro. Am immer noch sehr lauen frühen Abend gingen wir das kurze Stück zu Fuß und bekamen einen schönen Tisch auf der Terrasse. Die Speisekarte und auch der Service waren sehr ambitioniert, und das Essen erfüllte die hohen Erwartungen weitgehend.

Wetter: 30..35°, sonnig

Viele Grüße
Frank